Prolog
Prolog
-Anfangsende-
❝Die Splitter glitzern noch schmerzhaft schöner, jetzt wo ich wieder sehe was alles zerbrochen ist.❞
Jetzt wo wir wieder am Anfang stehen, sind wir am Ende angekommen.
Und verdammt, ich habe dir alle Poesie gegeben, die mein Herz durch meine Adern pumpte.
Jetzt ist einfach kein wunderbar runder poetischer Abschluss mehr drin, aber den hatte unsere Geschichte ja auch nicht, oder?
Es ist kurz nach zwei und ich sitze immer noch in unserem Café, Gott segne den Erfinder von Ganztagesgastro.
Was mich am meisten daran stört ist, dass ich immer noch ohne dich in unserem Café sitze.
Damit du das Drama verstehst: Natürlich habe ich bei manchen Worten geweint und bei anderen wie der letzte Irre gegrinst, ich glaube inzwischen werde ich von fast allen Baristas bemitleidet und mit Keksen aufgepäppelt. Vor mir türmen sich Latte Macchiato Gläser, obwohl ich Kaffee immer noch nicht mag. Die Musik durchschneidet meine Gedanken und die Frau in der Ecke hinten links scheint beschlossen zu haben mit ihren viel zu langen Fingernägeln einen Roman in ihr armes Handy zu hacken. Dieses Klackern macht mich wahnsinnig. Ich kann mich nicht davon abhalten ständig in Sekundenschlaf zu fallen. Meine Finger zittern vom Koffein und der Müdigkeit, ich weiß nichtmal ob auch nur die Hälfte von dem was ich schreibe lesbar, geschweige denn sinnvoll ist. Kurz gesagt: ich kann nicht mehr. Ich kann verdammt nochmal nicht mehr. Aber das ist es mir wert, das bist du mir wert.
Langsam gehen mir die Schreibservietten aus, also muss ich mich kurz fassen. Was ich dich eigentlich fragen wollte:
Muss das hier wirklich schon das Ende sein?
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