Das Interview mit Caesar

"Sicher, dass ich nicht vielleicht in einer Hose gehen kann?" Frage ich meinen Stylisten, und weiß ganz genau das es nicht geht. Ich wusste noch nicht was ich für ein Kleid angezogen hatte, und wie ich dadrin aussah. Mein Team machte daraus ein Geheimnis, so, dass ich sogar eine Augenbinde aufbekam. "Ja, sicher." sagt er, und ich kann sein Lächeln hören.
"Können wir ihr endlich die Augenbinde abnehmen?" fragt eine meiner Stylisten. Nach Einpaar Sekunden wird das auch erfüllt. Doch, ich sitze vor einem Spiegel der überdeckt ist. Schnaubend sehe ich in die aufgeregten Gesichter meiner Stylisten. Dann deckt einer es endlich auf. Ich kann es nicht fassen. Das bin doch nicht ich..
Warte. Doch. Ich bin das, ich bin die Person in diesem unglaublich schönen Kleid, und den unglaublich schönen Haaren. Ich sehe mich in einem Kleid das mir bis zu den Schuhen geht, es ist schwarz - tief schwarz. Meine Braunen Haare sind glatt, und das erste Mal seit Jahren, offen, und auch relativ lang. Sie haben mir dunklen Lidschatten aufgetragen, der sich mit meiner hellen Haut ergänzt. Meine Finger sind schwarz lackiert. "Wie ist das möglich?" flüstere ich. Zum ersten Mal in meinem Leben, fühle ich mich schön. "Du siehst wunderschön aus!" quiekt mein Stylisten Team. Sie drücken mich kurz, und verschwinden dann. Langsam gehe ich aus dem Raum, und zu Effie und Haymitch. Effie sieht mich sprachlos an.
"Gracie, du siehst umwerfend aus!" sagt sie freudig. Ihre Augen funkeln wie wild. "Dankeschön." sage ich, und merke wie ich rot werde. "Wo ist Scott?" Frage ich, da ich ihn nicht sehe. "Er ist immer noch bei seinen Stylisten. Kleines, du siehst super aus." sagt Haymitch, und streicht sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich nicke, und sehe zu den anderen Tributen die schon in der Schlange stehen. Von den Bildschirmen hier, kann ich alles betrachten. Caesar Flickerman steht von seinem Stuhl auf, und redet mit der Menge. Dann ruft er die ersten Tribute auf.
"Finnick Odair!" sagt Caesar. Finnick begrüßt in, und setzt sich hin. Er hat ein weißes Hemd an, und eine Hose. Und seine Haare sind durchwuschelt, aber es sieht gut aus.
"Finnick, sag mir, hast du Angst?" Fragte Caesar.
"Caesar, hat nicht jeder Mensch in seinem Leben Angst?" sagt Finnick.
"Ich glaube ich muss gleich brechen." höre ich von der Stimme hinter mir. Scott. Ich verkneife mir das Lächeln, und sehe wieder auf die Bildschirme.
"Wie wahr, wie wahr. Nun Finnick, du hast doch sicherlich sehr viele Freunde, zuhause in Distrikt 4?" Sagt Caesar.
"Einiger Maßen, ja."
"Hast du schon Freundschaften hier geschlossen? Beim Training? Das du übrigens total gut abgeschnitten hast, nach der Punkt Zahl." sagt Caesar.
"Caesar, sollte ich das wagen, werde ich sowieso verletzt. Denn nur einer kann gewinnen." sagt Finnick.
"Oh, Oh Gott, Gracie, geh aus dem Weg, ich übergebe mich sonst auf dein Kleid." sagt Scott. "Vierzehn Jahre, und so ein Trottel."
Ich haute Scott leicht auf die Schulter, und sehe dann wie Caesar sich von ihm verabschiedet. Finnick kommt an uns vorbei, mustert mich kurz, und sagt mit einem Lächeln, "Gracie." dann sieht er zu Scott, "Scott." und geht weg.
Effie schiebt mich raus auf die Bühne, und ich sehe auf die vielen Leute in den schrillen Kleidern. In meinem Kleid, bin ich zu Ihnen, wie eine Taube unter vielen Papageien. Caesar hat dieses Jahr rote Haare, jedes Jahr ändert sich seine Haarfarbe. "Gracie!" sagt er laut, und küsst meine Hand. Ich setzte mich auf den Stuhl, und schlage die Beine übereinander, wie es Effie immer tut. Auch Effies Haltung mache ich nach.
"Und, wie findest du das Kapitol bis jetzt?" fragt Caesar.
'Sei wie du bist.' Wie Wörter meiner Mutter schwirren durch meinen Kopf. Kurz schlucke ich.
"Sehr viel habe ich noch nicht sehen können." sage ich.
"Und, wie war das Training?" fragt er.
"Anstrengend."
"Die Stationen?" fragt er.
"Die Tribute." sage ich, und er lacht. Ich lache einfach mit, obwohl ich dass nicht lustig finde, sondern beängstigend.
"Was ist denn so komisch an den Tributen dieses Jahr?" hakt Caesar nach.
"Nur an einem. Ich werde permanent von dem Tribut angesehen, als würde ich mit Schildern rumlaufen." sage ich, und setzte ein gefälschtes Lächeln auf. Ehrlich gesagt, war mir es egal das Finnick mich ansah. Aber lieber darüber reden, als andere Dinge, die mir noch peinlicher sind.
"Du siehst aber auch reizend aus." sage Caesar mit einem Lächeln.
"Sie auch, Caesar." sage ich und lächele.
"Ach, Dankeschön, ich werd ja ganz rot. Das war Gracie, aus Distrikt 12! Applaus!" sagt er, und hält meine Hand hoch. Dann gehe ich von der Bühne, und stolpere fasst, doch mich können zwei Arme auffangen. Ich sehe in das Gesicht des Fängers, und lasse los, "Finnick." sage ich.
"Gracie. Nettes Interview." sagt er.
"Standest du da ganze Zeit und hast zugehört?" Frage ich.
"Ja." sagt er.
"Wir sehen uns dann in der Arena, Gracie." sagt er und dreht sich um. Das machte mir irgendwie angst, weswegen ich mich um Scott umdrehe. Er sitzt bei Caesar und redet ganz locker mit ihm, als würde er ihn schon Jahre kennen. "Du kennst Gracie schon länger?" fragt Caesar.
"Ja. Sie und ihre Schwester zählten schon immer zu meinen Freunden. Ich habe ihrer Schwester geschworen, sie zu beschützen." sagt Scott.
"Um so schwerer wird es, mit anzusehen wie sie sich verletzt." sagt Caesar.
"Wird sie nicht. Sie wird nicht sterben, solange ich am Leben bin." berichtet Scott. Was soll das denn heißen?
Aus dem ganzen Publikum hört man ein 'aw' was dafür steht, dass sie sowas niedlich finden. Caesar danke Scott dafür, und Scott steht auf und verlässt die Bühne. Übrigens, war er farblich zu mir abgestimmt. Man könnte denken, wir wären Geschwister, wären nur seine Haare und seine Augen, wie bei den meisten im Saum. Er hat sehr helle blonde Haare und grüne Augen. Ich dagegen habe braune Haare und grüne Augen. Grün ist jetzt auch nicht das normale im Saum, aber ich sah eher aus wie jemand aus dem Saum, als Scott. Er schenkte mir nur ein trübes Lächeln, und verschwand dann zu Haymitch.

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