Kapitel 10🐍
Timeskip 13 Jahre später
„Scorpius, kommst du bitte kurz?", Draco öffnete die Tür zum Zimmer seines Sohnes, der ertappt zusammenzuckte, als sein Vater das Zimmer betrat. „Natürlich, was ist denn?", Scorpius trat zu ihm und in dem Moment, in de, Draco seinen Arm um ihn legte, spannte er sich an, ,,Ist etwas mit Mom?"
Draco antwortete nicht, schluckte bloß schwer. Scorpius nickte langsam. Ihnen beiden war klar, dass dieser Tag irgendwann kommen würde. Astoria ging es schon nicht gut, als Scorpius zum Ende des Schuljahres nach Hause gekommen war und über die Ferien hatte es sich alles verschlimmert. Draco und Astoria hatten sich gezwungen gesehen, Scorpius über den Blutfluch aufzuklären, um ihn auf mögliche Ereignisse vorzubereiten.
Zusammen betraten Vater und Sohn das elterliche Schlafzimmer. Astoria lag im Bett, sie war bleich, atmete schwer und ihr dunkles Haar hob sich extrem von ihrer Haut ab. „Hey Baby.", sie lächelte schwach, ihre Stimme war kaum zu hören. ,,Wie geht es dir Mom?", Scorpius Stimme zitterte, als er die ausgestreckte Hand seiner Mutter ergriff und sich zu ihr ans Bett setzte. Draco blieb hinter ihm stehen, der Blick, den er seiner Frau zuwarf war voller Liebe und gleichzeitig voller Sorge. Seit Jahre hatte er Angst vor diesem Tag gehabt, hatte sich immer darauf vorbereitet, dass seiner Frau etwas passieren könnte, doch jetzt, wo es wirklich so weit war, musste er sich zusammenreißen, um nicht in Tränen auszubrechen.
„Ach, es geht schon. Mach dir keine Sorgen.", Astoria hustete stark, ihr ganzer Körper verkrampfte sich dabei.
„Tori.", murmelte Draco leise. Astoria zog ihren Mann zu sich, er setzte sich neben Scorpius, strich seiner Frau über das Haar. ,,Draco, Liebling. Es ist alles gut."
Er lächelte traurig. Auch wenn Astoria darauf bestand, dass es ihr gut ging, wussten doch alle, dass das absolute Gegenteil der Fall war und die junge Frau litt.
„Mom, du musst dich ausruhen.", flüsterte Scorpius leise, den Tränen nah. Dracos Hand wanderte fast automatisch auf den Rücken seines Sohnes, wo sie einfach liegen blieb. Er musste seinem Kind irgendwie Halt geben in dieser Situation und er wusste nicht, wie er es sonst machen sollte. ,,Versprecht mir, dass ihr aufeinander aufpasst, okay? Scorp, lass deinem Vater nicht immer alles durchgehen. Er ist zwar ein Dickkopf, aber das bringt ihn oft in Schwierigkeiten. Machst du das für mich?", flüsterte Astoria heiser. ,,Mom...", der Junge wurde von seiner Mutter unterbrochen. ,,Versprich es mir Baby."
,,Versprochen.", Scorpius konnte die Tränen nicht zurückhalten. So schwach hatte er seine Mutter noch nie gesehen und er wusste, ganz tief in seinem Inneren, dass dies seine letzten Minuten mit ihr waren. ,,Shh Scorp.", Draco zog seinen Sohn nun doch zu sich heran und wiegte ihn sanft in seinen Armen. Scorpius drückte sich fest an seinen Vater, während er immer noch die Hand seiner Mutter umklammert hielt. ,,Baby, es ist alles gut. Sieh mich an.", hauchte Astoria. Scorpius hob den Blick und blickte seine Mutter an, die ihn sanft anlächelte. ,,So ist gut, komm her.", sie zog ihn in eine innige Umarmung, dabei merkte Scorpius ganz genau, was es seine Mutter an Anstrengungen kostete, ihn zu halten. ,,Ich will dich nicht verlieren.", der Junge schluchzte laut auf und ließ sich nun endgültig ins Bett sinken, sodass er neben seiner Mutter lag. Astoria hielt ihn weiterhin im Arm, ihre Augen waren auf die ihres Mannes fixiert. Beide sahen sich mit einer unglaublichen Liebe an. Astoria streckte ihm die Hand entgegen. Sie fühlte sich unglaublich müde und es fiel ihr immer schwerer, ihre Augen geöffnet zu halten und Worte zu formen. Draco strich sanft über ihren Handrücken, führte ihre Hand dann zu seinem Mund und küsste sie sanft. Auch ihn liefen Tränen über die Wangen, wurde ihm in diesem Moment doch schmerzlich bewusst, dass er seine Frau würde gehen lassen müssen. ,,Ich liebe euch beide so sehr.", Astoria brauchte die Weile, um diesen Satz zu sagen. ,,Wir dich auch, meine Königin.", Draco richtete sich auf, kam näher zu ihr, sein ganzer Körper zitterte, bei dem Versuch sein Schluchzen zu unterdrücken. Astoria lächelte, dann flatterten ihre Augen und ihr Arm um Scorpius wurde schlaffer. ,,Mom!", der Junge richtete isch blitzartig auf und starrte seien Mutter panisch an. ,,Shh, schon gut. Ich bin einverstanden damit zu gehen.", flüsterte die junge Frau kraftlos. Langsam zog sie Scorpius zu ich herunter und küsste seine Stirn, dann ließ sie sich von Draco ein letztes Mal küssen. Dieser wollte sich gar nicht von ihr lösen, wollte den Geschmack ihrer Lippen für immer beibehalten. Schlussendlich war es Astoria, die sich zurückzog und dann ihre Stirn gegen die ihres Mannes lehnte, während sie ihren Sohn fest an sich gedrückt hielt. In ihren letzten Momenten wollte sie ihre Liebsten eng bei sich haben. ,,Ich liebe dich so sehr Tori. Du bist das allerbeste, was mir passieren konnte, du hast mir einen wunderschönen, wunderbaren Sohn geschenkt und mich zum glücklichsten Menschen der Welt gemacht. Danke.", Draco platzierte einen Kuss auf Astorias Stirn und legte seine dann wieder an ihre. Astoria war zu schwach, um zu antworten. Sie lächelte einfach. Langsam schloss sie sie Augen. ,,Es ist in Ordnung. Du bist müde nicht wahr?", Draco konnte das Schluchzen nicht mehr unterdrücken. Astoria war die Liebe seines Lebens und nun würde er sie verlieren. ,,Mom.", Scorpius Worte waren kaum mehr als ein zittriger Atemstoß, als der Arm seiner Mutter leblos neben ihn auf das Larken fiel. Ihre AUgen waren geschlossen, ihre Lippen zierte ein sanftes Lächeln und ihre Brust bewegte sich nicht mehr. „Mom!", Scorpius packte sie an den Schultern, versuchte sie zu wecken. Er wollte und konnte es einfach nicht wahrhaben, „Mom! Bitte wach auf Mom! Bitte!"
„Scorp.", Draco zog seinen Sohn, der sich heftig wehrte, vom Bett seiner leblosen Frau. ,,Mommy!", Scorpius versuchte sich aus dem Griff seines Vaters zu befreien, doch Draco drückte ihn einfach nur fest an sich. Sein Körper zitterte, während heiße Tränen sein Gesicht herunterliefen. ,,Schatz, ihr geht es jetzt besser.", Dracos Stimme zitterte heftig. ,,Nein. Nein, nein, nein.", Scorpius schüttelte heftig den Kopf. ,,Schatz.", Draco wusste nicht, was er tun sollte, um seinen Sohn zu beruhigen, denn er selbst war mit der Situation völlig überfordert. Er konnte nicht mehr tun, als sich gegen die Wand neben dem bett zu lehnen und seinen Sohn in den Armen zu halten. Nun war es endgültig geschehen. Astoria war tot und sie würde nie wiederkommen.
Habe ich heftig geheult, als ich dieses Kapitel geschrieben habe?
Darauf könnt ihr wetten.
Somit ist auch diese Geschichte endlich abgeschlossen und ich hoffe sehr, dass sie euch gefallen hat💖💖.
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