Kreative Leere
Schon einmal habe ich über den Abstand zu Projekten gesprochen; Abstand, um seine Projekt für einen Moment ruhen zu lassen, um nach einer Weile eine andere Sicht darauf zu erhalten.
Doch was ist, wenn man einfach nicht mehr weiterweiß? Wenn die Ideen fehlen? Wenn die Motivation fehlt?
Was bedeutet für mich "Kreative Leere"?
Für mich ist diese Leere eine der schlimmsten Situationen, die eintreten kann. Ich kann mich für nichts begeistern, obwohl ich gerne etwas machen würde. Ich bin unglücklich und langweile mich. Auch wenn ich versuche, weiterzuschreiben, komme ich einfach nicht voran. Mein Kopf ist leer. Meine Finger wissen nicht, was sie schreiben sollen.
Meistens dauert es eine Weile, bis ich wieder aus dieser Phase herauskomme. Dabei vergeht viel Zeit, die ich einfach sinnlos verschwende, was mich noch mehr deprimiert.
Für andere kann übrigens auch eine Blockade eine kreative Leere sein. Doch eine Blockade ist für mich, dass ich generell keine Ideen habe und nicht vorankomme (manchmal setze ich es trotzdem gleich).
Wodurch kommt diese kreative Leere?
Oft ist es passiert, dass ich mich zu Projekten gezwungen habe - wie zum Beispiel eine FF oder ein Genre von einem Buch, welches mir in diesem Moment nicht besonders nahe lag, was nicht bedeutet, dass ich nicht doch irgendwann Lust hätte, es zu schreiben. Nur halt jetzt nicht.
Weitere Gründe sind, dass ich durch andere Faktoren gezwungen bin, das Projekt zu unterbrechen, bzw. aufgehalten werde, wie wenn ich in der Klausurenphase bin oder ich für Musik- und Filmprojekte keine Leute für eine Zusammenarbeit habe. Dabei ist das Seltsame, dass ich noch weniger für Klausuren lerne, wenn ich nicht nebenbei ein künstlerisches Projekt habe.
Was mache ich dagegen?
Alle, die das Problem kennen, wollen jetzt wahrscheinlich einen Tipp hören - leider kann ich keinen geben.
Zunächst verschwende ich unendlich viel Zeit, die man hätte viel sinnvoller nutzen können. Während die Klausurenphase oft Stress für mich bedeutet und ich mich auch schnell unter Druck setze, sind alle kreativen Sachen, die ich mache, wie das Schreiben, Filmen oder Musik machen, eine Art gesunder Stress für mich. Ich brauche das, um einen Ausgleich zu finden. Da dieser fehlt - oft auch in der Klausurenphase - geht es mir noch schlechter.
Das Einzige, was nach einer Weile hilft - so seltsam es klingt -, ist, dass ich mich dazu zwingen muss, etwas zu machen. Am besten helfen Projekte mit Freunden, weil ich dann wieder das Gefühl habe, etwas mit anderen für andere zu produzieren. Ich schreibe zwar auch gerne, doch seitdem ich vorschreibe und erst das Buch hochlade, sobald es fertig ist, ziehe ich keinen Mehrwert mehr daraus, und wenn ich dann auch nicht mit dem Kopf und dem Herzen daran arbeite, ist es noch schwieriger.
Fragen an euch:
Kennt ihr diese "kreative Leere"?
Wenn ja, was macht ihr dagegen?
Wodurch kommt sie bei euch zustande?
Mich würde sehr eure Meinung dazu interessieren!
Liebe Grüße,
Julia
Stand: 24. Januar 2020
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