Kapitel 16: YOKO & MEIN BLUTDURST
Bookman hatte Saizou befohlen, dem Mädchen zu gehorchen und nun folgte er ihr durch den tiefen Wald.
,,Wir sind gleich da!", erklärte ein Mädchen.
Saizou zuckte nur gelangweilt mit den Schultern.
Irgendwie hatte er das Gefühl, dass das hier länger als erwartet werden könnte, aber er würde auf jeden Fall fertig sein, bevor sein Meister zurückkehrte.
,,Dort!", riss das Mädchen ihn aus seinen Gedanken.
Sie deutete mit ausgestrecktem Arm auf ein Dorf.
Es war klein und wahrscheinlich einmal sehr friedlich gewesen.
Doch nun war es von Leid und Qual erfüllt.
Ausdruckslos folgte Saizou ihr und betrachtete die Menschen, die im Elend lebten.
Skeptisch schlug sich Saizou die Kapuze über den Kopf.
Alle hier hatten braune Haare und seine blutroten Haare würden zu sehr auffallen.
Da stand das Mädchen auf einmal auf einem Podest und rief. ,,Ihr Bürger des Dorfes Kawasaki. Viele Jahre leben wir nun schon in Tyrannei, doch nun soll dies ein Ende habe."
Langsam begannen sich die Menschen um das Podest zu sammeln.
,,Wer ist das?", fragte er an den Mann neben sich gewandt.
Man konnte diese Frage als leichtsinnig bezeichnen, doch er wusste, dass sich nach dieser Frage niemand daran erinnern konnte, dass er überhaupt etwas gesagt hatte.
Das war wirklich praktisch, schon ganz bei seinem Job.
,,Das ist die Tochter des verstorbenen Bürgermeister. Sie heißt Yoko Tōru."
Dann hatte der Mann ihn offenbar bereits wieder vergessen.
Saizou sah wieder nach vorne.
,,Endlich können wir die Tyrannen für das büßen lassen, was sie uns angetan haben."
Die Menge jubelte.
,,Aber wie?", rief eine Frau.
,,Ich habe einen Assassinen angeheuert. Er wird sie töten."
,,Einen Assassinen?", fragte ein Mann.
,,Er ist aus Fuma Kotaro und der ehemalige Anführer der NightRaider (seine ehemalige Bande)."
Die Menge murmelte.
,,Wo ist er?", fragte schließlich eine alte Frau.
Yoko sah sich um.
,,Hier!", flüsterte eine Stimme hinter ihr.
Saizou stand plötzlich hinter ihr und zog sich die Kapuze vom Kopf.
Yoko atmete erleichtert auf und zischte ihm zu. ,,Erschreck mich nicht so!"
,,Wie du meinst.", meinte er nur kühl.
,,Du musst ihnen zeigen, dass du ein Assassine bist.", flüsterte sie ihm zu.
Saizou zuckte mit den Schultern.
Dann war er auf einmal verschwundenen gleichzeitig schrie eine Frau in der hinteren Reihe auf, als Saizou plötzlich dort aufgetaucht war und einen Finger gegen ihre Kehle hielt.
"Wäre das ein Messer, wärst du jetzt tot.", murmelte er. Seine Mordlust war atemberaubend. Grausam.
Yoko starrte Saizou an.
Solch eine Mordlust hatte sie noch nie gespürt.
Es war wie ein wildes Tier.
Er war ein Monster.
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