Kapitel 8

PoV Rewi

Es war mitten in der Nacht, als ich einen Anruf vom Krankenhaus bekam. Ich erschrak, als ich die Nummer auf dem Display meines Handys sah, denn ich hatte Angst vor dem, was jetzt kam. Zögernd nahm ich den Anruf an. Es war Nina, die Krankenschwester, die sich hauptsächlich um Felix kümmerte, die mir inzwischen das 'Du' angeboten hatte. 

„Sebastian!", fing sie sofort an zu reden, als ich abhob, „Du musst her kommen, die Messwerte von Felix haben sich plötzlich stark verändert, es könnte sein, dass er aufwacht!" Augenblicklich sprang ich auf, schnappte mir meinen Haustürschlüssel und rannte aus der Wohnung. Es war mir egal, dass es vier Uhr nachts war und ich bemerkte gar nicht, dass ich nur eine Jogginghose trug, denn diese Nachricht hatte mir das Adrenalin in den Körper getrieben und ich wollte einfach nur so schnell wie möglich zu Felix! 

Am Krankenhaus angekommen wurde ich an der Rezeption erstmal aufgehalten und angeschnauzt, was ich um diese Zeit hier wollte und warum ich nur eine Hose trug, aber als ich in einigen Sätzen meine Situation erklärte, ließ mich die Krankenschwester zu Felix. Ich hetzte durch die leeren Gänge so schnell ich konnte und kam endlich am richtigen Raum an. Vorsichtig drückte ich die Türklinke runter und trat in den Raum, in dem sich schon ein Arzt und Nina aufhielten. Letztere kam auf mich zu, warf mir kurz einen fragenden Blick wegen meinem fehlenden Oberteil zu, ließ mich aber dann sofort zu Felix ans Bett. 

Der Arzt, der schon da stand und bis gerade etwas in ein kleines Gerät, das an Felix angeschlossen war, tippte, sah jetzt zu mir. „Ah, Herr Maier, wir haben Sie nicht so schnell hier erwartet. Nun, die Messwerte Ihres Freundes haben sich vor einer halben Stunde sehr plötzlich drastisch verändert. Das kann bedeuten, dass er bald aufwacht, auf jeden Fall heißt es aber, dass er jetzt mindestens teilweise wahrnehmen kann, was um ihn herum geschieht." Eine Welle der Erleichterung überrollte mich und mir stiegen Freudentränen in die Augen. 

Ich sah zu Nina und sagte leise: „Ich glaube, jetzt ist der richtige Moment..." Sie verstand, was ich meinte und verschwand nach draußen, um kurz darauf mit einem winzigen schwarzen Kästchen wieder zu kommen. Ich hatte schon seit einem halben Jahr vor, Felix einen Heiratsantrag zu machen, wenn er aufwachte und deswegen hatte ich den Ring im Krankenhaus aufbewahren wollen. Nina hatte ihn schließlich in ihren Spind eingeschlossen, damit er sicher war. Und jetzt wollte ich es tun, ihm diese eine Frage stellen. 

Auch der Arzt schien spätestens beim Anblick des schwarzen Kästchens verstanden zu haben, was los war und verließ mit Nina für eine Besprechung den Raum. Jetzt waren wir allein. Ich nahm das Kästchen und ging vor dem Krankenbett auf die Knie. Ich hatte keine Ahnung, ob Felix mich hören konnte oder nicht, aber ich hoffte es inständig und fing an zu reden: 

„Lieber Felix, wir kennen uns jetzt schon eine gefühlte Ewigkeit. Als Freunde. Und ich liebe dich seit über eineinhalb Jahren. Ich weiß nicht, wie viel von dieser Zeit du mitbekommen hast, aber für mich war es genug, um dir eine besondere Frage zu stellen und ich hoffe, dass es für dich genug war, um diese Frage mit 'Ja' zu beantworten. Also: Felix, willst du mein Mann werden?" Stille. Keine Antwort. Nichts passierte. Nach etwa zehn Minuten stand ich wieder auf und setzte mich auf den Stuhl, der neben seinem Bett stand. Was hatte ich mir eigentlich erhofft? Dass er wie durch ein Wunder genau jetzt aufwachte und mit Ja antwortete? Traurig ließ ich den Kopf sinken und die erste Träne von vielen bahnte sich ihren Weg über meine Wange.

Drama Baby xD

Das ist der vorletzte Part, bald kommt also DAS FINALE *~*

Danach dann wie versprochen Stexpert ^^

Habt ihr Verbesserungsvorschläge, Kritik, Wünsche, Stellen die ich ändern soll oder Hunger? Schreibt's in die Kommis.

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