Kapitel 11

Jiyong

Das Fanmeeting und die darauffolgende Tour rückte immer näher. Normalerweise liebte ich es Konzerte zu geben und durch die Gegend zu reisen, aber zurzeit konnte ich mich kaum dazu bewegen das Bett zu verlassen. Ich fühlte mich in gewisser Weise antriebslos.

Meine Gedanken kreisten immer noch nur um sie. Luna. Ich wusste nicht, wie ich es anders beschreiben sollte, aber sie fehlte mir. Ich wollte sie bei mir haben, mit ihr reden, sowie in der Bar. Klar, der Sex war auch toll gewesen, aber hauptsächlich ging es mir um sie als Mensch. Sie war so klug und zurückhaltend, aber wenn man ein bestimmtes Thema anschnitt, konnte sie reden, wie ein Wasserfall. Außerdem gefiel mir ihr Lächeln. Okay, nein, es gefiel mir nicht.. ich liebte es. Gott, ich hatte mich in dieses Mädchen verliebt ohne sie wirklich zu kennen.

Abgesehen davon sorgte ich mich um sie. Immerhin stand außer Frage, dass sie das Mädchen war, welches von Seungri, Seunghyun und Taeyang gerettet worden war. Wie es ihr wohl ging? Ob sie das einigermaßen verkraftet hatte?

Theoretisch gesehen, konnte ich sie besuchen. Die drei hatten sie schließlich nach Hause gebracht. Allerdings musste ich Seungri recht geben: Luna hatte gerade ein traumatisches Erlebnis gehabt. Da konnte sie nicht auch noch einen Kerl gebrauchen, der aus dem Nichts heraus Gefühle für sie entwickelt hatte. Abgesehen davon war ich immer noch berühmt. Selbst wenn, wir müssten uns immer verstecken, damit sie nicht in den Mittelpunkt der Medien geraten würde.

Aus diesem Grund hielt ich mich von ihr fern. Auch, wenn alles in mir schrie, zu ihr zu fahren und mit ihr das Gespräch zu suchen.

Und wieder abgesehen davon plagten mich diverse Gedanken. Wieso war sie am Morgen einfach abgehauen? Hatte ihr diese Nacht nichts bedeutet? War sie vielleicht doch nur ein Fan, der gut schauspielern konnte? Solche negativen Gedanken wollte ich ihr gegenüber nicht haben. Tief in meinem Inneren wusste ich, dass sie nicht so eine war.. aber konnte man mir diese Zweifel übel nehmen?

Meine Gefühle und Gedanken waren im totalen Chaos.

"GD, raus aus dem Bett! Wir müssen uns fertig machen! In sechs Stunden beginnt das Fanmeeting! Hopp Hopp", rief Daesung.

Genervt und seufzend quälte ich mich schwerfällig aus dem Bett und trottete zu meinem Kleiderschrank.

Lustlos fischte ich Klamotten heraus, die ein ganz aktzeptables Outfit abgaben.

Dann schlürfte ich ins Bad und machte mich fertig.

Luna

"Ich weiß nicht, Yuri.. welchen Zweck hätte es, wenn ich da hingehen würde?", fragte ich zweifelnd.

"Ach komm schon, was hast du zu verlieren? Es werden so viele Fans da sein, da wirst du gar nicht auffallen und selbst wenn, was will er denn tun? Er kann ja schlecht aufspringen und zu dir gehen. Abgesehen davon, du musst ja nicht zu ihm gehen. Du kannst ihn ja aus der Ferne betrachten", den letzten Satz sagte Yuri mit einem fetten Grinsen und wackelnden Augenbrauen. Ich verdrehte nur die Augen.

"Ich meins ernst Yuri. Was soll ich denn da?", wollte ich wissen. Langsam war ich echt am Verzweifeln. "Andere Frage: warum hast du dir das Ticket gekauft, wenn du nicht hingehen wollen würdest?", fragte sie mich. "Touché".

"Na los. Hab dich nicht so. Hoch mit dir oder ist dein Baby schon so schwer, dass du sitzen musst? Ich denke nicht", scherzte sie, stand selbst auf und zog mich auf die Beine.

Nach einem weiteren, sehr langen, Gespräch mit meinen Eltern hatte ich all meinen Mut zusammen genommen und Yuri von allem erzählt. Diese hatte recht gut darauf reagiert.

Im großen und ganzen fand sie es toll, dass sie, ihre Worte nicht meine, die Patentante von G-Dragons Kind sein würde. Und nachdem sie erfahren hatte, was mir im Park passiert war, hatte sie sich die letzte Woche von der Schule befreien lassen und die Zeit bei mir verbracht, während ihre und meine Eltern arbeiten waren. Dafür war ich ihr sehr dankbar.

"Aber ich hab doch gar nichts schönes zum Anziehen", jammerte ich. "Kein Problem. Ich hab vorgesorgt", sagte sie grinsend, griff in ihre mitgebrachte Tasche und zog ein wunderschönes Kleid heraus.

(A/N: stellt euch das Kleid etwa so vor :3)

"Wow", staunte ich. "Das Kleid ist super schön!", fügte ich hinzu. Ich machte das zarte Rosa und die kleine Schleife um der Taille.

"Los, anziehen, sofort!", drängte Yuri mich. Widerstandslos schlüpfte ich also in das Kleid und ließ mich von Yuri ein wenig schminken. "Du siehst toll aus!", schwärmte sie und zerrte mich vor den Spiegel. Überwältigt betrachtete ich mich. Meine Wangen hatten einen leichten Rosaton, meine Wimpern waren leicht touchiert (idk, wie das richtig heißt, das Resultat, wenn man Wimperntusche benutzt), meine Haare waren ordentlich geklemmt und eine kleine Strähne geflochten und an meinem Hinterkopf mit einer Spange festgemacht.

"Danke.. du schaffst es echt immer, mich toll aussehen zu lassen", lächelte ich sie dankend an. "Ach Quatsch! Du bist von Natur aus hübsch, ich mach doch nur das i-Tüpfelchen", winkte sie ab.

"Jetzt bist du bereit dem Vater deines Babys unter die Augen zu treten und deinen Charme spielen zu lassen", grinste sie. Ich wusste, dass sie nur scherzte, trotzdem ließ es mich an meinem Vorhaben zweifeln.

"Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist..", äußerte ich meine Zweifel schon zum gefühlten hundersten Mal. "Ach, jetzt schieb diese unnötigen Zweifel doch mal in den Hintergrund! Du hast rein gar nichts zu verlieren. Wie gesagt, du musst dich doch nicht vor ihn stellen und ihm deine Anwesenheit unter die Nase reiben", entgegnete sie. Yuri lag auf dem Bauch in meinem Bett und sah mich an.

"Naja.. da ist schon etwas dran", lenkte ich ein. "Na siehst du! Und jetzt beweg deinen hübschen Hintern in den Bus und fahr dahin", ermutigte sie mich. "Okay okay, ich werde zum Fanmeeting fahren", gab ich schließlich nach. Jubelnd sprang Yuri durchs Zimmer.

"Los, los, los! Hol das Ticket, dein Portmonnaie, dein Handy, alles was du brauchst", drängte sie erneut. Ohne zu zögern, nahm ich eine kleine Tasche, in welche ich alles wichtige einpackte.

"In zwei Stunden ist der Einlass. In circa einer Stunde wirst du an der Halle sein. Da ist also noch Luft nach oben. Ich werde solange dein Bett sitten. Pass auf dich und das Baby auf!", ratterte sie runter, während sie mich regelrecht aus meinem Haus schmiss. Ohne sich zu verabschieden knallte sie die Tür zu und so stand ich nun auf dem Gehweg. Seufzend, aber mit einem Lächeln auf den Gesicht lief ich zur Bushaltestelle.

Ich würde auf ein Fanmeeting von Bigbang gehen. Ich würde Jiyong wiedersehen.

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Hey Leute:3
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Meine Kopfhörer sind heute kaputt gegangen :c morgen direkt neue kaufen! Und ich werde morgen, zum ersten Mal seit meiner Kindheit, einen Rock tragen! Zumindest außerhalb der Wohnung!
Wusstet ihr, dass es bei Lidl veganes Stileis gibt? Es ist sooo lecker! Nein, ich bin keine Veganerin, aber ich bin laktoseintolerant und laktosefreies Eis ist mir zu süß x3 das schmeckt wie purer Zucker.. bah.. x3
Auch geil ist das vegane Ben & Jerry's :3 müsst ihr mal probieren^-^

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