Kapitel 6
"Alice!" ruft jemand hinter mir und als ich mich umdrehe, sehe ich Zach auf mich zu laufen. "Was willst du Zach, wolltest du nicht eben noch in ein Zimmer mit diesem Hübschen Mädchen?" frage ich laut. "Whoa, warum so wütend?" er nimmt defensiv seine Hände in die Luft. "Ich bin nicht wütend!" meine Stimme wird leiser. "Was dann?" Ich zucke die Schultern. "Verletzt." murmle ich und sehe zu Boden. "Erzählst du mir was passiert ist? ... Ich kann auch Jessica holen, wenn du lieber mit ihr sprechen willst!" Ich schüttle meinen Kopf. "Sie ist wahrscheinlich immer noch mit Justin beschäftigt und sie würde sagen, 'Ich habe dich gewarnt'!" erwidere ich, Zach sieht mich nachdenklich an. "Du hattest doch keinen Sex mit Monty, oder?" fragt er und beißt sich auf die Unterlippe. "Nein!" brülle ich. "Aber nicht weil ich nicht wollte, sondern weil er sich in jemanden verwandelt hat und ich Panik bekommen habe!" Zach legt seinen Kopf schief und sieht mich an, als würde er versuchen die Puzzelteile zusammen zu setzen. "Zerbrich dir nicht den Kopf!" kichere ich.
"Du weißt er ist jemand der nach dem Sex nichts mehr mit den Mädchen zu tun haben will?" "Vielleicht habe ich gehofft das es bei mir anders ist." flüstere ich. "Hast du den Kampf dadrin gesehen?" Zach deutet zurück zu Bryces Haus und ich nicke. "Monty war mehr als nur wütend und das wahrscheinlich weil du ihn nicht ran gelassen hast. Willst du wirklich mit jemanden zusammen sein, der wegen einer Kleinigkeit jemand anderen Blutig schlägt?" Ich zucke die Schultern und beiße mir auf die Unterlippe.
"Ich bin verwirrt, okay? Ich meine da ist Scott, der total süß ist zu mir, für den ich aber keinerlei Gefühle habe und dann ist da Montgomery der ein totaler Arsch ist, aber er grinst mich immer an und sagt mir wie gut ich aussehe und für den Explodieren Feuerwerke in meinem Magen!" Tränen brennen in meinen Augen. "Oh Fuck, Alice. Dich hats voll erwischt!" er sieht mich leicht geschockt an. "Ich werde jetzt gehen!" sage ich leise und drehe mich wieder um. "Rede doch mit mir!" ruft mir Zach nach. "Ein anderes mal vielleicht!" entgegne ich laut und beginne zu laufen.
Es dauert etwa dreißig Minuten bis ich in meine Straße einbiege. Drei Polizei Autos stehen vor meinem Haus und meine Schritte werden langsamer. Ein Polizist führt einen von den Freunden meines Vater in Handschellen zu einem der Autos. Ich komme näher und als der Mann in dem Auto verstaut ist, sieht mich der Polizist neugierig an.
"Was ist hier los?" frage ich leise. "Eine Ruhe Störung wurde gemeldet, wohnen sie hier?" der Junge Polizist sieht mich fragend an. Sein Haar ist kurz und blond und seine Statur viel zu Muskulös. "J.. ja, das ist das Haus meines Vaters!" antworte ich ehrlich. "Okay, wir haben die Männer fast alle schon mit genommen, ihr Vater wurde wahrscheinlich auch schon abgeführt!" "Nur wegen einer Lärmbelästigung?" Ich sehe den Mann prüfend an. "Naja, es gab auch eine Schlägerei und alle sind ziemlich betrunken und haben sich gegen die Polizei gewehrt, also werden sie jetzt ausgenüchtert!" erklärt der Mann. "Okay!" murmle ich. "Kommen sie klar, alleine in dem Haus?" fragt der Polizist etwas besorgt. "Ich wohne hier, natürlich komme ich klar!" ich rolle meine Augen und gehe an dem Polizisten vorbei. Drei andere Polizisten führen ebenfalls noch Männer aus dem Haus, ich gehe an ihnen vorbei, ignoriere die Lüsternen Blick der betrunkenen und betrete das Haus.
Bierflaschen liegen am Boden und die Räume stinken nach Rauch. Die Polizisten verabschieden sich und wünschen mir eine gute Nacht, dann schließe ich die Tür. Ich sehe mich um, beginne den Müll weg zu räumen, doch der Mülleimer ist schnell voll und ein paar der Flaschen lasse ich auf dem Couchtisch stehen.
Als das Wohnzimmer und die Küche etwas besser aussieht gehe ich nach oben in mein Zimmer.
Ich betrete mein Zimmer und bekomme fast einen Herzinfarkt als ich sehe, das jemand in meinem Bett liegt. Ich beginne zu kreischen und die Person steht auf. "Du bist die hü-psche" lallt der Mann und kommt auf mich zu, mein Licht ist aus und ich erkenne nur seine Umrisse.
Ich gehe Rückwärts aus meinem Zimmer, renne den Flur entlang zur Treppe. Der Mann hat schnell mit mir aufgeholt und als er versucht nach mir zu greifen, stolpere ich und stürze die Stufen der Treppe hinunter. Als ich unten ankomme schmerzt mein ganzer Körper, doch dem Mann ist das egal. Er kommt zu mir runter, ich kann mich kaum Bewegen, als er beginnt sich an meinen Klamotten zu schaffen zu machen.
Ich schließe meine Augen. Ich will in einem Märchen sein! Ich will jetzt ins Wunderland fallen!
Ich weine bis der Mann fertig ist mit mir, vermutlich hat er ein paar Blaueflecke hinterlassen. Wieso haben die Polizisten nicht auch oben nachgesehen?
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Ich liege dort am Boden bis zum nächsten Tag, die Sonne geht auf, aber ich kann nicht aufstehen. Nicht das es Körperlich nicht geht, aber Emotional bin ich irgendwie nicht in der Lage mich zu Bewegen.
Bis irgendwann jemand gegen meine Tür klopft. "Irgendjemand zuhause?" ruft jemand von draußen, ich kann nicht sprechen, wenn ich meinen Mund öffne kommt nur ein leises wimmern heraus. Ich drehe meinen Kopf ein wenig als ich höre das jemand die Tür öffnet. Sie ist nicht abgeschlossen, das heißt jeder der rein will, kann rein.
"Hallo?" fragt jemand bevor die Tür aufschwingt. Jemand skant den Raum, das Licht hinter der Person ist so grell das ich nicht erkennen kann wer es ist. "Oh mein Gott." Die Person kniet sich neben mich und jetzt kann ich erkennen wer es ist. "Monty?" hauche ich. Ich bin verwirrt und überfordert. Was zur Hölle macht er hier?
"Was ist mit dir passiert?" fragt er geschockt und mustert mich. Ich bin halb Nackt, trage nur meine Unterwäsche, mein Langarmshirt liegt über meinem Bauch.
Ich schließe meine Augen, hoffe das er nur ein Traum ist, eine Halluzination die durch die ganzen Schmerzen hervor gerufen wird.
"Wa... Wa... Was ma.. machst d.. du hi.. hier?" Mein Hals schmerzt und meine Stimme ist so leise, das ich fürchte er kann mich nicht hören. "Ich war ein Arsch zu dir und ich wollte mich bei dir entschuldigen.... Ich rufe einen Krankenwagen!" er steht auf. "N... Nein ... kein Krankenwagen!" meine Stimme ist so laut wie es nur geht. "Alice du bist übersät mit blauen Flecken, hast rote stellen, getrocknetes Blut ist in deinen Mundwinkeln und du trägst nur deine Unterwäsche! Warum verdammt noch mal sollte ich keinen Krankenwagen rufen?" brüllt er und sieht mich wütend an. "Das wird schon wieder! Die blauen Flecken verschwinden und die schmerzen auch!" sage ich leise. "Von mir aus, ich rufe keinen Krankenwagen. Aber nur wenn du mir sagst was passiert ist!"
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