Kapitel 62
Jason
Ein paar Tage vergingen, ohne dass wir etwas von Percy hörten. Und wie versprochen hatten wir Chiron, Thalia und dem Camp nicht gesagt, dass er wieder lebte.
Auch das silberne Trio - also Hermine, Ginny und Luna - waren immer seltsamer geworden.
Sie wissen es...
Das dachte ich mir schon die ganze Zeit, doch da konnte ich mir auch nicht hundertprozentig sicher sein. Immer wieder spürte ich ihre stechenden Blicke auf uns Halbgöttern.
Wir saßen gerade alle in der Großen Halle zum Frühstück und dann öffneten sich die großen Flügeltüren und das silberne Trio betrat den Raum. Zielstrebig liefen sie den Gang entlang, bis sie bei dem Pult an dem Dumbledore immer seine Reden hält ankamen.
Sie ließen ihre Blicke immer zwischen uns Halbgöttern hin und her schweifen. Sie waren misstrauisch und wussten ganz offensichtlich nicht, was sie von uns halten sollen.
"Wir haben eine Ankündigung zu machen!", rief Hermine laut in den Raum.
Noch vor ein paar Wochen wäre ich jetzt nervös geworden, doch wir hatten ja sowieso beschlossen uns nicht länger zu verstecken.
Dumbledore erhob sich. "Mrs. Granger, was hat das zu bedeuten?" Seine Stimme klang ruhig und unwissend, dabei wusste er genau, was die drei Mädchen zu sagen haben.
"Die Austauschschüler sind nicht, was sie vorgeben zu sein!", sagte Ginny und Luna ergänzte: "Sie sind keine Zauberer und Hexen!"
Gemurmmel verbreitete sich überall und jeder von uns wurde von allen Seiten angestarrt. Angst, Misstrauen und auch Wut lag in ihren Blicken.
"Mrs. Granger, Mrs. Weasley und Mrs. Lovegood, ihre Ankündigung muss wohl bis zum Mittag warten, sonst kommt hier jeder zu spät zum Unterricht."
Hermine wollte Dumbledore gerade widersprechen, doch sie ließ es sein und ging stattdessen mit ihren Freundinnen aus der Halle wie so viele andere auch. Bei manchen sah es sogar so aus, als wollten sie vor uns flüchten.
Die Halle war schon ziemlich leer, als der Schuldirektor Annabeth und mir ein Zeichen gab, noch zu bleiben. Also gingen wir zwei zum Professor.
"Ich glaube, sie haben es herausgefunden.",meinte dieser.
"Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis es so weit wäre.", meinte Annabeth.
"Genau, der Kampf hatte ihnen schließlich ziemlich eindeutig gezeigt, dass wir nicht so sind wie sie.", stimmte ich Annabeth zu.
"Und was gedenken Sie jetzt zu tun?"
"Nichts", sagte Annabeth, "wir hatten einstimmig beachlossen uns nicht länger zu verstecken und wenn sie uns danach fragen, werden wir nicht länger lügen. Sie haben die Wahrheit verdient, nach all dem, was passiert ist."
Da konnte ich der Tochter der Athene nur zustimmen. Der Professor nickte verstehen und entließ uns zum Unterricht.
Langsam wurde ich es dann auch satt von allen Seiten angesehen zu werden, weshalb ich meinen Kopf auf die Tischplatte vor mir knallen ließ. Den aufkommenden Schmerz ignorierte ich einfach.
"Mr. Grace, ist Ihr Kopf so schwer, dass sie ihn nicht mehr aufrecht halten können?", fragte mich Chiron, der gerade seine Rolle als Professor für RUGM nachging.
Ich murmelte ein 'Ja' und starrte weiterhin diese wunderbare Tischplatte an. "Jason, nimm dein Kopf hoch und verfolge bitte weiterhin meinen Unterricht."
Ich nahm meinen Kopf hoch, sah an die Tafel und stöhnte auf als ich den Stammbaum der olympischen Götter an der Tafel sah. Anschließend spürte ich wieder den Schmerz, der durch die selbe Ursache wie noch vor kurzem schmerzte. Was soll ich sagen, die Tischplatte ist einfach interessanter.
Chiron gab es auf und fuhr einfach mit seinem Unterricht fort.
Dann, nach den anstrengenden Schulstunden, war endlich Mittag. "Jetzt ist es also so weit.", sagte Nico, der mir gegenüber saß, auf altgriechisch. Ich brummte zustimmend und widmete mich dann meinem Essen.
Dann ging Dumbledore ans Pult. "Liebe Schülerinnen und Schüler, wir wollen jetzt mal hören, was Mrs. Granger, Mrs. Weasley und Mrs. Lovegood auf dem Herzen haben."
Die drei Genannten erhoben sich und liefen zu Dumbledore, während alle Blicke ihr folgten. Sie stellten sich neben Dumbledore, der ihnen ein wenig Platz gemacht hatte und Hermine begann zu sprechen.
"Wie vorhin schon gesagt, sind die Austauschschüler nicht die, die sie vorgeben zu sein!"
Gespannt hörten die Schüler zu.
"Doch der Kampf hat uns gezeigt, wer sie wirklich sind. Wir wissen es und ihr könnt euch nicht länger verstecken!" Den letzten Satz sagte Ginny an uns gewandt, doch ich konnte um der Götter Willen nicht sagen, ob sie wütend, verängstigt oder etwas anderes waren.
Dann begann Luna zu sprechen. "Ihr konntet uns zwar eine Weile täuschen, doch das ist jetzt vorbei! Denn ihr seid..."
Jetzt wo es so weit war, war ich doch ein klein wenig nervös. Und dann sprachen sie zusammen das Wort aus, welches unsere Identitäten aufdenkte.
"...Halbgötter!"
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Endlich hab ich es wieder geschafft! 😅
Ich hoffe, es hat euch gefallen. 😘
Und FROHE WEIHNACHTEN. 🎄❤️
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