Abgrund

Einatmen. Ausatmen. Einatmen. Ausatmen.
Immer und immer wieder.
Es pulsiert in
meinen Venen.
Das Blut rauscht, als wäre es ein Fluss.
Ich muss laufen.
Weit weit weg, nicht stoppen.
An einen Ort, wo ich ein leeres Gesicht bin.
An einen Ort, welcher völlig neu ist, welcher Gefahren in sich trägt, aber auch Glück.
Ich will mit den Sternen kollidieren, zersplittern und eins mit ihnen werden.
Ich hänge an einem seidenen Faden, es bräuchte nur einen kleinen Windstoß, selbst diesem würde ich erliegen.
Doch es ist windstill.
Ich tanze und tanze auf diesem Faden ohne scheu zu fallen.
Einen Tanz in Verbundenheit mit einem ganzen Leben.
Verbunden mit jedem Atemzug und jedem Herzschlag.
Doch fast als wäre ich blind gaukelte ich mir vor in Sicherheit zu liegen.
Ich weiß dass ich diesen Tanz nicht überleben werde.
Dennoch führte ich meinen Tanz auf, mit geschlossenen Augen.
Doch nun sind sie geöffnet.
Ich sehe all das glasklar und stehe still.
Und letztendlich falle ich stumm in den Abgrund.

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