3. Dezember
3. Dezember
- Santa Tell Me
Ich schmiss mich neben Y/N auf unsere große Wohnlandschaft und legte mich hinter sie. Sie hatte gerade ihr Handy in der Hand.
„Was machen wir heute?", fragte ich sie und sah auf das Display ihres Smartphones. Sie schrieb mit ihrer Schwester. „Baby?", stupste ich sie an, doch wieder reagierte sie nicht. Sie starrte weiter auf das kleine Display. Ich wusste nicht was sie hatte, denn bis eben hatte sie noch gute Laune. Wir hatten gefrühstückt. Erst danach war sie wie eine Furie aufgesprungen und ins Bad gerannt. Ich hatte in der Zwischenzeit den Tisch abgeräumt und sie dann hier auf dem Sofa wiedergefunden. Ratlos lag ich jetzt hinter ihr und überlegte wie ich ihre Aufmerksamkeit erlangen konnte.
„Ist das Touch?", fragte ich mit verstellter Stimme und tippte auf ihrem Handy herum.
„Shawn, hör auf! Es nervt! Was willst du?"
Erstaunt sah ich sie an. Wir neckten uns auf diese Weise ständig, es war ungewöhnlich, es passierte nie, dass sie so reagierte.
„Ich will wissen, was plötzlich los ist. Dir ging es doch vorhin noch gut.", meinte ich ruhig und legte meinen Arm um ihre Hüfte und streichelte ihr über ihr dünnes Schlafoberteil. Es war ein altes T-Shirt, was sie schon hatte bevor wir zusammen waren. Sie liebte es.
„Nichts ist los. Ich habe Bauchschmerzen und jetzt halte die Klappe, Shawn!", murrte sie.
Für einen kurzen Augenblick blieb ich hinter ihr liegen, bevor ich mich schließlich wieder aufrappelte. Ich gab ihr einen kurzen Kuss auf ihr Haar und stand dann auf. Vom Tisch nahm ich die Fernbedienung und schmiss sie ihr zu. Verwirrt schaute Y/N mich an.
„Such uns doch was aus ; ich komme gleich wieder."
Ich verschwand aus dem Wohnzimmer und ging in die Küche, wo ich den aufgefüllten Wasserkocher anschaltete und eine Wärmeflasche machte. Als diese bereit zum Gebrauch war legte ich sie mit einer Tafel Schokolade auf ein Tablett und suchte den richtigen Tee aus. Den Teebeutel hang ich in eine große Tasse und goss den Tee dann mit kochendem Wasser auf. Alles zusammen trug ich ins Wohnzimmer. Ich stellte das Tablett auf dem Tisch ab und zog die großen Vorhänge vor der Glasfront zu, um den Raum etwas abzudunkeln. Dann zündete ich noch die erste Kerze von unserem Adventskranz an.
„Ist heute schon der erste Advent?", fragte Y/N verwirrt.
„Ja, endlich. Was hast du eigentlich für einen Film ausgesucht?" Ich war ein begeisterter Fan von Weihnachten und ein Verfechter von Weihnachtsfilmen und ich wusste, dass Netflix durchaus ein Repertoire an passenden Filmen hatte.
„Wie wäre es mit P.S. Ich liebe dich?", schlug Y/N mir hoffungsvoll vor. Sie wusste, dass ich etwas anderes erwartet hatte und ich wusste auch, dass sie ihre Regel hatte, denn nur so konnte ich mir ihr Verhalten erklären. Und ihre Bauchschmerzen.
„Na gut, aber bloß, weil ich dich liebe.", meinte ich und legte mich wieder zu ihr.
„Du hast den Tee stehen lassen.", wies sie mich darauf hin und legte ihr Handy weg.
„Ich weiß.", murmelte ich und drehte sie auf den Rücken. Vorsichtig schob ich ihr T-Shirt hoch. „Aber brauchst du den noch, wenn ich die Schmerzen einfach wegküsse?", fragte ich leise und drückte meine Lippen auf die Haut unterhalb ihres Bauchnabels, dann ließ ich meinen Mund immer weiter über die zarte Haut wandern. Erst nach links, dann nach unten, nach rechts und immer weiter höher.
„Shawn, wenn ich meine Periode habe, dann tut mir der Bauch weiter unten weh und nicht hier oben, meinte sie amüsiert. Ich konnte nicht anders als zu grinsen. Sie hatte mich durchschaut, doch das war es mir recht, denn jetzt ging es ihr besser.
„Ich weiß, aber da unten hast du keine Brüste.", meinte ich klar und deutlich und verfiel mit ihr zusammen in ein Lachen.
„Du bist blöd.", meinte sie und fasste mit ihren Händen in meine Haare.
„Du musst sie mal wieder abschneiden, sonst kann ich dir bald einen Zopf flechten.", meinte sie nachdenklich. Sie übertrieb zwar, doch sie hatte Recht. Meine Haare waren schon wieder zu lang. Es nervte mich ja selbst.
„Ja, aber jetzt lass uns erst einmal deinen Film schauen, damit ich es hinter mir habe." Y/N nickte und rollte sich wieder auf die Seite. Ich griff nach der Teetasse, stellte sie auf die Couchlehne und gab die Wärmflasche weiter, dann legte ich mich eng hinter Y/N und ließ den Film beginnen.
Nach etwa zwei Stunden endete er und ich schaltete den Fernseher aus. Y/N schlief. Vorsichtig stellte ich ihre Tasse weg ohne sie dabei anzustoßen, damit sie nicht aufwachte. Wenn sie schlief hatte sie zumindest keine Schmerzen.
Ratlos was ich nun machen sollte, nahm ich mein Handy und durchforstete meine sozialen Netzwerke. Mit einem Lächeln hinterließ ich meinen Fans und allen anderen einen Gruß.
Einen entspannten ersten Advent und ganz viel wärmende Liebe.
x Shawn
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