Kapitel 20

Carter PoV

Nachdem die Jungs sich ins Bett verabschiedet hatten beschlossen wir noch etwas draußen sitzen zu bleiben. Man sah den Sternenhimmel klar und die Luft war noch warm.

Anton und ich lauschten dem Gespräch zwischen Evelyn und Betty.

"Woher genau kommst du Betty?" fragte Evelyn sie neugierig.

"Gebürtig komme ich aus British Columbia. Als ich 2 war bekam mein Dad ein Job in Calgary also zogen wir hier her."

Evelyn schaut Betty an und nickte. In ihrem Gesicht sah man aber das sie angestrengt nach dachte.

"Und wie alt bist du? Und wie kamst du überhaupt auf die Ranch von Carter? Tut mir leid wenn ich dir Löcher in den Bauch frage, aber ich bin einfach zu neugierig und möchte dich auch näher kennenlernen." peinlich berührt senkte Evelyn den Kopf.

"Nein nein bitte es muss dir nicht peinlich sein. Du darfst mich alles fragen was du möchtest und was ich dir beantworten kann werde ich beantworten." Betty nahm Evelyns Hand und lächelte sie aufmunternd an.

"Ich bin jetzt 22 Jahre alt. Mit 16 bin ich von zu Hause weggelaufen. Meine Eltern waren liebevoll und nett, aber als ich in die Pubertät kam war ich extrem rebellisch. Sie konnten mich nicht zügeln, haben angefangen mich wegen jeder Kleinigkeit zu bestrafen. Hausarrest war dauernd an der Tagesordnung. Freunde hatte ich keine, die hatte ich mir mit meiner Art vergrault, also hatte ich kein Bock mehr dort zu bleiben. Ich trampte in die Stadt und lebte da ein paar Tage auf der Straße, bis mir Carter über den Weg lief. Ich hatte nichts besseres zu tun als ihn zu beklauen. Er erwischte mich, schleppte mich nur Polizei und ein Richter verdonnerte mich dazu auf Carter's Farm zu helfen. Ich lernte hier auch Colt's Dad kennen, der damals hier der ansässige Tierarzt war. Er nahm mich öfter mit auf andere Farmen oder ließ mich zu schauen wenn er hier die Tiere impfte. Ich hab an der Rancharbeit und der Arbeit an den Tieren so einen Narren gefressen, das ich hier bleiben wollte. Nach etlichen Gesprächen mit meinen Eltern und einem Richter stimmten meine Eltern zu das ich hier bleiben kann. Und seitdem bin ich hier."

Nach Bettys ausführlicher Erzählung nickte Evelyn begeistert, drückte ihre Hand, hauchte einen Kuss darauf und stand auf.

"Ich werde nun auch ins Bett gehen. Es war heute ein wirklich sehr schöner Tag, ich danke euch dafür. Und es war auch sehr nett dich kennenzulernen Betty. Ich hoffe wir werden uns jetzt öfter sehen." Somit verabschiedete sich Evelyn und ging ins Haus.

Betty schaute Colt verliebt an und fragte ob sie dann auch ins Bett wollen. Colt nickte und verabschiedete sich auch von uns. Betty gab Anton und mir noch eine Umarmung und einen Kuss auf die Wange und verschwand dann auch ins Gästehaus.

"Schatz...?" fing ich an. "Fandest du das eben auch komisch? Also ich meine die Fragen von Evelyn waren ja ok, aber ihre Reaktion fand ich wirklich komisch."

"Ja, das war als wenn sie irgendwas wüsste was andere nicht wissen, vor allem Betty nicht." nachdenklich schauten wir uns an.

"Heute morgen als Betty ankam hat Evelyn Betty auch ganz komisch angeschaut. Ich hatte das Gefühl sie bricht gleich in Tränen aus. Ach man ich bin jetzt echt neugierig, ich will wissen was da los ist."

Ich stupste Anton, der in Gedanken ganz weit weg war. Man sah an seiner hervorgetretenen Stirnvene das er wirklich angestrengt nach dachte.

"Was denkst du nach Schatz?"

Er hob die Schultern und meinte dass er einfach nur ein komisches Gefühl hätte, wir jetzt schlafen gehen sollten und morgen vielleicht mal mit Evelyn reden.

Ich stimmte ihm zu und wollte gerade anfangen die Tische abzuräumen, da schnappte mich Anton und legte mich über seine Schulter.

Ich schrie und klopfte ihm auf dem Rücken rum dass er mich runter ließ, aber er trug mich hartnäckig wie er war zum Haus. Auf der Veranda ließ er mich dann vorsichtig runter.

"Man Schatz du bist ganz schön schwer geworden, vor allem wenn du zappelst. Du musst eindeutig wieder etwas abnehmen." Er lachte, rannte ins Haus und ich hinterher. Erst in unserem Bad kam er dann endlich zum stehen. Während er ganz cool an der Türe stand musste ich mich erst mal auf den Badewannenrand setzen und tief Luft holen.

"Siehst du, ich sagte doch du musst abnehmen." lachend zwinkerte er mir zu. Ich verfluchte ihn bitterböse, schnappte mir seine Zahnbürste und schmiss sie ihm entgegen. Nachdem wir fertig waren mit Zähneputzen und Katzenwäsche zog ich mich noch im Bad ganz nackt aus und lief Arschwackelnd an ihm vorbei in unser Schlafzimmer.

Ich spürte Anton's Blick auf mir und in der Hoffnung das er mir wirklich hinterher schaute krabbelte ich sexy auf unser Bett. Wenn er an der Türe stand müsste er direkten Blick auf meinen wohlgeformten Arsch gehabt haben. Ich drehte mich um und setze mich auf meinen Hintern, lehnte mich nach hinten auf meine Unterarme und stellte ein Bein auf. Anton kam mit vor Lust getränkten Augen auf mich zu und stellte sich vor das Bett.

Mein Blick wanderte auf seine Mitte wo sich in seiner Shorts eine ziemlich große Beule abzeichnete.

"Solange du noch hart wirst wenn ich nackt an dir vorbei laufe, bin ich auch noch nicht so Fett das ich abnehmen müsste."

Lasziv fuhr Anton sich mit der Zunge über die Lippen und stieg über mich.

"Ich werde immer hart werden wenn ich dich nackt sehe, auch wenn du abnehmen müsstest" raunte er mir ins Ohr.

In dem Moment zog es mir heftig in den Lenden, ich wurde hart und wusste das dies heute noch eine lange Nacht werden würde.

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Alexis PoV

Ein Poltern ließ mich hochfahren. Ich langte neben mich und musste feststellen das dort leer war. Hm...wo er wohl hin war? Mein Handy sagte dass es erst 4 Uhr nachts war. Ganze 2 Stunden hatte ich geschlafen, aber ich muss sagen ich hatte sie sehr gut geschlafen.

Ich stand auf, holte mir eine Boxer aus der Kommode und zog sie an. Mal schauen ob ich die Ursache des Polterns finden würde.

Die Lichter im Flur ließ ich aus und lief im dunkeln die Treppe runter damit ich niemanden weckte.

Unten angekommen schaute ich mich um, aber nirgends war Owen zu sehen oder zu hören.

Ein Blick Richtung Veranda zeigte mir dass Owen im Stall war, da dort Licht brannte. Während ich mich umdrehte dachte ich dass er wohl Shadow besuchte, ...aber Moment mal... Pete ist auch in diesem Stall. Alexis du solltest Owen vertrauen...sagte ich zu mir selber. Unwohl war mir dennoch.

Ich werd jetzt schnell duschen gehen und uns Kaffee machen. Bis dahin wird er hoffentlich wieder da sein.

Im Zimmer suchte ich mir eine frische Boxer, Jogginghose und Shirt raus und legte sie auf das Bett. Auf dem Weg ins Bad stolperte ich über einen Schuhkarton. Fluchend schubste ich ihn in entgegengesetzte Richtung. Im selben Augenblick zog ich meine Augenbrauen zusammen und musterte den Karton skeptisch. Was da wohl drin ist? Ich lief zu dem Karton hin, bückte mich und überlegte ob ich ihn aufmachen sollte oder nicht. Lieber nicht, wenn Owen mir den Inhalt zeigen möchte wird er es früher oder später machen.

Ich stand auf und setzte meinen Weg ins Bad fort. Nachdem ich geduscht und angezogen war begab ich mich in die Küche und kochte Kaffee.

Mit zwei kochend heißen Kaffeetassen und Hausschlappen machte ich mich auf den Weg in den Stall. Dort angekommen stellte ich die Tassen auf einen kleinen Tisch der in der Stallgasse stand und lugte in Shadow's Box. Awww....Da lag Owen zusammengerollt in der Ecke in einer Wolldecke und schlief. Ein Bild für Götter. Das sah sowas von niedlich aus ,dass ich mein Handy aus der Hosentasche nahm und ein paar Bilder machte.

"Hab ich doch richtig gehört" mit lauten Schritten kam Pete die Treppe runter gepoltert.

"Psssssst" mit dem Finger auf den Lippen signalisierte ich ihm das er leise sein soll und zeigte in Shadow's Box.

"Gott wie niedlich" flüsterte er schmunzelnd und zog aber gleich den Kopf ein als er meinen Blick bemerkte.

"Sorry Alexis, aber das würde jeder süß finden, nicht nur ich weil ich auf ihn stand."

"Ok ok ich sag schon nichts, aber du musst verstehen, auch wenn Owen und ich uns schon 2 Jahre kennen ist das ganze frisch und neu. Jeder der in mein Revier kommt wird erst mal gemustert.....Kaffee?"

"Au ja....supi...ich bin schon eine Weile wach aber hab mich nicht getraut ins Haus zu gehen, wollte keinen wecken. Wusste nicht das Owen hier geschlafen hat. Wieso überhaupt?" fragte Pete neugierig.

Ich lief zum Tisch und holte die beiden Tassen, Owen würde ich nachher einfach einen neuen Kaffee machen. Eine Tasse gab ich Pete in die Hand.

"Seit er klein war hat er das öfter gemacht wenn er unsicher oder traurig war. Bei Shadow fühlt er sich immer sicher. Das weiß ich auch nur von Carter, selbst hab ich es heute das erste mal gesehen. Und wieso er ausgerechnet heute hier geschlafen hat weiß ich nicht." In Gedanken versunken kraulte ich Shadows Hals und Mähne.

Wir standen noch eine Weile an der Box und tranken den Kaffee fertig, als es anfing in der Box zu rascheln. Owen gähnte und streckte sich.

"Na junger Mann, auch schon ausgeschlafen?" feixte ich.

"Japp...und was macht ihr hier?" Noch mit halb geschlossenen Augen nahm er mein Gesicht in die Hände und küsste mich. Ich zog ihn näher an mich und erwiderte den Kuss seufzend.

"Ich bin aufgewacht und hab dich gesucht weil du nicht neben mir lagst. Als ich hier rein kam und dich sah musste ich erst mal ein Foto von dir machen....hihi....und kurz drauf kam Pete runter, da haben wir uns unterhalten bis du jetzt wach wurdest." erklärte ich ihm.

"Du Schlingel hast ein Foto gemacht? Naja ok....somit wären wir irgendwie ja quitt. Anton machte eins von dir und du eins von mir und beide stellen wir uns auf den Nachttisch. Und jetzt lasst uns Frühstücken gehen, ich bin kurz vorm verhungern."

Somit hakte er sich bei mir unter legte dabei den Kopf auf meine Schulter und zog mich Richtung Haus. Pete dackelte hinterher.

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