Akt V Szene VIII
Szene VIII
Vorbei
„Die Worte zerschneiden mich, zerreißen mich; lassen mich erfrieren und verbrennen; alles und nichts fühlen. Machen mich kaputt, wenn ich das nicht schon längst war."
„Verdammt, merkst du denn nicht, dass es vorbei ist? Dass es schon längst vorbei ist?", schreist du in den Wind, in die Nacht. Trotzdem trägst du meinen Pulli, in dem Moment, als du mich aus deinem Leben verbannst. Trotzdem trägst du mein Herz in dem Moment, in dem du es wegschmeißen willst.
Die Lichter des Clubs liegen hinter uns, die wummernden Bässe hallen noch immer in meinem Kopf wider. Wahrscheinlich auch in meinem Herzen, aber das musst du mir sagen, schließlich habe ich es dir gegeben. Die kalte Nachtluft umhüllt uns wie eine schützende Decke, gleichzeitig sticht sie in vielen kleinen Nadeln auf meine nackten Arme. Schließlich trage ich nur ein T-Shirt, weil du meinen Pulli anhast.
Klarer als die Luft sind jedoch deine Worte, klarer und schneidender und kälter. Dennoch sickert ihre Bedeutung nur Stück für Stück durch den Nebel meiner alkoholgetränkten Gedanken.
„Warum?" Das ist alles was ich zustande bringe ohne in Tränen auszubrechen. Ich muss erbärmlich aussehen. Aber was kümmert es mich?
„Weil du die Augen vor der Wahrheit verschließt, du hoffnungslos romantischer Idiot!", du klingst frustriert, wütend, traurig, klingst resigniert, als würdest du schon viel zu lange wissen was auch immer du in diesem Moment für die Wahrheit hältst, „Allmählich kannst doch nicht mal du dir das hier schönreden. Ich habe echt keinen Bock daran kaputt zu gehen, wenn du das willst, bitteschön."
Mit diesen Worten drehst du dich um und gehst, mitten in die Nacht, mitten in die lichtdurchflutete Dunkelheit der pulsierenden Stadt. Weg. Ich weiß, dass ich dir hinterherrennen sollte, wenn ich es noch retten will, uns noch retten will, aber warum sollte ich? Du hast deine Entscheidung offensichtlich bereits getroffen. Willst uns nicht mehr, mich nicht mehr.
Dennoch nimmst du meinen Pulli mit und mein kaputtes Herz, trägst es bei dir während es immer weiter zersplittert. Hast vergessen sie mir zurückzugeben.
Und da stehe ich nun, allein, frierend, leer und doch voller Gefühle die ich nicht fühlen will.
Und ohne es jemals gewollt zu haben gehe ich daran kaputt,
bitteschön.
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