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Ich hatte nicht genug Zeit um mir darüber im klaren zu werden, weil ich eine Stimme nach mir rufen hörte.
„Eve?"
Und es gab nur eine Person, die mich so nannte.
Da trat Dylan auch schon hervor und schaute mich erschrocken an.
„Geht es dir gut?", fragte er völlig außer Atem.
„Ich... ich weiß nicht genau..."
„Shit!", sagte er plötzlich und ich blickte auf.
Er schaute doch nicht mich an, sondern starrte an mir vorbei. Ich drehte mich verwirrt um und erblickte mehrer Gestalten in schwarze Gewänder gehüllt, mit Kapuzen so sehr ins Gesicht gezogen, das ich nichts erkenne konnte. Sie kamen langsam auf uns zu.
„Wir müssen hier sofort weg!", sagte Dylan hysterisch und zerrte mich auf die Beine.
Ich hatte keine Ahnung, was um mich herum geschah. Ich ließ mich einfach von ihm mitziehen und war wie gelähmt.
„Halt dich an meinem Arm fest.", sagte er und hielt ihn mir hin.
Ich folgte seiner Aussage, auch wenn ich keine Ahnung hatte, was er vorhatte.
Doch plötzlich, liefen wir nicht mehr normal durch den Wald. Wir rannten so schnell, das ich um mich herum nichts mehr erkennen konnte. Ich spürte nur den Wind auf meinem Gesicht und hatte keine Ahnung, ob das Wirklichkeit war oder ich jeden Moment aufwachen würde.
Auf einmal standen wir vor der Tür des Kinderheims. Normalerweise brauchte man für diesen Weg mindestens 10 Minuten, wenn man normal schnell lief, doch wir hatten ihn in 30 Sekunden zurückgelegt.
Anstatt anzuklopfen, stieß Dylan einfach die Tür auf und stürmte hinein, immer noch hielt ich seinen Arm.
„Amy?!", schrie er durchs ganze Haus, und ich wunderte mich sofort, woher er sie kannte.
„Was ist passiert?", eine erschrockene Amy kam uns entgegen gelaufen.
„Sie haben sie gefunden.", sagte Dylan nur.
Auch wenn ich nicht wusste wovon sie redeten, wusste ich aus irgendeinem Grund, das sie mich meinten.
„Ok, was ist hier eigentlich los?", fragte ich, als ich endlich meine Stimme wiederhatte.
Sie beachteten mich garnicht und sprachen einfach weiter.
„Was sollen wir jetzt machen", fragte Dylan.
„Mach es nach dem Plan und bring sie zum sicheren Versteck.", erwiderte Amy, „ich werde sie solange ablenken wie ich kann."
Er nickte und wollte mit mir zur Hintertür hinaus gehen, doch ich weigerte mich und blieb stehen.
„Kann mir einer mal verraten was hier eigentlich los ist?", fragte ich und schaute abwechselnd Dylan und Amy an.
Statt einer Antwort, umarmte mich Amy und ich merkte wie sie schluchzte. Als sie sich von mir löste, standen Tränen in ihren Augen.
„Pass auf dich auf. Und vertraue nur Dylan und deinen Eltern."
„Meinen Eltern?", fragte ich verdutzt.
„Keine Zeit für Fragen, komm jetzt mit.", sagte Dylan und zerrte mich zur Tür.
„Lass mich los!", schrie ich, als wir draußen waren und versuchte mich aus seinem Griff zu lösen, mit einem letzten Blick auf Amy, die mir traurig hinterher sah.
„Sei still, sonst werden wir beide sterben!", sagte Dylan aufgebracht.
„Aber wir können Amy doch nicht einfach zurück lassen."
„Doch können wir. Sie ist dafür trainiert worden dich mit ihrem leben zu beschützen. Genau wie ich. Das sind wurden alle"
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