29. Kapitel
Kapitel 29
Jisung sitzt vor seinem Laptop, beißt sich fest auf die Lippe.
Eine Weile schon sitzt er davor, überlegt welches Thema er nehmen könnte.
Dabei wollte er eigentlich mit HeartlessLOL schreiben, bis er sich mit Minho trifft, dieser kommt nämlich erst in einer Stunde, doch ist Heartless nicht online.
Wahrscheinlich hat dieser gerade zu starken Liebeskummer...
Der arme..
Jedenfalls zurück zu den Themen...
So langsam gehen sie ihm aus..
Dabei sind es erst achtzehn Texte die er Geschrieben hatte auf diesem Schulforum.
Etwas was die Lehrer nicht unterrichten können.
Etwas was so gut wie niemand anspricht, spricht er auf gewisse Weise an.
Um es den Menschen näher zu bringen.
Damit diese es irgendwie verstehen.
Er sieht auf seine Aufzeichnungen, bis ihm ein Geistesblitz durchfährt und mit Schreiben beginnt:
//Thema: verschiedene Arten von Depressionen
Darüber möchte ich heute reden, weil ich weiß das Depressionen oft alle unter einen Kamm geschert werden.
Dabei gibt es die verschiedensten Arten mit den verschiedensten Symptomen.
Depression ist nur ein Überbegriff der ganzen Arten.
Wahrscheinlich finden sich einige von euch wieder da wieder.
Doch möchte ich auch anmerken, dass nicht alles gleich eine Depression ist...
Aber wenn es länger anhaltend ist, geht zum Arzt.
Nur macht bitte keine Selbstdiagnosen...
Dafür ist das hier nicht gedacht.
Ich weiß, dass Depressionen immer schlimmer werden und das fast jeder vierte darunter leidet.
Doch werden die Menschen einfach nicht mehr ernst genommen, weil es eine 'Alltagskrankheit' geworden ist..
Und das ist das Problem.
Man wird nicht mehr ernst genommen.
Daher schweigen auch so viele, wollen es mit sich ausmachen.
Nur ist das auch nicht richtig.
Daher möchte ich heute über ein paar Arten schreiben und euch klar machen, dass eine Depression nicht gleich eine normale/typische Depression ist.
Die typischen und bekanntesten sind die:
Unipolare Depression, die klassische Form der Depression
Dysthymie - eine lang anhaltende Form der Depression
Bipolare Störung - zwischen Euphorie und Depression hin und her wechselnd ohne das man hinterher kommt.
Wochenbettdepression nach der Schwangerschaft
Winterdepression und es ist eine Saisonale affektive Störung. Wird auch die 'Herbst-Winter-Depression' genannt.
Doch gibt es noch mehr.
Zum Beispiel die Stille Depression, die Major Depression, die Psychotische Depression und die Zyklothyme Störung (eine Art der bipolaren Depression).
Bei Ärger im Job, Beziehungsproblemen, lang anhaltenden Stresssituationen oder Schlafproblemen, spricht man nicht sofort von einer Depression im klassischen Sinne. Zunächst geht man von situationsbedingten Verstimmungen aus. Erst wenn die Symptome länger als zwei Wochen anhalten und Betroffene besonders stark leiden, wird von einer klinischen Depression gesprochen.
Fangen wir doch mit der Unipolaren Depressionen an:
Wenn wir allgemein von Depression sprechen, meinen wir in der Regel oft die unipolare Depression. Sie ist die am häufigsten vorkommende Depressions-Art. Bei dieser Form fallen die Betroffenen über mehrere Wochen oder Monate hinweg in ein emotionales Loch, aus dem sie das Gefühl haben, nicht mehr herauskommen zu können.
Hauptsymptome:
depressive Stimmung
Freudlosigkeit / Interessenverlust
Antriebslosigkeit
Weitere Symptome:
Veränderung des Appetits
Schlafstörungen
negative Gedanken / Grübelzwang
Konzentrationsstörungen
Gefühle von Wertlosigkeit und Schuld
niedriges Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
Hoffnungslosigkeit
Gedanken an den Tod
Sobald eine Person mehrere dieser Symptome länger als 14 Tage am Stück erlebt, wird nicht mehr von einer situationsbedingten Verstimmung ausgegangen. Ab dieser Zeitspanne erhärtet sich der Verdacht einer Depression. Diese sollte unbedingt von einem Arzt oder Psychotherapeuten diagnostiziert und behandelt werden. (Wird es aber oft nicht, weil die betroffenen sich nicht trauen.)
Dysthymie ist dagegen die lang anhaltende Form der Depression. Und ist eine dauerhafte, depressive Verstimmung.
Sie zählt zu den chronischen Depressionen und besteht länger als 24 Monate. Betroffene haben über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren eine leichter ausgeprägte, aber lang andauernde depressive Erkrankung. (Etwas was einen mehr als nur kaputt macht.)
Betroffene erleben während der Dauer der Erkrankung immer wieder Phasen, in denen sie sich nicht depressiv fühlen. Es scheint für sie alles in Ordnung zu sein. Dieser Zustand ist gut, hält jedoch nicht länger als maximal zwei Monate an. Danach fallen die Betroffenen wieder in das depressive Muster zurück.
Im Vergleich zur „klassischen“ Depression liegen weniger Symptome vor und diese können in ihrer Schwere geringer ausgeprägt sein.
Dafür sind sie beim Betroffenen allgegenwärtig und dauerhaft vorhanden. Typische Anzeichen einer langanhaltenden depressiven Verstimmung sind:
gedrückte Stimmung
Appetitlosigkeit
Schlafstörungen
Energielosigkeit/ ständige Erschöpfung
Gefühle von Wertlosigkeit und Schuld
Konzentrationsstörungen
(Am Anfang dachte meine Therapeutin ich hätte Dysthymie- unwichtig, aber egal.)
Kommen wir jetzt zur bipolaren Störung:
Diese ist eine Mischung aus Euphorie und Depression. (Absolut beschissen und man fühlt sich oft sie zwei Personen)
Eine Bipolare Störung ist eine psychische Erkrankung, bei der es zu wechselnden Phasen zwischen Depression und Manie kommt. Bei einer Manie befinden sich Antrieb, Stimmung und Aktivitäten weit über dem Durchschnitt.
Hier ist das Ausmaß oft so schwer, dass überschwängliche Freude und intensive Trauer weit von der Norm abweichen.
Zusätzlich zu depressiven Phasen, zeigen Betroffene während manischer Phasen eine Vielfalt an bestimmten körperlichen und emotionalen Symptomen zum Beispiel:
Euphorie, Überregung bis zu starker Reizbarkeit
vermindertes Schlafbedürfnis
rasende Gedanken, Sprunghaftigkeit
Selbstüberschätzung bis hin zum Größenwahn
Kommen wir jetzt zur Wochenbettdepression.
Etwas was schwangeren häufiger passiert als man glaubt:
Die Umstellung des Hormonhaushalts während einer Schwangerschaft wirkt sich stark auf den Körper und auf die Psyche aus. Zwischen zehn und fünfzehn Prozent der Schwangeren entwickeln eine Depression. Aufgrund des zeitlichen Zusammenhangs mit einer Geburt wird sie als „postpartale Depression“ oder Wochenbettdepression bezeichnet.
Eine diagnostizierte Wochenbettdepression ist weitaus schwerwiegender als der sogenannte „Baby Blues“. Anzeichen wie Stimmungsänderungen, Ängste oder Reizbarkeit kommen verhältnismäßig oft kurz nach der Geburt vor. Sie halten in der Regel meist für zwei Wochen an, danach entspannt sich die Stimmungslage wieder. Symptome einer Wochenbettdepression dauern jedoch wesentlich länger und deren Verlauf ist schwerer:
Stimmungstief, Gefühl von Traurigkeit
schwere Stimmungsschwankungen
sozialer Rückzug
Veränderungen des Appetits
Gefühl von Hilf- und Hoffnungslosigkeit
vermindertes Interesse an Aktivitäten
das Gefühl ungeeignet und wertlos zu sein
Angst- und Panikattacken
Eine zeitnahe Behandlung ist laut Studien sehr wirkungsvoll und kann einen schwereren Verlauf vermeiden. (Nur tun es viele nicht. Ich habe viele Beiträge davon gelesen. Einige Mütter sind sogar abgehauen oder hatten Nervenzusammenbrüche. Eine Mutter hatte sogar einmal ihr Kind deswegen umgebracht.
Schon krass nicht wahr?)
Kommen wir zu der letzten, welche ich wahrscheinlich hier rein schreiben kann.
(Die Wörterzahl dieser Textfelder sollte man auch Mal länger machen.)
Die Winterdepression ist eine Saisonale affektive Störung
Diese tritt verstärkt in der dunklen Jahreszeit, von Oktober bis März, auf. Betroffene fallen in ein Stimmungstief und leiden unter anderem an Symptomen, wie starker Müdigkeit und verringertem Interesse an Aktivitäten. Weiterhin kann es zu einer Zunahme des Körpergewichts, Konzentrationsschwierigkeiten und Lethargie kommen.
Der Grund für die Entstehung einer Winterdepression liegt an dem saisonal bedingten Mangel an Tageslicht. Auch die geringe Anzahl an Sonnenstunden pro Tag spielen eine Rolle.
Unser Gehirn nutzt Tageslicht, um zu entscheiden, wie lange unser Körper leistungsfähig und produktiv sein muss. Mit Beginn der Dämmerung reagiert unser Körper entsprechend mit Hinweisen wie aufkommender Erschöpfung oder Müdigkeit. Eine Erklärung zur Winterdepression lautet: das Gehirn produziert verstärkt das Schlafhormon Melatonin. Melatonin lässt uns zum Abend müde werden und sorgt für den Drang sich auszuruhen und Kraft für den neuen Tag zutanken.
Speziell in sehr nördlich gelegenen Regionen, wie Norwegen oder Island, treten saisonale Depressionen häufiger auf.
Typische Symptome einer Winterdepression sind:
Heißhungerattacken
erhöhtes Schlafbedürfnis mit starker morgendlicher Müdigkeit
Energielosigkeit / Antriebslosigkeit
Unausgeglichenheit
gedrückte Stimmung
Vernachlässigung sozialer Kontakte und der eigenen Person
Die Häufigkeit von saisonalen Depressionen ist schwierig zu bestimmen, da sie oftmals unentdeckt bleiben und nicht diagnostiziert werden.
Ich würde sehr gerne auch über die anderen reden, aber vielleicht finde ich dafür später nochmal die Zeit.
Denn gibt es schließlich noch einige andere.
Doch jetzt wird diese Wörterzahl immer weniger-.
Ich hoffe ihr wisst das ihr nicht alleine seid.
Ihr könnt mit eurem Arzt darüber reden.
Und wenn er euch nicht glaubt, dann ist es nicht eure Schuld.
Dann geht zu einem neuen Arzt.
Jeder sollte damit ernst genommen werden.
Jeder von uns.
Bye Bye
- Castiel//
Danach klappt er seinen Laptop zu, nimmt sein Handy und schaut darauf, liest die Nachricht von Jeongin.
Innie<3: Binnie und ich haben uns wieder vertragen.
- Dann hat der Text gestern tatsächlich etwas gebracht. Gott sei Dank. Diese zwei gehören einfach zusammen.-
'Das freut mich so sehr zu hören, Innie. Ich bin echt froh.'
Innie<3: ich erst. Wir sehen uns Montag, muss Binnie und Amira beobachten. Sie sind so süß zusammen ahhhh.
Hab dich lieb.'
'Viel Spaß. Hab dich auch lieb.'
Dann legt er sein Handy beiseite, geht ins Badezimmer um sich fertig zu machen.
Geduscht hatte er schon vor ein paar Stunden, weil er nicht wirklich viel schlafen konnte durch Gaon und Jihyun.
Doch war's ihm wert gewesen.
Was wahrscheinlich für viele Komisch sein mag.
Welcher großer Bruder ist schon bei der Pyjamaparty von Erstklässlern dabei?
Summend kämmt er sich die Haare, seufzt aber, als er merkt das er heute, mal wieder, ein Bad Hair day hat.
Also wohl Hut oder Beanie aufsetzen.
Er geht wieder in sein Zimmer, zieht sich eine Jeans an, ein T-Shirt und darüber seine dünne Sportjacke.
Es ist zu warm für einen Hoodie, aber trotzdem würde er niemals kurzärmlig rum laufen.
Nicht mit den Narben.
Diese Blicke würde er nicht ertragen.
Er setzt sich seine Beanie auf, auch wenn es nicht zu Outfit passt.
Aber ehrlich?
Es ist ihm scheiß egal.
Er nimmt seine Kopfhörer und seine Tasche, geht in die Küche, drückt Whasa ein Kuss auf die Wange.
"Hab Spaß, Engel."
"Danke Mom. Ruh dich aber auch aus, ja?"
"Natürlich." lacht sie, schaut dann zu Jihyun und Gaon welche miteinander spielen.
Dann sieht sie wieder zu ihrem ältesten.
"Bist du okay, Jisung?"
"Mir geht's gut, Mom. Sehr gut sogar. Ich bin jetzt fast drei Wochen clean."
Sie lächelt sanft, streicht über seine Wange.
"Das freut mich so sehr, Ji. Und was ist mit dem anderen?"
"Du meinst die Nervenzusammenbrüche und der Stimme im Kopf? Und dem Drang nach Drogen zu greifen?"
Whasa nickt, schaut ihn besorgt an.
"Es ist okay..Es gibt noch mehr schlechte Tage als gute, aber ich bin okay. Den Drang nach Drogen zu greifen ist kaum noch da. Ich denke ich bin so langsam auf einem guten Weg. Dazu habe ich noch meine Beruhigungstabletten."
Er küsst ihre Wange, sieht auf sein Handy.
"Minho ist da. Ich schreibe dir, wenn wir zurück kommen. Hab dich lieb!"
"Ich habe dich auch lieb, Ji.", sagt sie, schaut ihm nach.
"Dieser Minho bewirkt Wunder bei meinem Kind..kaum zu glauben.."
"Hay Minho!", grinst Jisung nachdem er ins Auto gestiegen ist, sich angeschnallt hat.
"Hay Eichhörnchen.", lächelt Minho, kneift ihm kurz in die weiche Wange.
"Wie war das Training mit den beiden?"
"So wie immer. Am Anfang war's noch ernst, dann wurde es chaotisch. Aber wir sind weit gekommen."
"Darf ich es sehen? Von dir?"
"Nein. Noch nicht.", schmunzelt Minho, fährt dann los.
"Wo fahren wir eigentlich hin?"
"Da du meintest das es dir egal ist was wir heute tun, werde ich zum Strand fahren. Ich kenne einen Ort, wo nie Menschen sind."
"Das klingt doch mehr als nur gut.", kichert Jisung, sieht dann aus dem Fenster und lauscht der Musik.
"Wir sind da, Ji.", haucht Minho, streicht der Schlafmütze sanft über die Wange.
Sie stehen schon seit fünf Minuten auf dem Parkplatz in der Nähe des Strands, doch konnte der ältere es sich nicht nehmen ein Foto davon zu machen, eh er ihn weckt.
"Ji."
"Noch fünf Minuten."
"Nein.", lacht Minho, beugt sich zu ihm rüber und drückt ihm ein Kuss auf die Wange.
Er konnte dem einfach nicht widerstehen.
Müde öffnet Jisung seine Augen, sieht direkt in die von Minho.
"Hab ich schon erwähnt das ich deine Augen liebe?", fragt er verschlafen, bringt Minho damit zum schmunzeln.
"Jap..beim tanzen des Walzers. Wollen wir?"
"Trägst du mich?"
"Ausnahmsweise.", lacht Minho, steigt aus, geht rum um die Tür bei Jisung zu öffnen.
Davor geht er in die Hocke, damit Jisung auf sein Rücken klettern kann.
Dieser nimmt seine Tasche, tut genau das und klammert sich an ihm.
Schmunzelnd steht Minho auf, macht die Tür zu.
Jisung dagegen nimmt sein Handy, öffnet die Kamera und macht ein Foto von ihnen.
Der braunhaarige schmunzelt nur, trägt seinen Crush zu einer ruhigen Ecke vom Strand.
Das dauerte ja nur um die halbe Stunde.
In der Zeit reden sie über alles mögliche.
Über Schule, ihre Freunde und Jihyun. Aber auch über Niki.
"Wir sind da."
Minho setzt Jisung ab, drückt sein Rücken durch, welcher erstmal laut knackt.
"Das klingt nicht gut."
"Ich bin Tänzer. Da ist das wohl normal.", lacht Minho, dreht sich zu dem jüngeren.
"Wie findest du es?"
"Wunderschön...als wäre es eine eigene kleine Insel. Dabei ist es nur durch Klippen abgeschieden."
"Die meisten wissen nicht einmal das es hier existiert.", schmunzelt der ältere, zieht sein Shirt aus.
"Kommst du mit ins Wasser?"
"Ich dachte du kannst nicht schwimmen, Hyung."
"Kann ich auch nicht, aber das heißt nicht, dass ich nicht trotzdem ins Wasser kann. Also kommst du mit?", fragt Minho, zieht Schuhe, Socken und Hose aus.
Nur in Shorts steht er vor Jisung, welcher schluckt.
- Wie kann ein Mensch nur so schön sein? Und das äußerlich sowie innerlich? Dieser Mensch kann doch nicht echt sein. Wo ist der Haken?-
"O-Okay."
Jisung zieht seine Jacke aus, während er zitternd nach dem shirtende greift und es aussieht.
Der ältere lächelt sanft, dreht sich dann um.
Um Jisung seine Privatsphäre zu geben.
Etwas wofür der jüngere mehr als nur dankbar ist.
Tief atmet er durch, öffnet zitternd den Knopf seiner Jeans.
Kurz darauf schlingt er die Arme um sich, kann nicht glauben, dass er gerade nur in Badehose vor Minho steht.
"I-Ich.."
Der braunhaarige dreht sich zu ihm um, schenkt ihm ein Lächeln.
"Wollen wir dann?"
Dabei schaut er direkt in Jisung sein Gesicht, nicht auf die Narben und Wunden die gerade dabei sind zu verheilen.
"J-Ja.."
Minho nimmt seine Hand und zieht ihn mit ins Wasser.
"Oh fuck ist das kalt!"
"Augen zu und durch.", lacht Minho, taucht unter.
Jisung tut es ihm gleich, genießt die Stille des Wassers um sich.
Doch dauert es nicht lange bis er wieder auftauchen muss um Luft zu holen.
"Entspannend dort unten nicht wahr?"
Jisung nickt nur, spritzt Minho etwas nass.
"Na warte!"
Kurz darauf spürt Jisung einem Schwell Wasser in seinem Gesicht.
Lachend spritzen sich beide gegenseitig nass, genießen es einfach.
Wie könnten sie auch nicht?
Sie sind bei der Person die sie am meisten mögen, den meisten Komfort verspüren und sie einfach sie selbst sind.
Minho zieht Jisung an sich, welcher quiekt und dann lacht.
"Hab ich schon einmal gesagt wie wunderschön du bist?"
"Mhm..ich denke schon.", kichert der jüngere, schlingt die Arme um Minho sein Nacken.
"Ich meine es ernst Jisung. Du bist wunderschön. So unbeschreiblich schön."
"Trotz den ganzen.."
"Jap. Trotz dessen."
Der jüngere wird etwas rot bei der Ernsthaftigkeit von Minho.
"Danke.."
"Nur die Wahrheit."
Und Jisung glaubt es ihm.
Er glaubt Minho jedes einzelne Wort.
"Ich liebe die Sterne.", flüstert Jisung, weshalb Minho seinen Kopf zu dem Blauhaarigen dreht, sanft lächelt.
Eine Weile liegen sie schon im Sand und schauen in den Himmel.
Bis eben war es auch angenehm ruhig zwischen den beiden.
"Wusstest du Hyung..", fängt Jisung an ohne den Blick vom Sternenhimmel zu lösen.
"Die Sterne haben alle verschiedene Farben. Sie können blau, gelb, rot oder braun sein. Es kommt immer auf ihre Temperatur an. Wenn sie weiß werden, sind sie kurz vorm sterben. Dann ist ihre Leuchtkraft am stärksten, eh sie für immer verloschen.."
Minho lächelt sanft, lauscht dem jüngeren.
"Sie werden auch Hauptreihensterne genannt. So um die neunzig Prozent der Sterne sind Zwergsterne.."
Jisung sieht zu Minho, welcher ihn nur lächelnd an sieht.
"Soll ich aufhören?"
"Bloß nicht.", flüstert Minho. "Erzähle mir mehr."
"Die weißen Zwerge sind ungefähr so groß wie die Erde, allerdings eine Million Mal massereicher. Sie sind die dichtesten existierenden Sterne, die aus normaler Materie bestehen. Ein Teelöffel ihrer extrem dicht gepackten Materie würde auf der Erde rund fünf Tonnen wiegen."
"Das ist krass.."
Jisung lacht kurz, sieht dann wieder in den Sternenhimmel.
"Unsere Galaxie hat um hundert bis vierhundert Milliarden Sterne. Das ist etwas weniger als der Durchschnitt anderer Galaxien. Auch wenn ich noch nicht so genau weiß wie sie das genau wissen können, aber ich habe auch kein Astrologie und Astronomie studiert.."
"Ich wusste das alles nicht einmal.", schmunzelt Minho, verschränkt ihre Hände miteinander.
"Der hellste Stern ist gar nicht der Polarstern, sondern der Sirius Stern. Dieser ist auch ein Teil vom Sternebild des großen Hundes..", murmelt Jisung, zeigt mit dem Finger hoch.
"Hier oben sehen wir heute mehr als nur gut das Sternbild des Drachen. Sein astronomischer Name ist auch Draco. Wie Draco Malfoy.."
"Du liebst Sternebilder oder? Ich erkenne nämlich nichts von einem Drachen."
Jisung kichert etwas. "Siehst du dieses, sagen wir Mal Karo?", fragt Jisung, fährt es mit dem Finger nach.
"Ich denke schon."
"Und dann geht es da hoch, einmal zur Seite, wieder runter und dann wieder hoch. Der Drache hat insgesamt um die vierzehn Sternen sichtbar. Doch kenne ich nur neun dessen Namen und zwar: Etamin, Thuban, Alwaid, Aldhibain, Altais Aldhibah, Edasich, Xi Draconis, Giausar.."
Minho sieht zu Jisung.
"Nervt es dich, Hyung?"
"Ganz und gar nicht.", haucht Minho. "Ich höre dir gerne zu..erzähle mir mehr."
Und das tut Jisung.
Er erzählt Minho noch eine Menge über die verschiedensten Sternenbilder, über den Stern der der Sonne am nächsten ist. Das ein Zwergplanet in der Nähe des Neptuns einen Ring hat, was eigentlich gar nicht möglich ist und noch vieles.
Minho ist ehrlich, er hat die Hälfte schon wieder vergessen. Doch Jisung zu zu hören wie er über etwas redet was er anscheinend sehr liebt, ist es ihm wert.
Zuhause wird er eindeutig erst einmal ein paar Sachen recherchieren um auch etwas Wissen an zu sammeln, um mit ihm mit reden zu können.
Jisung dreht sein Kopf zu Minho, muss feststellen das ihre Gesichter ziemlich nahe sind.
War es vorhin auch schon so?
"Es ist schön dir zu zuhören wenn du über etwas redest was du liebst." flüstert Minho, legt eine Hand auf Jisung seine Wange.
Dieser wird etwas rot, was man in der Dunkelheit aber nicht sehen kann.
Zum Glück für den jüngeren.
"Ji.."
Minho rutscht noch näher zu dem Gesicht des jüngeren, weshalb dieser schluckt, sich auf die Lippe beißt.
"Ich würde dich so gerne küssen...so unglaublich gerne.", haucht der braunhaarige, gegen Jisung seine Lippen.
"W-Wieso tust du es nicht einfach."
"Weil ich möchte das du es tust, sobald du bereit bist. Und du auch sicher bist das du halbwegs in Ordnung bist um eine Beziehung zu führen."
- Das ergibt Sinn..Verdammt Lee Minho was bist du nur so perfekt?-
Jisung nickt leicht, merkt wie Minho sich wieder zurückziehen möchte, doch verhindert er es, in dem er sich einfach vorbeugt und seine Lippen auf die von Minho legt.
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