Gebrochene Flügel
Als er in den Spiegel sah
in den Augen kein Leuchten da,
Grau und leer seine Seele,
überlegte er, was ihm bloß fehle.
Im Herzen kein Glanz und kein Schimmern,
stattdessen aus seinem Mund leises Wimmern.
Als sein Kopf ohne Pause dachte,
wusste er nicht, was er hier noch machte,
wofür das alles gut ist,
"Wenn du am Ende sowieso nichts bist"
Sagte er, "weil am Ende nichts wirklich wichtig ist"
Und suchte am Tunnelende vergeblich nach Licht.
Doch sein Mund lachte,
während sein Kopf an den Untergang dachte.
Denn anders kannte man ihn nicht.
Denn anders kannte er sich nicht.
—
Nie fand er am Tunnelende Licht
Doch niemand bemerkte, niemand sah,
Alle sprachlos, als es geschah.
Nie dachte er nur an's Verschwinden,
wollte er doch nur das Licht finden.
Wollte er nichts tun,
wollte nur kurz ausruh'n.
Hatte nie den Duft von Glück gerochen,
seine Flügel längst gebrochen,
konnte nicht mehr fliegen,
war gezwungen zu liegen,
da blinzelte ihm entgegen ewiger Frieden.
Zu verlockend das Angebot,
freundlich lächelte Herr Tod.
Wollte er doch nur kurz ein wenig Glück.
Wahnsinn, die Welt ist verrückt.
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