32. There is something about Wanda!
. . .
Der nächsten Tag schlich vor sich hin, als die Uhr 19:45 schlägt, machst du dich bereit.
Heute sollst du Wanda abholen, am Hintereingang des Hotels.
Du bemerkst, dass hier heute einiges los ist. Der hintere Parkplatz ist fast komplett gefüllt. Ab und zu siehst du jemanden hinausgehen und etwas wegschmeißen. Verschwindet jedoch gleich wieder.
Du beobachtest dieses Treiben bis 20:07. Wanda sollte um 20:00 am Hintereingang sein. Also beschließt du, anzuklopfen und nachzufragen.
Als du an der Tür bist und klingelst, dauert es recht lange. Die Gegensprechanlage bleibt stumm, aber es öffnet dir ein junger Mann die Tür: „Ja, was ist?"
Du antwortest nur: „Äh, ich soll hier Wanda abholen?"
Er schreit nach hinten. Du kannst hinter ihm sehen, in der Küche läuft alles auf Hochtouren.
Der Dampf steigt aus den Töpfen, es riecht nach überbacken Käse, Tomaten und Rotwein.
„Hier ist einer, der will Wanda abholen."
Eine tiefe Stimme sagt, du sollst erst mal hereinkommen.
Als du die Küche betrittst, merkst du erst, was hier überhaupt los ist.
So viele Leute in der Küche, Hektik, Stress und gereizte Stimmung.
Der Junge macht sich weiter an die Arbeit, bis die tiefe Stimme zu dir kommt. Es scheint der Chefkoch zu sein: „Wanda, eh..."
Du stimmst ihm zu: „Jap, was ist hier heute eigentlich los?"
„Ach, Mrs. Singer, hat eingeladen. Die ganzen Firmenchefs kommen heute vorbei, eh", gibt er dir leicht genervt zu verstehen.
Er hält alle Finger der linken Hand zusammen und öffnet sie unter seinem Kinn wieder.
Da weißt du, Italiener, leidenschaftlich, impulsiv.
„Der Empfang läuft bereits. Das ganze Hotelrestaurant ist für sie gesperrt, eh!"
Das muss ganz schön stressig sein: „Ah, jetzt dürft ihr das ausbaden, was?"
Er sieht sich um, ob alle beschäftigt sind: „Ganz genau eh, habe aber keine Zeit. Du warst doch schon oben, ja?"
Du guckst überrascht: „Neulich, ja."
Er winkt dich zum Fahrstuhl: „Ja, dann geh halt, eh. Keine Zeit."
. . .
Dann wendet er sich ab. Nun gut, wenn er das so sagt, dann war es die Aufforderung, die du brauchst.
Du betrittst den Fahrstuhl und fährst hoch.
Als es 'pingt' und sich die Türen öffnen, siehst du dich um. Keiner da.
Du rufst in den Raum: „Hallo, jemand hier?" Keine Antwort, also schaust du dich um. Hinter der schwarzen Couch ist die ganze Wand mit Fenstern ausgestattet. Man hat von hier die komplette Sicht auf die ganze New Yorker Skyline. Abends im Dunklen sicher sehr beeindruckend.
Alles ist hier in schwarz gehalten. Schwarze Hochglanz, Fliesen, weiße Wände mit allerlei Bildern und schwarze Vorhänge. Du drehst dich um, vor dir ist die U-förmige Ledercouch. Sie ist in den Boden eingelassen und umringt den Kamin in der Mitte des Raumes, in dem ein kleines Feuer lodert. Wahrscheinlich einer dieser Dinger, die auf Knopfdruck eingeschaltet werden können.
Dann gehst du weiter. Keine Küche, na ja, sie haben unten ein Restaurant; wenn sie etwas will, wird es ihr sofort hochgebracht. Das ist der Vorteil, wenn das alles dir gehört.
Als du weiter gehst, siehst du, dass der schwarz melierte Marmorboden sich durch das ganze Stockwerk zieht.
Etwas weiter hinten ist eine Tür. Du klopfst an, als du nichts hörst, öffnest du diese.
Das muss Marlas Schlafzimmer sein. Elegante Hochglanz Möbel und ein riesiges Bett stehen vor dir. Die rote Bettwäsche, schwarze Möbel und weiße Wände bilden einen richtigen Kontrast. Sie weiß, was gut aussieht.
Du bist beinahe der Verlockung erliegen, in die Nachtschränke zu sehen, lässt es aber bleiben. Dabei fällt dir jedoch der Spiegel über dem Bett auf, tja, wer es braucht. Auch hier ist eine riesige Fensterfront, man kann sogar bis zum Empire State Building sehen.
In der linken Raumhälfte wurde eine Wand gezogen. Als du näher ran trittst, siehst du, was es ist.
Ein begehbarer Kleiderschrank. Du betrittst ihn, dort hängen allerlei Abendkleider, überwiegend in Schwarz oder Rot, teilweise sogar in Weiß. Am Ende sind so eine Art Schubfächer; als du sie öffnest, findest du Strumpfhosen. In anderen jedoch Unterwäsche. Du nimmst ein paar heraus, oha, Mrs. Singer hat scheinbar auch eine ganz andere Seite.
Strapse, durchsichtige BHs und diverse Tangas.
Doch du gehst besser, es wäre wahrscheinlich nicht so gut, wenn die Singer jetzt plötzlich vor dir steht.
Also gehst du weiter, gegenüber ist noch eine Tür. Auch da klopfst du und wartest, ob sich jemand meldet. Als das nicht der Fall ist, trittst du ein.
Es ist das Badezimmer, riesig! Erneut dieser Kontrast schwarz und weiß, schwarzer Boden, weiße Wände. In der Ecke ist eine riesige Badewanne, nein ein Whirlpool. Der mindestens für zwei Personen reicht. Daneben eine ebenerdige Dusche, du schätzt locker 2x2m, mit Glaswand in den Raum hinein.
In der Mitte ist ein riesiger Spiegel über dem Waschbecken, alles ist mit LED beleuchtet.
Sogar die Toilette ist High End, sie hat mehrere Knöpfe. Sogar einen für die, na ja, Unterbodenreinigung, die das Wasser an den Hintern spritzt. Ja, sogar eine beheizbare Klobrille.
Wer es braucht.
Kopfschüttelnd verlässt du das Bad und gehst zurück in Richtung Fahrstuhl. Da bemerkst du eine Glastür, an der anderen Seite des Stockwerks, jedoch etwas versteckt.
Du trittst hindurch. Vor dir öffnet sich ein Fitnessraum. Du siehst einen völlig dunklen Raum. Als du das Licht einschaltet, siehst du was es damit auf sich hat. Vor dir stehen Laufbänder, Fahrräder, Fitnessmatten und Gewichte, vor einem riesigen Spiegel. Die Geräte sind so angeordnet, dass du beim Laufen durch die Fenster sehen kannst. Hier hängt noch ein pinkes Handtuch, über der Stange am Spiegel. Als du es berührst, bemerkst du, dass es noch feucht ist. Hmm, dann scheint noch jemand da zu sein. Du gehst zurück, mehr kannst du hier nicht entdecken.
. . .
Du willst zu Wandas Zimmer gehen, eigentlich sollte sie dort sein. Zumindest kennst du den Weg.
Doch als du dich ihrem Zimmer nähert, beginnst du leise Musik zu hören.
Na, dann sollte sie doch da sein. Du öffnest die Tür, ohrenbetäubende Musik schallt dir entgegen. Sind die Räume schallisoliert, fragst du dich, vor der Tür war die Musik kaum zu hören. Jetzt ist hier schon fast ein ACDC-Konzert.
Das unaufgeräumte und durcheinander gewühlte Bett steht vor dir, von Wanda keine Spur.
Diesmal schaust du dich genauer um. Auch hier gibt es einen begehbaren Kleiderschrank.
Du gehst hinein, auch hier ist Wanda nicht zu finden. Dafür Unmengen an Kleidung, das eine kürzer als das andere. Miniröcke, Cocktailkleider, äußerst kurze Hosen, sogar recht viel Latex. Als du den Stoff anfasst, stellst du zumindest fest, dass es kein Leder ist.
Dann sind noch Tops von verschiedenen Bands zu finden, Nirvana, Metallica, The 69 Eyes. Ja, das Mädel hat Geschmack.
Weiter hinten sind wieder solche Schubladen. Du lässt es diesmal, das wird dann doch zu privat, und gehst zurück.
Du versuchst herauszufinden, woher die Musik kommt, als gerade ein neues Lied beginnt.
Hmm, das kennst du, fällt dir auf.
Tatsächlich, das sind "The New Roses", die Band, die Wanda im Club verpasst hat.
Hinter dem Bett ist eine weitere Tür, das ist der Ursprung der Musik.
Eine komplett schwarze Tür scheint mit Leder bezogen zu sein. Du klopfst an, doch bei der Lautstärke der Musik wird dich keiner hören.
Also öffnest du die Tür.
Ein weiteres Badezimmer offenbart sich dir. Nicht ganz so groß wie das andere, trotzdem mit einer riesigen Badewanne und begehbarer Dusche.
Alles ist in Schwarz gehalten, an der Duschwand ist mit einem Saugnapf etwas festgemacht. Als du genauer hinsiehst, erkennst du, was es ist, ein Dildo, herrjeh.
„Lass dich davon nicht einschüchtern!"
Kommt aus der anderen Ecke des Raumes. Dort steht Wanda vor dem Spiegel und macht die Musik leiser. Nur mit einem String bekleidet und dem Rücken zu dir. Du kannst ihr Gesicht im Spiegel erkennen, während sie sich ihre nassen Haare bürstet.
Erneut grinst sie dich an: „Bin ich zu spät oder du zu früh?"
Die Spiele sind eröffnet, du verstehst auf was sie abspielt: „Ich glaube, so weit sind wir noch nicht."
Sie lacht. Du drehst dich weg, um ihr etwas Privatsphäre zu gönnen. Auch wenn sie das nicht stören wird, wahrscheinlich genießt sie es sogar. „Ich bin gleich bei dir, setzt dich schon mal aufs Bett", sagt sie.
. . .
Also gehst du zurück in ihr Schlafzimmer. Das ist dir auch lieber, als hinter einem fast komplett nackten Mädel zu stehen.
Du siehst dich nochmal um und schaust auf das Bett, sieht tatsächlich gemütlich aus. Als du dich hinsetzt, bemerkst du, wie es schwankt. Aber es ist angenehm warm, ein Wasserbett kann durchaus Vorteile haben, bemerkst du. Kurze Zeit später geht Wanda nur mit ihrem String bekleidet an dir vorbei; du bemühst dich wegzusehen.
Dann spricht sie dich an: „Wir gehen heute ins Kino! Wir haben eine Loge, nur für uns allein. Es ist die Wiederaufführung von Queen of the Damned. Deshalb muss ich mich auch so kleiden."
Du sagst nichts dazu, kennst den Film jedoch. Eine Vampirgeschichte, na das wird ja interessant, befürchtest du fast.
Sie fragt dich: „Kennst du den Film?"
„Ja, durchaus", sagst du.
„Dann mache ich jetzt eine Modenschau und du musst entscheiden..."
Dir ist bewusst, dass wird übel ausgehen. Sie verschwindet im Kleiderschrank, du hörst sie rum rascheln. Nach einiger Zeit kommt sie raus.
„Tada!!!", ruft sie dir entgegen.
Du schaust sie von oben bis unten an. Sie trägt ein rotes Kleid, ein wenig Rockabilly-Style. Träger über die Schulter, relativ tiefer Ausschnitt und Faltenrock.
„Oha, das ist ja komplett anders, fast schon brav", sagst du.
„Du hast recht, das passt gar nicht zu mir."
Dann ist sie auch wieder im Schrank verschwunden. Das Kleid fliegt im hohen Bogen aus dem Schrank und landet auf deinem Kopf. Dann werden erneut Kleiderbügel aus dem Schrank gerissen, Schubladen durchsucht und Schuhe oder Stiefel ausgewählt. Bis sie wieder vor dich tritt.
„Das bin eher ich!"
Vor dir, mit ihren pinken Haaren, steht sie nun. Sie sieht aus wie eine Bikerin, rote Turnschuhe, Latex Hose, auch in Rot. Dazu eine kurze Lederjacke, bauchfrei und nur BH darunter.
„Äh???" Viel mehr kannst du nicht herausbringen.
„Was denn?" Sie lachend und zieht die Jacke auseinander, dass man fast nur noch den BH sieht.
„Ja, genau das", meinst du.
„Ach, man." Sie zieht die Jacke aus und wirft sie zu dir. Du legst sie zur Seite, während sie erneut verschwindet.
Diesmal dauert es länger. Während du dich umsetzt, immer noch fasziniert von dem Bett, huscht sie an dir vorbei ins Bad.
„Einen Moment noch, dann ist es perfekt!" Ist zu hören als sie an dir vorbeischreitet.
Nach ein paar Minuten kommt sie aus dem Bad. Du traust deinen Augen kaum. Schwarz geschminkte Augen und Lippenstift, dazu schwarze Fingernägel. Ihre hellblauen Augen leuchten dadurch noch mehr. Dazu trägt sie schwarze Stiefel, eine hautenge, schwarze Latexhose und ein ebenfalls schwarzes Latex-Top, mit Ausschnitt fast bis zum Bauchnabel. Jedoch passt sie in der Aufmachung nahezu perfekt zum Film.
In dem Outfit springt sie auf deinen Schoß, da bemerkst du, dass sie keinen BH trägt.
„Das nehme ich!" Resümiert sie vor Freude strahlend.
„Äh okay...", was sollst du auch sonst dazu sagen? „Wann beginnt die Vorstellung denn?"
Sie flüstert dir ins Ohr: „22:30!"
„Oh, ja, dann haben wir ja noch etwas Zeit", stellst du fest, als du auf deine Armbanduhr siehst. „Es ist jetzt genau 21:12!"
„Cool, dann sollten wir vorglühen!"
Du schaust sie mit großen Augen an: „Ich sicher nicht, ich fahre."
„Ach, komm schon", bettelt sie, legt ihre Arme um dich und reibt ihre Nase an deiner Nase. „Das wird lustig..." Dann überlegt sie: „Aber nicht hier in der Bar. Ich will der High Society und meiner Mutter nicht über den Weg laufen. Wir fahren in eine kleine gemütliche Kneipe oder so."
Sie geht nochmal zum Schrank und holt einen Ledermantel hervor und wirft sich hinein. Der Mantel ist fast bodenlang und steht ihr unglaublich, was sie an deinem Blick erkennt: „Folge mir, ich kenne den Weg." Sie nimmt dich an die Hand und gemeinsam verlasst ihr das Penthouse.
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