|Marco Reus×Benedikt Höwedes|
| Misunderstanding |
Pairing: Marco Reus×Benedikt Höwedes
Genre: drama, cute, romantic
Warnung: /
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POV. Marco
"Es kann so nicht weitergehen!", rief Benedikt mir entgegen. Entsetzt blickte ich zu ihm und sofort beschleunigte sich mein Puls. "Was-Was meinst du?", fragte ich stotternd und hielt ihn am Handgelenk fest, als er sich umdrehen wollte. In seinen hübschen Augen glitzerten Tränen und sofort zog sich mein Herz etwas zusammen. "Ich brauche einfach eine Pause.", erklärte er leise und ich sah, wie er mit den Tränen kämpfte. "Wieso?", hauchte ich und sah tief in seine Augen. "Kannst du dir doch denken.", sagte er und hörte sich etwas gereizter an als zuvor. Er drehte sich von mir weg und entzog mir sein Handgelenk. Schnell hatte er sich umgedreht und lief eilig die Treppe hinauf. Kurz musste ich mich aus meiner Schockstarre lösen, bevor ich ihm hinterher flitzte. "Ich weiß nicht was du meinst.", rief ich laut, was ihn zum stehen veranlasste. Er schüttelte entäuscht den Kopf und ich konnte in seinen Augen viele Emotionen erkennen. Wut, Entäuschung, Trauer, aber auch Liebe. "Willst du mich verarschen?", schrie er in meine Richtung. "Sag mir doch einfach was dein Problem ist!", keifte ich zurück und sah wütend in seine blau-grünen Augen. "Du bist nie hier! Du bist immer weg und ich kann das nicht mehr.", schrie er mich an und die Tränen liefen über seine Wange. Ich war wie versteinert und dachte über seine Worte nach. Er hatte Recht. Ich war seit Wochen nur spät abends und früh morgens zu Hause. Nach dem Training fuhr ich oft zu Lukasz, oder zu Edin und Erling. Die drei wollten mir helfen, etwas vorzubereiten. Etwas wunderbares. Schon seit mehreren Monaten plane ich Benedikt einen Antrag zu machen und tatsächlich war ich schon fast fertig mit der Planung. Aber jetzt? Jetzt wollte Bene eine Pause und machte mir somit einen Strich durch die Rechnung.
Ich wurde aus meiner erneuten Starre gerissen, als mein Freund mit einer großen Reisetasche an mir vorbei stürmte und die Treppe runter lief. "Bene bitte. Warte.", flehte ich ihn an, doch er schüttelte nur unter Tränen den Kopf und verließ das Haus. Die neu angestauten Tränen verschleierten meine Sicht und ich sank zu Boden. Mit meinem Rücken lehnte ich an der Haustür und schluchzte hemmungslos auf. Meinen Kopf versteckte ich in meinen Händen und meine Beine zog ich an meine Brust. Meine Fingernägel krallten sich in meine Haut, doch ich nahm den Schmerz nicht wirklich wahr. Ich schaute irgendwann an die Decke, versuchte meine Atmung unter Kontrolle zu bringen, was mir nach mehreren Minuten einigermaßen klappte, aber dennoch liefen unentwegt die Tränen über meine Wangen.
Ich rappelte mich auf. Mit zitternden Beinen lief ich aus dem Haus, um mich in mein Auto zu setzten und loszufahren. Ich fuhr nicht lange, aber trotzdem war es eine Herausforderung für mich keinen Unfall zu bauen, wenn ich, durch die Tränen, wieder nichts sehen konnte. Ich hielt schnell vor dem Haus von Lukasz und stieg hastig aus, bevor ich die drei Treppen fast hochsprang und an seiner Tür klopfte. Es dauerte und ich hatte zuerst die Befürchtung, dass er nicht da war, aber sein Auto stand in der Einfahrt, also klopfte ich nochmal. Nach Sekunden öffnete er endlich die Tür und sah mich leicht verärgert an, doch dann wechselte sein Gesichtsausdruck zu einem besorgten. "Was ist passiert?", fragte er und zog mich in das innere seiner Wohnung. Der Pole führte mich zu seiner Couch und bugsierte mich auf dieser, während er auf meine Antwort wartete. Ich schniefte laut und schnappte mir schnell ein Taschentuch. "Ich hab's mit Bene verkackt.", zitterte meine Zimmer. Alle Gesichtszüge schienen ihm zu entgleisen und sein Handy, welches zuvor noch in seiner Hand lag, fiel auf den Boden. "Was? Wie hast du das den geschafft?", hörte ich ihn erschrocken sagen. "Er hat gesagt, dass er eine Pause will.", erklärte ich ihm und wischte mir erneut die Tränen von den Wangen. "Jetzt lass dir nicht alles aus der Nase ziehen! Warum?", hörte ich seine Stimme. "Ich hab ihn vernachlässigt in letzter Zeit. Ich hätte für ihn da sein müssen, aber ich war nicht da sondern immer weg. Ich hab ihn verletzt und war kein guter Freund.", schluchzte ich los. "Ach Marco. Du hast doch nur den Antrag für ihn vorbereitet und hast dich so mit der Planung beschäftigt, dass du es einfach vergessen hast. Du musst dir nicht solche Vorwürfe machen, sondern ihm den Antrag machen.", erklärte Lukasz ruhiger und setzte sich neben mich auf die Couch, während er sich seinen Bauch hielt. Ich nickte und schloss kurz meine Augen. Der geplante Antrag in einem 'spontanen' Urlaub am Strand war ins Wasser gefallen. Der Antrag, an dem ich seit Monaten pfeilte, war geplatzt und das nur, weil ich meinen Freund vernachlässigt hatte. "Du brauchst einen neues Plan. Und das am besten so schnell wie möglich.", beendete Lukasz die Stille und ich öffnete wieder meine Augen und sah zu dem Polen. "Hilfst du mir beim Planen?" "Natürlich, ich kann dich doch nicht im Stich lassen.", antwortete Lukasz, sodass ich nicht einmal meinen Hundeblick einsetzten musste, welcher oftmals aber sowieso nur bei Benedikt funktionierte. Ich lächelte ihn dankbar an, doch schaute dann kurz an die digitale Uhr auf der Komode an der hinteren Wand. Es war 16:57 Uhr. "Wann kommt Lewy?", fragte ich und sah zu dem Polen neben mir, welcher abrupt errötete und verlegen zu mir sah. "Der ist vor ein paar Stunden losgefahren und sollte blad hier ankommen. Da ich momentan eh nicht Spielen kann, wollte ich ihn fragen, ob er ein Problem damit hätte, wenn ich mit zu ihm nach Bayern kommen kann.", erzählte Lu mir leise und es erschien ein verträumter Gesichtsausdruck bei ihm und er strich sich zum Wiederholten Male über den Bauch. Ich grinste ihn leicht an und war froh für ihn und Robert. Seit mehreren Jahren sind sie nun zusammen und jetzt war Lukazs schwanger. Es war inwzischen nichts neues mehr, dass es Männer gab, die auch schwanger werden könnten, da ein Gendefekt schon vor fast zwanzig Jahren entdeckt wurde, jedoch erst vor circa neun Jahren wirklich publik geworden war. "Aber jetzt zurück zu deinem Problem.", unterbrach er meine Gedanken und ich nickte schnell. "Du musst ihm so schnell wie möglich einen Antrag machen. Am besten Morgen."
POV. Benedikt
Schluchzend hatte ich mich auf dem Sofa von Mats verkrochen und erklärte ihm mit zitternder Stimme von meiner Entscheidung. Ich war etwas verwundert, dass er mich verstand, weil meine Stimme ziemlich gedämpft von der Decke war, aber er verstand mich und strich immer wieder beruhigend über meinen Rücken.
"Hör zu Bene. Ich kenne Marco jetzt schon eine ganze Weile und kann dir sagen, dass er dich definitiv nicht mit absicht verletzen wollte.", strich Mats mir über den Rücken. Mit geschwollenen Augen sah ich meinen besten Freund an. "Woher willst du das wissen?" "Weil ich es vor ein paar Monaten auch verkackt habe, aber dann habe ich mit ihm gesprochen und es ist alles wieder gut.", beantwortete er meine Frage, welche ich vielleicht etwas zu genervt gestellt hatte. "Gio?", fragte ich und er nickte nur verträumt. "Aber jetzt geht es nicht um Gio und mich, sondern um dich und Marco.", erinnerte mich Mats und sah mir tief in die Augen. Ich nickte und schniefte dann einmal. "Ruh dich erstmal ein bisschen aus. Ich mache nachher Essen, und nicht wundern, Gio kommt baldmöglichst nochmal vorbei.", sagte Mats ruhig und verließ kurze Zeit später das Zimmer.
"Bene. Du musst sofort mit ins Stadion kommen! Marco hat sich verletzt und dreht total am Rad.", kam Mats am Tag danach in das Wohnzimmer gestürmt, wo ich momentan mit Gio ein Kartenspiel spielte. Ich sah ihn überfordert an, doch dann machte es Klick und ich sprang auf. "Okay. Ich holr nur kurz meine Jacke.", rief ich ihm auf meinem Weg nach oben zu und eilte in das Gästezimmer, in welchem ich seit Gestern untergekommen war. Ich schnappte mir meine Strickjacke und stolperte die Treppe wieder herunter. "Tschau Gio!", rief ich laut zum Abschied, als ich die Wohnung verließ.
Neben Mats lief ich zu der Kabine und erblickte Erling davor. Er lächelte mich aufmunternd an und nickte Mats verschwörerisch zu. Mein Kopf schnellte wieder zum Deutschen, welcher sich gerade abwandt und ging. "Viel Spaß!", flötete er mir noch zu, was mich noch verwirrter schauen ließ.
Mit einem "Komm mit!", zog Erling mich nach draußen, wo wir nun vor dem Spielfeld im großen Signal Induna Park. In dem Mittelkreis sah ich Marco stehen, mit einem weißen Hemd und einer hellblauen Jeans am Körper, während er sich nervös durch die blonden Haare strich. Das tat er oft und es machte mich - in bestimmten Situationen, verrückt. Ich lief, unter dem auffordernden Blick von Erling, zu Marco und staunte, als die Rosenblätter auf dem Boden erkannte. Das Gesicht von Marco wurde augenblicklich sanfter als er mich sah und er nahm meine Hand in seine, was sofort einen angenehmen schauer über meine Arme jagte.
"Bene. Wir kennen uns jetzt schon eine halbe Ewigkeit und sind schon lange, wirklich glücklich zusammen. Ich liebe dich warscheinlich noch mehr als am Anfang, obwohl ich damals nicht glauben konnte, dass es möglich war. Ich liebe alles an dir. Ich liebe es, wie du Morgens an mir gekuschelt schläfst und ich liebe es, wie du mir durch meine Haare streichst, wenn wir abends auf der Couch kuscheln. Ich liebe es, wie du rot wirst, wenn ich dir ein Kompliment mache und ich liebe es, wie du mich angrinst, wenn du an etwas schönes denkst. Alles in allem ist jeder Moment mir dir unglaublich schön und ich liebe dich so sehr. Ich war in den letzten Wochen nicht fair zu dir und das weiß ich, aber ich habe die Zeit gebraucht um das hier vorzubereiten. Ich liebe dich so unfassbar sehr und will den Rest meines Lebens mit dir verbringen.", sagte er und mir liefen dir Tränen schon von Anfang an über die Wangen. Marco kniete sich vor mir hin und holte eine Schatulle aus blauem Samt aus seiner Hosentasche. "Ich möchte dich, Benedikt Höwedes, hier und heute fragen, ob du mich, Marco Reus, heiraten willst und den Rest deines Lebens mit mir verbringen willst.", hauchte er und ich schaute ihn mit großen Augen an. Meine Hände zitterten in seinen und meine Gedanken waren wie benebelt. Mein Kopf pochte und versucht das Gesagte zu verarbeiten. Das erste, was ich wirklich wieder nach meiner schockstarre tun konnte, war wie wild zu nicken. "Ja. Ja, ich will dich heiraten!", rief ich dann laut und er steckte mir, mit einem riesigen Grinsen, den Ring an den Finger. Glücklich viel ich ihm um den Hals und vergrub meinen Kopf in seiner Halsbeuge. Ich strich mit meinen Händen durch seine Haare und flüsterte ihn immer wieder ein paar Liebesbekundungen ins Ohr. "Ich liebe dich, Marco. So sehr.".
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=> SandyGrtner
Hey.
Erstmal tut es mir leid, dass das Kapitel erst jetzt kommt. Ich habe mich leider Erkältet und war deswegen die ganze Woche krank zu Hause. -_-
Wie gefällt euch das Kapitel? Ich hoffe, dass es euch gut geht. <3
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