13: Roundabouts

Unruhig ging Paddy vor der Türe seines Hauses auf und ab.
„Wirst du dich jetzt wohl mal beruhigen!", fuhr Joey ihn an. „Die Mädchen sagten, sie brauchen noch fünf Minuten, dann geben wir ihnen auch noch fünf Minuten!"
Paddy seufzte und gab sich geschlagen. Er blickte auf seine Uhr und dachte: Fünf Minuten. Nicht mehr, und nicht weniger!
Kyla stand am Küchenfenster und beobachtete Paddy dabei, wie er unruhig vor der Türe hin und her ging.
Sie lief zu Lilian nach oben und fragte: „Kann ich sie jetzt rein lassen?"
Lilian kontrollierte ein letztes Mal, ob sie an alles gedacht hatten.
„Ja. Aber sag nur, dass sie hochkommen sollen. Verrat noch nichts von dem Konzert!", gab sie dann zurück und Kyla nickte. Dann lief sie nach unten und öffnete die Haustüre. Paddy sah sie prüfend an doch Kyla ließ ihr Gesicht nichts verraten.
„Was habt ihr gemacht?", fragte er skeptisch und betrat vorsichtig das Haus.
„Sag ich nicht. Aber ich könnt es herausfinden. Kommt einfach ins Klavierzimmer.", grinste sie und lief wieder hoch. Auf direktem Wege flitzte sie zu Lilian.
„Kommen sie?"
„Gleich.", grinste Kyla und steckte sich die In-Ears in die Ohren. Gerade als sie sich auf dem Klavierhocker niedergelassen hatte, betrat Paddy das Zimmer.
Verwundert sah er sich um. Er hatte ja mit vielem gerechnet. Aber nicht damit, dass er fünf Stühle, die in einer Reihe standen, Boxen, Kabel, ein Mikro am Flügel eines vorne und grüne LED-Lichter vorfinden würde.
„Was ist denn hier passiert?", fragte er, ohne eine Antwort zu erwarten. Er ging zu den Stühlen. Auf jedem Stuhl lag ein Zettel mit einem Namen und einer kleinen Zeichnung. Sein Name lag auf einem Stuhl vor dem Flügel. Auf seinem Zettel stand in Großbuchstaben: PADDY und seine Zeichnung war eine Gitarre. Er hob den Zettel hoch und setzte sich auf den Stuhl. Dann sah der grinsend zur Türe. Joey betrat gemeinsam mit Luke den Raum und setzte sich links von Paddy hin. Tanja und Leon kamen danach und Joelle betrat als letztes den Raum. Sie setzte sich rechts neben ihren Mann und sah gespannt zu Kyla und Lilian. Die beiden Mädchen standen über einen Zettel gebeugt am Flügel und tuschelten.
„Gut. Dann los!", sagte Lilian und ging zu Mikrofon. „Es freut mich sehr, Sie heute hier zu diesem exklusiven Konzert begrüßen zu können. Ich hoffe, Sie hatten eine angenehme Anreise und wünsche Ihnen ganz viel Spaß.", sagte sie und das kleine Publikum applaudierte. Kyla atmete ein letztes Mal aus und begann mit dem Intro von ‚Livin' on a Prayer' von Jon Bon Jovi.

Paddy atmete überrascht aus. Erst vor ein paar Tagen hatte er Kyla die Noten gegeben und jetzt spielte sie ‚Livin' on a Prayer' auswendig in der Begleitversion. Er war schwer beeindruckt. Für einen Moment schloss er die Augen und lauschte den beiden Stimmen die wundervoll harmonierten.
Als er die Augen wieder öffnete, hatte das Licht von grün zu Rot gewechselt und gab dem Ganzen eine andere Atmosphäre.
Kyla und Lilian gaben dem Publikum kaum Zeit zum Applaudieren. Schon machten sie mit dem nächsten Song weiter: Roundabouts von Paddy.
Für Kyla war es etwas sehr Besonderes diesen Song zu singen und unter gar keinen Umständen, wollte sie ihren Vater enttäuschen. Lilian und sie hatten sich darauf geeinigt, dass das ein Solo von Kyla werden sollte und deswegen hatte Kyla leicht Lampenfieber. Allerdings hatte sie den Song schon oft an dem Keyboard in ihrem Zimmer geübt. Immer wenn sie bei Paddy übernachtet hatte, hatte sie gesungen und gespielt, wenn alle schliefen. Jetzt würde er sie das erste Mal singen hören. Kyla konzentrierte sich auf die Töne die sie treffen wollte und auf die Bewegungen die ihre Finger vollführen mussten, schloss die Augen und begann:

https://youtu.be/o3PGTfqKUuM

Did you take a wrong turn to pass me by
Or did you mean to walk past and catch my eye
'Cause you were acting kinda shy
Then I took a chance and asked you out
For a month we circled roundabouts
I was falling faster
Than the speed of light

So last night when I saw you out
In another man's arms
It cut like a knife

Now I'm standing here alone
On the street where we first met
I'm falling deeper tryin' to get you out of my head
Staring at my phone
Hoping someday you'll call it
I only knew I loved you when I watched you go

(...)

Als die letzten Töne des Liedes verklungen waren, öffnete Kyla ihre Augen. Sie spähte über den Flügel und sah, dass Paddy feuchte Augen hatte. Also konnte sie zu Mindestens nicht komplett verkackt haben. Und das zu wissen, beruhigte sie ungemein. 



Hallo Leute, 

Ja, ich weiß das Kapitel ist etwas kurz geraten, aber der Cut passt gerade einfach besser, als wenn jetzt noch was käme. Das gestern nichts gekommen ist, tut mir übrigens total leid. Aber wie ihr vielleicht wisst, ist mein PC gestern kaputt gegangen. Dementsprechend konnte ich weder schreiben noch veröffentlichen. Ich hoffe, ihr versteht das, und seid mir nicht allzu böse.
Bleibt gesund.

Thi <3

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