Schreibprogramm

Notiz an mich selbst: Ohne den Power-Knopf zu drücken (also die Dinger auch wirklich EINSCHALTEN), nützen einem selbst die besten Bluetooth-Kopfhörer nichts – da kann Spotify überhaupt nichts dafür.

Aber das hat mit dem Thema jetzt nichts zu tun ...

Das Wichtigste zuerst: Ich bitte dich NICHT in Wattpad zu schreiben! Warum? Ganz einfach – erstens kann es passieren, dass dein Text gelöscht wird, zweitens gibt es keine richtige Rechtschreibprüfung und drittens verwendet Wattpad weder richtige Gedankenstriche noch die richtigen Zeichen für die wörtliche Rede.

Wattpad: - , "..."

Richtiges Schreibprogramm: – , „..." , »...« , «...»

Leider hat selbst das Ändern meiner Standardschrift nichts gebracht – Wattpad ändert den richtigen Apostroph

in das hier um: '

Dafür weiß ich, dass ich es in meinem Manuskript nun richtig gemacht habe.

Woher habe ich nun diese Zeichen? Manche können bestimmte Tastenkombinationen aus dem Effeff (ich musste erstmal googeln, wie man dieses Sprichwort schreibt) anwenden, ich bin da ehrlich gesagt nicht so bewandert, deshalb habe ich mich durch die „Symbole" in meinem Schreibprogramm geklickt, bis ich fündig geworden bin.

Eine kurze Anleitung, wie man zu den Symbolen kommt, falls das noch nicht klar war:

„Einfügen" – „Symbol" – „Weitere Symbole..." – „Schriftart: Bookman Old Style" oder „Book Antiqua" und tadaa – da sind schon die wichtigsten Zeichen, die man zum Schreiben verwenden kann und ohne die ich nicht mehr sein möchte.

Den Gedankenstrich kriegt man ganz einfach während des Schreibens hin, man schreibt, betätigt die Taste mit dem Zeichen „–" und schreibt einfach weiter.

Natürlich kann es passieren, dass man den Gedankenstrich erst nachträglich einfügt, dann kommt meistens ein kurzer Strich, also ein Bindestrich.

Beim Schreiben achte ich darauf auch nicht so genau, ich schreibe einfach. Auf die richtige Zeichensetzung achte ich erst, wenn es ans Überarbeiten des Kapitels geht. Erst dann füge ich auch meine bevorzugten Zeichen für die wörtliche Rede ein.

Den Gedankenstrich kopiere ich, wo ich es richtig gemacht habe, und füge ihn da ein, wo noch kein richtiger vorhanden ist.

Soweit zu meinem kleinen Exkurs in die richtige Zeichensetzung. Kommen wir nun zum eigentlichen Thema dieses Kapitels: Das Schreibprogramm.

Ich habe dieses Jahr (2021) „Word" für mich entdeckt. Jahrelang habe ich davor nämlich in der etwas abgespeckten und kostenlosen Version „Open Office" und ja, auch in Wattpad geschrieben. Ich würde jederzeit auch wieder zu „Open Office" wechseln, denn für ein kostenloses Programm kann es einem schon sehr viel bieten. Das Einzige, das mich persönlich stört ist, dass einem die Anzahl der Wörter nicht angezeigt wird (zumindest auf den ersten Blick), wie es bei Word der Fall ist. (Linke untere Ecke.)

Wie man auf dem Bild sehen kann, habe ich eine Leiste auf der linken Seite, in der meine Überschriften stehen. (Das Ausrufezeichen steht einfach dafür, dass ich diesen Text noch schreiben muss, oder etwas fehlt.) Die Navigationsleiste – mein Lebensretter.

Denn, wie man sehen kann hat dieses Dokument, in dem ich gerade schreibe, über 100.000 Wörter. Wäre das nun ein Fließtext – wäre ich wirklich heillos aufgeschmissen.

Man kann die Überschriften auch noch einmal untereilen, was ich sehr praktisch finde.

Auf dem Bild sieht man, dass die Überschrift „Schreibprogramm" eine „Szene" ist. „Fragen" wäre in dem Fall „Kapitel".

Ich finde diese Unterteilung sorgt für eine größere Übersicht und ich wüsste mittlerweile nicht mehr, was ich ohne machen würde. Man kann die Überschriften ganz einfach anklicken und wird dann genau an die gewünschte Stelle gebracht. Außerdem kann man die Überschriften beliebig verschieben – der Text, der da dranhängt, wird einfach mitgenommen.

Wie ich das gemacht habe?

Auf der „Start"-Seite gibt es „Formatvorlagen", die man ganz nach Belieben ändern kann. Ich nutze meistens „Textblock", „Kapitel" und „Szene", selten die anderen Vorlagen.

Genauso sind die Vorlagen aber noch nicht vorhanden, wenn man sich Word gerade erst heruntergeladen hat. Ich nutze eine spezielle Vorlage – die Normseitenvorlage.

Du kannst ganz einfach nach „Normseite" oder „Normseitenformat" googeln. Das Ganze ist wichtig, wenn du dein Manuskript an einen Verlag schicken möchtest – die fordern in der Regel ein Normseitenformat.

Deshalb bin ich einfach bei allen meinen Dokumenten auf dieses Format umgestiegen. Jetzt kommt mir das Standardformat von Word ganz komisch vor, weil ich mich schon zu sehr an das hier gewöhnt habe.

(https://www.rindlerwahn.de/normseite)

Auf dieser Seite, bzw. unter dem Youtube-Video zu dem Thema (des gleichen Betreibers) kann man sich ganz einfach die Vorlage herunterladen.

https://youtu.be/6qCx8ZQtGAY

Ich habe sie dann noch ein wenig an meine eigenen Bedürfnisse angepasst. Aber ansonsten bin ich super zufrieden damit.

Die Tipps sind übrigens ganz hilfreich, wie ich finde. Auch wenn der Typ ein wenig hektisch und wie so ein Guru rüberkommt, der nur seine Weisheiten verkauft. (Sagt gerade die Richtige, die nichts anderes macht, wenn auch ganz ohne Erwartungen, also Geld, sondern einfach just for fun und wen es halt interessiert. *facepalm*)

Das sind also die wichtigsten Dinge für mich beim Schreiben bzw. in einem Schreibprogramm:

1. Eine Navigationsleiste

2. Die Anzahl der Wörter/Seiten

3. Zeichen zum Schreiben (hauptsächlich für die wörtliche Rede)

Für großartig mehr nutze ich Word auch nicht. Ganz am Anfang habe ich damit mal Landkarten erstellt, aber mir gefallen die Möglichkeiten auf (www.inkarnate.com) viel besser. Auch wenn das kostenlose Angebot dort sehr mager ist, kann man ganz passable Ergebnisse erzielen, wie ich finde.

Zum Vergleich:

An dieser Stelle darfst du den eingezeichneten Weg einfach ignorieren, dafür habe ich mir bei der neuen Karte (rechts) keine Mühe mehr gegeben. (Auch die neue Karte hat noch Filter bekommen, aber zur gleichen Zeit habe ich eben inkarnate für mich entdeckt.)

Warum ich kein professionelles Schreibprogramm brauche? Das möchte ich gleich erklären, denn ich habe mich durchaus daran versucht.

Für mich war das beliebteste „Papyrus Autor" aber nicht wirklich etwas. Warum? Weil es mich überfordert hat.

Wenn ich schreiben will, möchte ich mich nicht erst stundenlang mit einem Programm auseinandersetzen müssen (und ja, ich habe gefühlt erst einmal Stunden davor gesessen, bis es heruntergeladen war (gut, dieser Punkt liegt vielleicht an meinem Laptop), und ich mich halbwegs zurechtgefunden hatte).

Und als ich dann fertig war und schreiben wollte – konnte ich nicht. Da war eine Blockade, die sich erst gelöst hat, als ich wieder Word geöffnet habe.

Ja, das ist meine Geschichte dazu. Ich bin echt froh, dass ich mir nur die Demo-Version heruntergeladen und nicht gleich Geld dafür ausgegeben habe. Dann hätte ich wohl ziemlich blöd in die Röhre geguckt.

Wenn du dir also noch unsicher bist, welches Schreibprogramm du nutzen möchtest und welches sich für dich am besten eignet, dann schaue dir zuerst die kostenlosen Versionen an, bevor es wirklich ans Eingemachte geht.

Ich kann Papyrus Autor jedem empfehlen, der alles an einem Ort haben und sich so richtig tief in die Materie begeben (gerne detailliert planen) will.

KOSTENLOSE VERSIONEN

(Quelle: microsoft-word.de.softonic.com)

(Quelle: www.papyrus.de/probeversion)

PREISE IM ÜBERBLICK

Microsoft Word: 7,99 € pro Monat

(pro Jahr: 95,88 € – laufende Kosten)

Papyrus Autor: 199,00 € Vollversion

bis 24.10.2021 (bzw. gibt es immer wieder Aktionen, in denen das Programm günstiger ist) 179,10 €

(Quelle: www.papyrus.de)

Im Großen und Ganzen nimmt sich das nicht wirklich viel. Papyrus Autor ist wahrscheinlich auf Dauer sogar günstiger, da man den Preis nur einmalig bezahlt. (Allerdings gibt es da auch immer wieder Upgrades, die etwas kosten, komplett einmalig ist es also nicht, wenn man immer auf dem neuesten Stand sein möchte.)

Ich würde dir empfehlen beides auszuprobieren und dann zu entscheiden, welches Programm dir mehr liegt. Letztendlich musst DU dich damit wohlfühlen. Es nützt nämlich nichts, wenn man sich ein Programm holt, das anderen unglaublich gut gefällt, du dann aber nichts damit anfangen kannst.

Weitere Möglichkeiten

- LibreOffice (kostenlos)

(Quelle: www.chip.de/downloads/libreoffice)

- Scrivener (30 Tage kostenlos)

(Quelle: www.chip.de/downloads/scrivener)

(Quelle: www.literatureandlatte.com/scrivener/download)

(Quelle: www.chip.de/schreibprogramm-kostenlos)

Bei all diesen Programmen – auch bei den kostenpflichtigen – gilt: Erst Ausprobieren – dann zahlen oder behalten, je nachdem. Du musst für dich selbst entscheiden, mit welchem Programm du am besten zurechtkommst – es gibt da leider kein einheitliches Programm, das man empfehlen kann. Dafür ist die Auswahl zu groß und unterschiedlich.

Nächstes Kapitel: Vorwort

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