36 | Sex...elle Beläs...gung
mit LonelyArktis
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ARIES
21.03 - 19.04
Aries are their own worst enemy.
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"Halsband?", echote sie und erhob sich abrupt, versuchte es zumindest. Unter ihr wackelte der Boden, pardon, das Schiffchen, was sie zurück auf den Hintern beförderte. "Drück doch zu." Ein weiterer, hoffentlich endgültiger Tod konnte nicht schlimmer sein als täglich Hölle.
„Sex..elle Beläs...gung am Arbei...platz"
Unerwartet drang ein ihr sehr ähnliches Husten ans Ohr. Moment, was hatte er gesagt? Was auch immer Peter sich dabei dachte, es war höchstens ein Zeitaufschub für sie. Wenn er ein Danke erwartete, dann vergeblich. Seine Schuld, wenn er den Kopf hinhielt. Aries hatte den Praktikanten nicht gebeten. Trotzdem ging atmen wieder leichter.
Die unter falschem Husten leise hervor gepressten Worte von der Seite ließen K herumfahren und seine Augen verengten sich, als er Peter einen finsteren Blick zu warf. „Was hast du gesagt?", zischte er leise und schon nahm er seine Hand von Aries und machte stattdessen Anstalten, damit nach Peter zu greifen.Das Lächeln war entwaffnend.
„Entschuldige, Meister, ich musste nur husten." Die blauen Augen, blau wie der Himmel, begegneten den blutroten von K mit einer Offenheit und Eindringlichkeit, die diesen in der Bewegung inne halten ließ. „Es tut mir unendlich leid, dass ich Euch gestört habe", fuhr Peter mit sanfter Stimme fort, „bitte, vergebt mir."
Es war einlullend. Der Klang, die Weichheit, der ruhige Blick, der einem das Gefühl gab, sich in dem unendlich erscheinenden Blau zu verlieren.
„Ich...", setzte K an, verstummte dann aber und er ließ seine Aufmerksamkeit von Peter ab und wandte sich Aries stattdessen erneut zu.
„Hör mal", setzte er an. „Ich habe für Mephis Dummheiten im Moment keine Zeit." Seine Gedanken wanderten zu seinem Schlafzimmer, wo Luci auf ihn wartete. Sicher hatte sie bereits erkannt, dass hier ihr eigentliches zu Hause war und wartete sehnsüchtig auf seine Rückkehr.
„Erzähl das, was auch immer du zu erzählen hast, Peter und der kümmert sich darum."
Ohne ein weiteres Wort an die beiden und ohne deren Antwort abzuwarten, stieg er aus dem Boot und eilte mit langen Schritten davon - zurück zu dem Ort, an den er gehörte: in die Arme seiner Geliebten.
Gott, sie war erleichtert, als K verschwand. Mit dem war reden wie mit einem Lama, das einzige, was worauf man hoffen konnte, war nicht ins Gesicht gespuckt zu bekommen. Dennoch hefteten sich ihre Augen an Ks Rücken, bis er außer Sichtweite war. Ihr Blick wanderte hinüber zu Pater hin zum Steg. Ja, erst an Land, das war der Plan. Langsam, beinahe in Slow Motion kraxelte sie im Vierfüßlerstand zum sicheren Land. Die intelligenteste Strategie war es nicht. "Wag es nicht zu lachen", schnappte Aries über ihre Schulter und versuchte die Beine nachträglich in Sicherheit zu bringen, dem Charme einer Robbe gleichkommend. Flach blieb sie auf dem Boden liegen, massierte sich die stelle zwischen den Augenbrauen, ehe sie tief einatmend in den Schneidersitz wechselte und Blauauge fokussierte. "Bringt es mir etwas mit dir zu reden, oder wäre das nur ein Kummerkastengespräch?" Nämlich nervenaufreibend und zwecklos.
In dem Fall wäre sie auf und davon.
Peter nahm nicht wirklich wahr, wie elegant unelegant Aries aus dem Boot kraxelte, da sein Blick immer noch Kharon hinterher schaute, der sich, ganz untypisch für ihn, so schnell aus dem Staub gemacht hatte.
Etwas ging hier vor, etwas war anders, und er wäre nicht Peter, der Praktikant, wenn es ihm nicht gelänge heraus zu finden, was das Dämonenpakt ausheckte.Automatisch wanderten seine Augen zu Aries. Das kleine Mädchen hier schien etwas zu wissen, zumindest mehr als er in diesem Moment. Er war sich sicher gewesen, dass 'Praktikant von Kharon' der beste Posten für seine Aufgabe war, aber vielleicht hätte er den Fokus auf dessen kleinen Bruder richten sollen.
Aries Bemerkung ignorierte er geflissentlich, als er leichtfüßig aus dem Boot sprang. Über andere zu lachen oder sich ein Urteil über sie zu bilden, war nicht seine Art - auch wenn letzteres Teil seines eigentlichen Berufs war, wenn er nicht gerade einen auf Praktikant machte.Einen Moment betrachtete er die am Boden liegende Frau mit hellen blauen Augen, die, wenn man hinein schaute, sich ins Unendliche zu erstrecken schienen. Diese arme verlorene Seele, die er dort erblickte, schien so lost zu sein, dass er nicht umhin kam, das dringende Bedürfnis zu verspüren sie auf den rechten Weg zu geleiten. "Was- Kannst du nicht reden?", spuckte sie die Worte aus. Der eindringliche hellblaue Blick war dauerte viel zu lange für ihren Geschmack. Er sollte damit aufhören. Aries mochte nicht nicht zu wissen wo sie dran war und Peter hier war entweder ein Trottel mit Himmel so blau im Kopf, oder es steckte mehr hinter der Fassade.
Typen wie M und die Dämonen-Schlampen sind eine Schublade. Nervig aber durchschaubar, umso frustrierender, dass ausgerechnet diese libidogesteuerte Gattung hier unten die Macht inne hatte. Da erhielt die Wortwendung 'Depp vom Dient' eine ganz neue, schmerzliche Realität.
Ruhig streckte seine Hand nach ihr aus, um ihr hoch zu helfen.
Er lachte nicht, aber das bedeutete nicht, dass Aries seine Hilfe wollte. Sie brauchte niemandes Hilfe. Schnaubend wedelte sie Peters Hand beiseite und blieb auf dem Boden hocken.Die Hand, die sie abwies, hing einen Moment unbrauchbar in der Luft, bevor er sie schulterzuckend zurück zog.
Er war geduldig. Er hatte Zeit. Irgendwann würde sie ihm vertrauen, sich seiner Führung überlassen. Das taten sie alle, spätestens, wenn sie sich hoffnungslos verlaufen hatten.
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