Kapitel 12: Nächtliche Begegnungen sind die Besten, sagt man

Als ich wieder auf die Uhr sah, war es 1 Uhr nachts und ich musste mich echt beherrschen, dass ich nicht früher eingeschlafen war, den traben zu lernen war gar nicht so einfach gewesen und ich hatte ein Muskelkater jetzt in den Oberschenkeln.

Ich hatte mir eine schwarze Hose und einen dünnen, schwarzen Pullover angezogen, ebenfalls hielt ich meine schwarzen Reitstiefelleten in den Händen, da sie das Schleichen nur erschweren würden. Bevor ich hoch gegangen war, hatte ich mir noch unauffällig eine Möhre geschnappt, weil ich damit versuchen wollte Acrid später zu locken.

Auf Socken schlich ich den dunklen Flur entlang, in der Brusttasche meines Pullovers hatte ich zwar eine Taschenlampe, doch würde das die anderen wecken. Der Flur wurde nur durch einen kleinen Spalt Licht, der unter Mathews Tür hervor kam, beleuchtet. Mathew war immernoch am zocken, er schien immer etwas länger zu machen, aber ich setzte einfach Mal darauf, dass er mich nicht bemerkte.

Ich zog mir meine Kapuze über die offenen Haare und wollte gerade meinen Fuß auf die erste Treppenstufe setzen, als hinter Mathews Tür aufging. ,,Jona?", hörte ich seine verwirrte Stimme hinter mir  und ich drehte mich zögernd zu ihm um: ,,Mathew." ,,Warum bist du noch wach und nicht auf dein Zimmer?", fragte er und ich bemerkte, dass er nur eine Boxershorts anhatte. Er war schon muskulös, aber ihm schien das bewusst zu sein. ,,Ich wollte nur kurz an die frische Luft, ich drückte die braune Tasche, in der ich die Möhre hatte, näher an meinem Körper. Er setzte ein perverses Grinsen auf: ,,Ich könnte mit kommen...ich kenne da so ein schönen Platz im Stall, wo man toll Zeit zu zweit verbringen kann." Da sieht man es ja, dass ihm sein Aussehen bewusst war, Macho, weshalb ich nur spöttisch erwiederte: ,,Hast du den keine Freundin?" ,,Ex- Freundin", er grinste weiterhin, doch ich unterbrach seine Phantasien: ,,Vergiss es!"

Ohne mich nach Mathew umzusehen, lief ich die Treppe eillig runter und schleichte zur Haustür. Ich wäre am Arsch, wenn mich jemand erwischen würde und erst Recht, wenn Grayson derjenige wäre. Er würde mich wahrscheinlich köpfen und als Warnung meinen Kopf auf einen Pfeiler vor dem Gehege von Acrid aufstellen.

Als ich die Tür öffnete, strömte mir Kälte Nachtluft entgegen, die ich begierig einatmete. Schnell nahm ich den Hausschlüssel von der Kommode und schloss die Tür hinter mir leise. Zuerst zog ich mir die Schuhe an und zog dann meine Taschelampe hervor, woraufhin ich sie anschaltete. Den Weg zu der Koppel hatte ich mir heute morgen auf den Rückweg gemerkt und ging jetzt genau diesen jetzt um zu Acrid zu gelangen. Es war kälter als gedacht und ich fror in meinem dünnen Pulli.

Als ich an der großen Trauerweide ankam, richtete ich das Licht der Taschenlampe auf den Boden, damit ich Acrid nicht blendete und damit erschreckte. Durch das abgedimmte Licht sah ich, dass er noch wach war und langsame Runden auf seiner Koppel drehte.

,,Hey, Kleiner!", begrüßte ich ihn ruhig, doch er wieherte daraufhin nur aggressiv. Zwar stand ich ich ein paar Meter von seinem Gehege entfernt, doch war Acrid merklich unruhiger und trat wieder gegen den Zaun. ,,Acrid", meine Stimme hörte sich viel zu laut in der leisen Nacht an , doch Acrid blieb kurz stehen und mir schien als würde in seinen Augen irgendetwas aufleuchten, doch was war mir ein Rätsel. Doch sofort wurde er wieder wütend und trat erneut gegen das Gatter, weshalb ich die Karotte aus meiner Tasche holte. Vorsichtig ging ich einen großen Schritt auf die Koppel hin, ein aggressives Wiehern, noch ein Schritt und ein weiteres Wiehern, doch jetzt stand ich nur noch einen Armbreit entfernt. Ich hielt ihm die Möhre hin und meinte beruhigend: ,,Ich weiß doch, dass du sie willst, Acrid. Hol sie dir, Kleiner."

Er betrachtete sie skeptisch, fast so als könnte die Möhre vergiftet sein und ihn umbringen. 10 Minuten lang betrachtete er sie einfach nur so und trat ein paar Mal gegen den Zaun, weshalb ich den Arm wechselte. Plötzlich kam Acrid auf mich zu galoppiert und ich dachte er wollte in die Karotte beißen, doch er schnappte nach meinem anderen Arm. Zum Glück konnte ich noch rechtzeitig meinen Arm wegziehen, bevor er mich erwischte.

Schnell stopfte ich die Möhre zurück in meine Tasche und trat zurück vom Zaun. Vielleicht war es doch keine so gute Idee, trotz den Wahrnungen hier hin zu kommen. Das hätte auch viel schlimmer ausgehen können... Langsam entfernte ich mich von Acrieds Koppel, ließ ihn dabei aber nicht aus den Blick. Ab der Trauerweide wandte ich ihn den Rücken zurück und lief zurück zum Familienhaus.

Plötzlich hörte ich Hufeklappern und ich versteckte mich an dem Stall, in dem ich mich ganz nah an die Steinwand drückte. Da meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten und das Mondlicht auch noch etwas Licht spendete, konnte ich die Umrisse eines Pferdes und seines Reiters wahrnehmen. Der Unbekannte öffnete das Gatter der Koppel und stieg ab, bevor er das Pferd absattelte. Als er aus dem Gehege ging, schloss er das Tor wieder hinter sich.

Der Reiter kam auf der Stall, er kam auf mich zu, scheiße er kam auf mich zu. Was ist wenn es ein Serienkiller war? Oder ein Einbrecher? Mittlerweile war der Typ so nah, dass  ich Angst hatte nur zu atmen, da ich sicher war, dass der Unbekannte das hören konnte. Jetzt kam er in das Licht, was von den Lampen an dem Stahl kamen, und mein Atem stockte, es war Grayson. Der ist viel schlimmer als jedet Serienkiller oder Mörder! Grayson blieb vor dem Stall stehen und schaute sich skeptisch um. Es schien mir als würde die Zeit stehen bleiben und mein Herzschlag klang in meinen Ohren wie Donnerschlägen.

Erleichtert atmete ich auf, als er mit dem Zaumzeug im Stall verschwand und mich nicht entdeckte. Wenige Minuten kehrte er wieder aus dem Stall zurück schaute sich noch einmal um und lief dann zu Familienhaus. Was er wohl so spät noch mit Danger gemacht hat? Ich wartete noch ein paar Minuten, nachdem er im Haus verschwunden war, bis ich im Dunkeln im folgte, ich traute mich nicht mehr meine Taschenlampe an zu machen. An der Tür zog ich mir die Schuhe aus, wartete noch ein paar Sekunden, holte dann den Schlüssel heraus und schloss die Haustür auf.

So schnell wie möglich lief ich mit meinen Schuhen in den Händen und meiner Tasche über der Schulter hängen in mein Zimmer. Dort zog ich mich bis auf meine Unterwäsche aus, entfernte mit der Hilfe meines Taschenspiegels die Kontaktlinsen und fiel sofort in den Schlaf, da ich eh kein Licht angemacht hatten

...

Schlaft gut🤗😴 Hier der letzte Teil für heute und ich hoffe er gefällt euch 😘 Mal ein bisschen Spannung 😱😂

Wo glaubt ihr war Grayson?

Glaubt ihr Jona gibt Acrid auf?

Lied: 'Monsters' von Katie Sky

Frage: T-Shirt oder Top?

Eure storywrite_now

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