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„Olivia Tate!"

Die strenge Stimme von Mrs Crawford schreckte mich aus der gemütlichen Position, die ich mir gerade zu Recht gelegt hatte. Schnell setzte ich mich auf und schrie mit erhobener Hand durch den Bus, "Hier!".

Nachdem sie ihren strengen Blick über mich gleiten ließ und einen anderen Namen laut ausschrie, sank ich wieder in meinen Sitz ein und lehnte meinen Kopf an die Fensterscheibe.

Wir saßen gerade im Bus, die Koffer schon weggepackt, und Mrs Crawford, die wahrscheinlich eine kleine Obsession fürs Militär hatte, stand vorne im Eingangsbereich mit ihrem Klemmbrett und eine Trillerpfeife um den Hals, die sie immer wenn es lauter wurde, obwohl es so oder so nicht grade sehr leise war, benutzte. Nicht zu vergessen ihr Militäroutfit, das das Gefühl verstärkte, dass wir nicht zu einem Schulausflug, sondern in ein Hochsicherheitsgefängnis gingen.

Mrs Crawford war schon immer die Art von Lehrerin, die dachte, dass sie mit ihren grimmigen Gesichtszügen, dem strengen Blick und ihrer nörgelnden Art ihre Schüler einschüchtern konnte. Zugegeben, mit ihrer stämmigen Figur und diesem Militäroutfit, das sie fast immer anhatte als wäre es ihr Markenzeichen, was es auch wirklich war, konnte sie manchmal echt einschüchternd wirken.

Als sie ihre Trillerpfeife anhob, bedeckte ich meine Ohren und konnte mich noch gerade so davor retten einen Hörschaden zu bekommen, während die anderen Schüler die Augen Schmerz verzerrt zusammenzogen und deren Gespräche augenblicklich verstummten.

"Mr Owen! Führen Sie ihre Gespräche nach meiner Ansage weiter. Und wenn ich Sie bitten darf, lassen Sie ihre Griffel von ihrer Mitschülerin!", befahl Mrs Crawford, während Jackson belustigt seine Hand von Laras Oberschenkel nahm, die schrill kicherte, nachdem er ihr noch kurz etwas ins Ohr geflüstert hatte. Dieser sagte dann, "Für Sie immer doch, Shelby. Wenn ich fragen dürfte, von wo haben Sie denn diese schicke Bluse? Dieses Muster schmeichelt sehr Ihre Figur"

Obwohl die Ironie aus diesem Satz nur so sprudelte und das Augenzwinkern mit dem übertriebenen Grinsen zu seiner Primatenbande nicht offensichtlicher hätte sein können, bemerkte Mrs Crawford nichts im Geringsten und ließ sich geschmeichelt in ein Gespräch mit dem Quarterback ein, der sich sichtlich über ihre Dummheit amüsierte, während seine Hand wieder zu Laras Oberschenkel wanderte, was unserer Lehrerin entging, die mit solcher Freude an seinen Lippen hing. Wie schon gesagt, 'leichte' Obsession fürs Militär und schon vergaß man, dass man mit dem Vornamen angesprochen worden war. Nebenbei bemerkt: Niemand durfte den Drachen beim Vornamen nennen.

Obwohl es ziemlich lustig war, konnte ich nur Kopf schüttelnd zu Lara, die bis vor einer Woche noch zu den normalen gezählt hatte, sehen, deren Freunde nicht wie sie mit der Oberschicht ganz hinten saßen, sondern in einer Ecke weiter vorne und sie missbilligend ansahen. Auch wenn ich wusste, dass die Blondine selbst Schuld war, hatte ich Mitleid mit ihr, denn sobald Jackson oder einer seiner drei Primatenbrüder sie im Bett hatten, wobei dreckige Toilette eher dazu passte, würde sie wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen werden und nach einigen Monaten der Trauer und Demütigungen würde sie umziehen. Sie hätte niemanden mehr, da sich ihre Freunde von ihr wegen dieser Aktion abwenden würden, wie Lara es selbst schon getan hatte, und die Oberschicht würde sie die ganze Zeit nur wegen ihrer Naivität auslachen. In der Hierarchie würde sie nach ganz weit unten wandern.

Wenn sie wüsste, dass das alles eine Wette der Oberschicht wäre, würde sie wahrscheinlich einen Heulkrampf kriegen und sich schämen. Und obwohl es alle wussten, sagte es ihr niemand, denn sie hatten auch Spaß daran. Die 23 Schüler hier im Bus warteten wie hungrige Hunde darauf, dass sie sich über ihre Dummheit lustig machen konnten.

Ich konnte es ihr natürlich sagen, aber es interessierte mich nicht. Generell interessierten mich nicht die Wetten oder Lästereien der Oberschicht nicht, denn meiner Meinung nach waren das alles nur -zu meinem Leidwesen- erfolgreiche Versuche noch mehr Aufmerksamkeit zu bekommen als sie schon hatten.

Das Getuschel der anderen hier im Bus, das mit hundert prozentiger Garantie über den Campingausflug herging, ignorierend, lehnte ich meinen Kopf wieder an der Fensterscheibe, währenddessen fing auch Mrs Crawford an die Namen der Anwesenheitsliste weiter aufzuzählen. Ich saß im Bus mittig in einem Zweiersitz allein. Es gab mehrere freie Plätze, doch dieser war ziemlich angenehm, da man hier vor Blicken geschützt war, von zwei Riesen vorne und der Zwischenwand, die zwischen mir und der mittleren Tür stand.

Gerade als ich vor Langeweile einnicken wollte, schrie eine Stimme hysterisch, "Hier!", und zum Vorschein kam ein ziemlich gehetzter Parker durch die Busvordertür, der zu dem noch seinen Blick auf dem Handy hatte und somit gegen die vorne stehende, stämmige Mrs Crawford stieß, um daraufhin wieder durch den Stoß ein Schritt nach hinten zu gehen, während unsere Lehrerin nicht mal annähernd das Gleichgewicht verlor.

"Warum sind Sie so spät dran, Mr Thomson?", durchschnitt die strenge Stimme von Mrs Crawford die Stille, die sich im Bus gelegt hatte. Jeder wartete auf das, was er sagen würde, denn obwohl Parker allseits bekannt war, konnte sich niemand vorstellen, was ein Technikfreak hätte aufhalten können.

Dieser hob schließlich seinen Blick vom Handy und sagte, als wäre es das normalste auf der Welt, "Musste ein Kaninchen zur Tierklinik bringen".

"Aha, und warum, wenn ich fragen darf?", der fragende Blick breitete sich nicht nur auf dem störrischen Gesicht der Lehrerin aus, auch bei den anderen Schülern.

Verlegen kratzte sich Parker am Nacken, "Ist nicht so wichtig. Kann ich mich jetzt hinsetzen?", wobei er noch ein leises 'Bitte' hinzufügte.

"Erstmals den Zettel, der bestätigt, dass Sie hier teilnehmen"

Nach dieser Forderung kramte Parker in seinem dunkelblauen Rucksack rum, wobei mehrere zerknitterte Zettel runterflogen, bei denen er nicht den Anschein machte, als würde er sie später wieder aufheben. Nach langer Suche holte er endlich den Zettel raus, wenn man es noch als Zettel bezeichnen konnte. Denn das zerknüllte Stück Papier war vollkommen zerfetzt und an einigen Stellen feucht und abgerissen.

Aber als wäre der Zettel in top Form, übergab Parker ihn an die mürrisch dreinblickenden Mrs Crawford. Sie betrachtete den Zettel misstrauisch, bevor sie sich dazu entschloss den Jungen mit der absurdesten Ausrede vor ihr zu fragen, "Was ist mit dem Zettel passiert?"

Entschuldigend sah er den Drachen an, "Kaninchen?", was eher an einer Frage erinnerte.

Die Lehrerin schnaubte verächtlich ein 'Wer es glaubt, wird Seelig', bevor sie Parker aufforderte sich einen Platz zu suchen. Und als wäre es nicht genug, steuerte er mit dem Blick wieder auf dem Handy direkt auf mich zu. Als ich mich dann umsah, sah ich dann den Grund. Inzwischen hatte sich der Bus so gefüllt, dass der einzige Platz der noch frei war, nur der neben mir war. Was für ein Wunder!

Ich dachte schon er würde an mir vorbei gehen, um an der mittleren Tür stehen zu bleiben, damit er nicht neben mir sitzen musste, oder dass er zumindest protestieren würde, aber zu meinen und den anderen Unglauben setzte Parker sich ohne Umschweife neben mich und hob sogar seinen Blick vom Bildschirm, um mich anzulächeln. Aber wie plötzlich dieser Moment auch kam, endete er auch.

Der Junge neben mir versank in seiner ganz eigenen Welt, als er sein Blick wieder dem Handy zuwandte und auch die anderen schienen sich wieder zu fassen, sodass wieder ganz wirres Getuschel im Bus entstand. Ich dagegen konnte meinen Blick von ihm nicht wenden und saß starr neben ihm, was er schließlich, als der Bus schon fuhr, bemerkte. Genervt seufzte er auf und blickte dann zu mir, „Hab ich etwas im Gesicht oder warum guckst du mich so wie ein überfahrenes Reh an?".

Langsam löste ich mich aus meiner Starre und lehnte mich wieder zurück in den Sitz, „Nein, aber es ist einfach erstaunlich, wie du dich neben mich gesetzt hast und mich sogar angelächelt hast". Die Wahrheit jetzt laut ausgesprochen zu haben, klang noch absurder als in meinen Gedanken, aber Parker kannte mich entweder wirklich nicht oder er sah über die Tatsache hinweg, dass ich das Mädchen mit den aufleuchtenden Augen war.

„Du hast recht. Du solltest dich wirklich geehrt fühlen, dass ich mich dazu aufgerafft habe dich anzulächeln", am Ende zwinkerte er mir sogar zu und, als ich schon dachte, dass der heutige Tag ein schlechter Traum war, sagte er, „Aber wenn du jetzt so gnädig wärst, ich muss ein Nickerchen nachholen", er grummelte noch leise etwas wie ‚Scheiß Kaninchen', bevor er sich nach hinten lehnte und sein Handy in seine Hosentasche steckte. Er seufzte nochmal erschöpft aus und schloss die Augen, während ich ihn kurz noch perplex ansah, mich aber danach wieder abwand und in meinen Gedanken anmerkte, dass Parker eine komische Person war, aber gut komisch. Schon seit der Grundschule hatte ich mich nicht mehr mit einem Menschen, der nicht Dean oder Jess war, unterhalten, oder was auch immer das hier eben auch war.

Wir fuhren schon seit ungefähr einer halben Stunde, als meine Gedanken wieder zu dieser Vision, die ich kurz davor zu Hause hatte, wanderten. Die Vision bereitete mir noch immer eine unangenehme Gänsehaut und ich musste einmal schlucken. Es war zwar nie so gewesen, dass ich die Existenz des Übernatürlichen bestritten hatte, wie denn auch, wenn ich selbst sozusagen der Beweis dafür war, aber so richtig hatte ich nie darüber nachgedacht, dass es vielleicht Wesen wie Werwölfe oder gar Dämonen gab. Ich dachte halt wie jeder normale Mensch rational und hatte diese Möglichkeit somit direkt aus meinem Gehirn verbannt, was nun nach dieser Vision nicht mehr ging. Es war zu realistisch gewesen und auch dieses Gefühl der Wahrheit kam immer wieder in mir auf, wenn ich darüber nachdachte, obwohl ich noch immer nach einer logischen Lösung suchte.

Meine Hand wanderte automatisch zum Taschenbuch, das ich vor der Fahrt in meinen Rucksack gesteckt hatte. Ich nahm es raus und fuhr über den rauen Ledereinband bis hin zum eingedruckten Zeichen. Es kam mir vor, als hätte ich es schon mal gesehen, aber ich wusste nicht mehr wo.

Das war doch alles irrsinnig! Ein erneuter Versuch das Buch zu öffnen, scheiterte wieder und erinnerte mich nur an meinen abgerissenen Fingernagel, den ich bis jetzt vergessen hatte.

„Was ist das für ein Buch?", Parker öffnete unerwartet die Augen und schielte zu mir, während ich vor Schreck fast das Buch fallen gelassen hätte. „Wow, du bist aber schreckhaft", er sah etwas überrascht aus, aber was hatte er denn erwartet. Niemand sprach mit mir und außerdem dachte ich, dass er geschlafen hatte.

Wieder beruhigt seufzte ich auf, „Ich dachte, dass du schläfst". Er sah mich an, das wusste ich ganz genau, aber ich konnte nicht zurückblicken. Ich war es eben nicht gewohnt.

„Du bist aber gesprächig", der Sarkasmus triefte nur so aus seiner Stimme, aber konnte ich es ihm verübeln? Er saß neben einem Außenseiter, dessen Augen nur durch einer Berührung mit einem Gegenstand glühten.

Mein derzeitiger Sitznachbar überkreuzte seine Arme hinter seinem Kopf und zeigte mit dem Finger auf das Buch in meinen Händen, „Schreibst du etwa auch ein Tagebuch wie all die anderen Mädchen?". Zum ersten Mal seit die Fahrt begonnen hatte, sah ich bewusst auf. Parker sah nicht mal so schlecht aus. Wäre er nicht so vertieft in sein Handy, könnte er definitiv zu Jackson und seinen Anhängern gehören. Schwarze Haare und Teddybär Augen waren, glaubte ich, bei den Mädchen zurzeit im Trend, aber was wusste ich denn schon. Ich fand ihn mit seiner Ray ban Brille ein wenig niedlich.

„Nein, ich schreibe kein Tagebuch. Ist das denn wichtig?", verwundert sah ich ihn an. Er ließ seine Hände fallen und drehte sich leicht lächelnd zu mir, „Nein, ich dachte nur. Was für ein Buch ist das sonst?"

„Nicht so wichtig", mit diesen Worten steckte ich das Buch wieder in den Rucksack. Wer weiß, wie Parker auf dieses Buch reagieren würde. Er war jemand, der wahrscheinlich nicht mal einen kleinen Funken Glauben an das Übernatürliche hegte.

Mein Blick huschte durch den Bus und blieb unerwartet etwas weiter vorne stehen. Diese mörderischen Augen, die jede meiner Bewegungen verfolgten und mich stocksteif in meinen Sitz verharren ließ. Wahrscheinlich sah man mir den Schock an, denn Parker fragte, „Was ist los?".

„Ähm, dieses Mädchen vorne sieht mich gerade an, als hätte ich ihre Familie auf dem Gewissen", ja genau, die kleine, zierliche Asiatin sah mich so an, als wäre ich eine Schwerverbrecherin. „Ach das ist nur Judy. Sie hat immer so einen Blick drauf, wenn sie-", verwundert unterbrach Parker sich selbst und fokussierte diese Judy mit einem undefinierbaren Blick.

„Kennst du sie?", die Frage rutschte ohne Vorwarnung über meine Lippen, obwohl ich eigentlich gar nichts mehr sagen wollte. Überrascht sah mein Sitznachbar, um daraufhin amüsiert zu antworten, „Oh, sieh mal einer an, du kannst ja doch gesprächig sein. Und ja, ich kenn sie. Sie ist meine Ex".

Erstaunt sah ich ihn an. Der letzte Satz kam gleichgültig über seine Lippen. Niemand würde darauf kommen, dass er Judy nachtrauerte, nichts deutete daraufhin, aber trotzdem hatte ich wieder dasselbe Gefühl, wie bei diesem Kevin Black.

„Du magst sie noch, nicht wahr?", obwohl es wie eine Frage klang, wusste er, dass es eine Aussage war, weshalb er mich überrascht betrachtete. Er wollte schon ansetzen die Frage auszusprechen, als ich ihn unterbrach, „Gefühlssache".

„Du überrascht mich, Olivia", meinen ganzen Namen aus seinem Mund zu hören, klang irgendwie falsch. Bisher hatten mich nur Lehrer -wenn sie mich mal beachteten- so genannt, aber generell war es mir ziemlich egal gewesen, wie man mich nannte, weil es mich schlichtweg nicht interessierte, was die anderen über mich sagten, weshalb ich umso überraschter von meinem Verhalten war als mein Sitznachbar. Ich reichte Parker meine Hand und sagte, „Nenn mich Liv".

Damals hatte ich mir noch gedacht, dass der Ausflug vielleicht doch nicht so schlecht begonnen hatte, wie bisher gedacht, dabei hatte der Horror nicht mal angefangen. Daran konnte auch kein Parker, dem ich langsam als richtigen Freund ansah, nichts ändern.

***

„Ich hoffe, dass wir zusammen in eine Hütte kommen. Dann wird es für dich leichter sein in mein Bett zu schlüpfen, wenn du schlecht geträumt hast", Hailey schob angewidert Tylers Arm von ihrer Schulter, der sie anzüglich angrinste und wahrscheinlich verschiedenste Szenarien durch seinen Kopf durchlaufen ließ. Sie fand den schäbigen Bus sowieso schon erniedrigend genug, da konnte sie nicht mal neben ihrer besten Freundin sitzen, die in der allerletzten Reihe neben dem Quaterback saß, dessen Aufmerksamkeit nur diesem Hündchen Lara galt, während Ashley vergeblich versuchte sein Interesse auf sich zu lenken. Trotz dessen, dass Hailey nicht verstehen konnte, wie Ash sich in dieses Arschloch verlieben konnte, empfand sie als beste Freundin natürlich Mitleid ihr gegenüber und würde am allerliebsten diesem Hohlkopf, der ihre Freundin nicht zu schätzen wusste, eine reinhauen, was aber nichts an der Tatsache änderte, dass sie gerade neben dem größten Idioten der vier Musketiere saß.

Es war nicht so, dass Tyler Holden nicht heiß oder eine komplette Null in der Schule war, nein, er war sogar erstaunlich gut, was seinen Charakter nicht davon hinderte umso widerlicher zu sein. Generell waren weder Jackson, noch Tyler oder Harper, geschweige denn Ben, komplette Nieten in der Schule. Jackson und Ben schafften es sogar einer der besten im Jahrgang zu werden, was Hailey dem Quaterback nicht wirklich gönnte, während es ihr bei Ben nichts ausmachte. Sie mochte Ben eigentlich am meisten von den Vieren, denn mit seinem ruhigen und nicht zu überheblichen Charakter, dem Aussehen hierbei ganz ausgeschlossen, war er ihr am sympathischsten. Harper dagegen war ein noch größerer Kotzbrocken als Tyler, auch wenn er ein bisschen schmächtiger war.

Hailey konnte sie alle einfach nicht ausstehen, Harper am wenigsten. Auch konnte sie Ash nicht so richtig verstehen, denn wie konnte sie zulassen, dass dieses Arschloch von Harper Kingston ein Gerücht über sie verbreitet, indem erzählt wird, wie Ashley mit den verschiedensten Typen geschlafen hätte, obwohl sie noch Jungfrau war.

Hailey konnte sie einfach nicht verstehen, sie verstand viele Sachen nicht. Sachen wie, warum Ash immer von Tyler oder Ben belagert wurde, oder warum ihre beste Freundin dieses Gerücht zugelassen hatte und jetzt sogar ziemlich gut mit Harper befreundet war, der damals ohne sichtbare Strafe davonkam.

Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie ein helles Lachen von weiter vorne hörte. Es wäre eine Untertreibung gewesen zu sagen, dass sie überrascht war, da war sie aber nicht die Einzige. Keine andere als die unheimliche Außenseiterin Olivia Tate lachte zusammen mit dem berüchtigtem Freak Parker Thomson. Da haben sich zwei gefunden.

Augenverdrehend wandte Hailey sich ab. Sie mochte diese Olivia nicht und zwar nicht wegen diesen ominösen Gerüchten, dass ihre Augen aufleuchteten und diesen Quatsch -nein, daran glaubte niemand mehr, außer vielleicht die alten Knacker, die auch diesen Wald als verflucht ansahen. Hailey mochte sie schlichtweg wegen ihrer Art nicht. In ihren Augen und aller anderen war Olivia eine reiche, arrogante Zicke, die es für nicht nötig hielt mit anderen zu sprechen oder gar sie anzusehen, aber sie jetzt so erleichtert auflachen zu hören, ließen Zweifel in der Blondine aufkommen.

***

2801 Wörter

So, ab dem nächsten Kapitel geht es dann so richtig los 

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