[25]
Jisung PoV
Es klingelte an unserer Haustür und ich machte fröhlich auf. Wir feierten heute gemeinsam mit der Familie Weihnachten und ich hatte vor, mich bei meiner Familie zu outen, weshalb Minho auch kommen wollte. Außerdem wollte ich ihn gerne meiner Familie vorstellen. Es wusste noch niemand von ihnen, dass Minho heute auch kommen würde, und ich hoffte sehr, dass sie es gut aufnehmen würden.
"Hi, Minho.", begrüßte ich den Älteren und sprang ihm auf den Arm, sodass er mich halten musste.
"Hey, Kleiner. Und? Bist du schon nervös?"
"Und wie. Aber ich weiß, dass, egal wie sie reagieren werden, ich dich nicht gehen lassen werde. Dafür liebe ich dich zu sehr."
"Ich liebe dich auch, Jisungie.", erwiderte er und küsste mich. Meine Schwester ging mit ein paar Tellern an uns vorbei und warf uns genervte Blicke zu.
"Du sollst auch helfen, Jisung.", meinte sie, als sie wieder zurück aus dem Esszimmer kam. "Wir brauchen noch Besteck, Stühle und Gläser."
"Ist gut. Ich wollte nur erst noch meinen Freund angemessen begrüßen. Babe, lass mich wieder runter."
Minho ließ mich runter und zog sich Schuhe und Jacke aus.
"Was genau sollen wir wo hin bringen?", fragte Minho.
"Könntest du mir dabei helfen, die Stühle aus dem Keller und aus der Küche zu holen?"
"Klar."
"Du bist ein Schatz. Danke.", antwortete ich, gab ihm einen kurzen Kuss und wir richteten alles her.
Als es klingelte wurde ich nur noch nervöser. Meine Schwester öffnete die Tür und ich konnte hören, dass es mein Großvater war, der sie begrüßte.
Nur kurze Zeit später klopfte es an meiner Zimmertür und meine Schwester kam rein. Da es nur meine Schwester war, sah ich keinen wirklichen Grund dazu, mich auch nur einen Zentimeter weniger an meinen Freund zu kuscheln.
"Was gibt's, Nari?", fragte ich.
"Opa will dir auch hallo sagen.", meinte sie.
Wir gingen zu dritt in die Küche, wobei ich unfassbar nervös wurde.
"Hallo, Jisung. Wie geht es dir?", begrüßte er mich und unterbrach damit das Gespräch zwischen ihm und meinen Eltern.
"Mir geht es ganz gut."
"Hübsch bist du geworden. Du warst schon immer einer der schönsten."
"Oh ja, das bist du.", hörte ich Minho leise sagen.
"Nari, hast du inzwischen eigentlich einen festen Freund?", fragte er.
"Nein, hab ich nicht."
"Und du, Jisung? Hast du einen Freund?", fragte er, als wäre es das selbstverständlichste, dass ich auf Jungen stand. Dabei wusste er davon nicht mal etwas. Ich sah ein wenig überfordert umher und blickte in Minho's ermutigende Augen.
"Naja... Tatsächlich schon...", antwortete ich nervös. "Das ist Lee Minho. Mein fester Freund."
"Freut mich, dich kennen zu lernen, Minho. Ich bin Sungho. Jisung's Großvater."
"Freut mich ebenfalls.", antwortete er.
Ich war sichtlich erleichtert, dass es schon mal bei meinem Großvater so gut gelaufen war. Bei dem Großteil meiner Familie war ich sicher, dass sie cool damit waren. Jetzt war die größte Hürde eigentlich nur noch meine Großmutter.
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