Der Unterschied zwischen festhalten und ziehen lassen, zwischen vergeben und verachten, zwischen kämpfen und aufgeben, scheint schwarz weiß zu sein.
Lieben und hassen sind zwei Komponenten, so verschieden wie Tag und Nacht, wie Schatten und Licht.
Und gleichzeitig sind beide Gefühle in sich vollends voneinander abwendende Komplexe unterteilt.
Doch treffen beide erstmal zusammen, so entsteht ein Sturm der Verwüstung.
Ganz klar, letztendlich dominiert der Hass. Liebe ist ein starkes Gefühl, dass lässt sich nicht leugnen.
Doch Hass.. Einmal vom Hass ergriffen, so übermannt, überschwemmt er dich. Jedes kleinste bisschen Liebe wird verdeckt.
Und diesen Hass loszuwerden, den Schaden des Tsunamis, welcher über dich hineinbrach, vollkommen rückgängig zu machen, dass ist eine unmögliche Fantasievorstellung.
Hass verändert Herzen.
Hass verändert Verstände.
Hass verändert Menschen.
Er verändert das komplette Fundament zweier Menschen, sei es noch so stark.
So bekommt der perfekte Boden immer und immer mehr Risse. Alles Leben darauf vergeht.
Und irgendwann bricht er. Und dann war es das.
Einfach so.
Dann sind zwei Menschen, die sich näher standen als man je für möglich gehalten hätte, zwei Herzen, welche eine Seele teilen, wie Fremde.
Und nichts ist wie früher.
Nur noch zwei Fremde mit gemeinsamen Erinnerungen.
Nichts mehr als zwei tote Herzen, welche einst den selben Herzschlag teilten.