review // Let me go

Achtung! Ein kleiner Disclaimer vorweg: Die Geschichte ist ein Werk von longislandicetea. Wie viele von euch sicher wissen, bin ich die Betaleserin dieser wundervollen Autorin. Offen gestanden ist es natürlich so, dass ich sie als Schriftstellerin schätze und nicht gänzlich unparteiisch auf eine Story blicken kann, die ich selbst korrgiert habe. Was ich euch im Folgenden präsentiere ist meine ehrliche Meinung und eine Review dessen, was ich in der Beta-Version, also einer noch nicht endgültigen Version, zu lesen bekommen habe.

Trotz der Tatsache, dass ich longislandicetea also verbunden bin, möchte ich ihr diese positive Rezension widmen. Denn wer mich schon länger kennt und verfolgt weiß, dass ich nicht kritikscheu bin und kein Blatt vor den Mund nehme. Let me go ist ihre beste Geschichte bisher.

Zur Erinnerung: Meine Reviews sind keine Verrisse. Ich hätte zwar große Lust, auch negative Rezensionen zu verfassen, aber ich möchte, dass alles, was ich in diesem Rahmen poste, mit einer Empfehlung einhergeht - und ich würde niemandem öffentlich schlechte Geschichten empfehlen, das halte ich für unverantwortlich und falsch.

Dann mal los.

Let me go ist eine zweiteilige Fanfiction (Ff) mit dem typischen Fokus auf Romantik. Vorbild des männlichen Protagonisten ist Marten 187. Andere Figuren der Geschichte, die seinem Umfeld zuzuordnen sind, sind ebenfalls angelehnt an Personen des öffentlichen Lebens in der realen Welt. Um die Ff zu verstehen, muss man sich mit dem Kosmos der 187 Straßenbande nicht auskennen.

Lieblingsfigur(en): John, Johnny-Boy, Martens Cousin - Diese Liste würde nur aus ihm bestehen, aber er ist ein Nebencharakter und ich habe ihn nicht durch Let me go so liebgewonnen, sondern durch die Ff auf longislandiceteas Profil, die sich rund um ihn dreht. Aber genug von John aka Bonez MC.
In Let me go steht Nika, die weibliche Hauptrolle für mich auf Platz eins, gefolgt von Doris, ihrer Mutter und das Schlusslicht - das Schlusslicht der guten Charaktere - bildet für mich Marten selbst.

Drei Gründe, diese Geschichte zu lieben:

- der Stil -
Simpel, clean, auf den Punkt. Der Schreibstil zeichnet sich durch eine besondere, moderne Ästhetik aus. Gegenwartsliteratur vom Feinsten, wenn ihr mich fragt. Ich habe Bücher zeitgenössischer deutscher Autoren als Print gelesen, die diesem digitalen, kostenlos verfügbaren Werk von longislandicetea nicht das Wasser reichen können. Obwohl sich der Schreibstil natürlich in allen Geschichten der Autorin niederschlägt, ist er bei Let me go entscheidend für den reibungslosen Transport der Storyline, was mich zum nächsten Punkt bringt.
- die Storyline -
Eine Geschichte, die den Leser von Anfang bis Ende so an die Hand nimmt, führt und ihn die Handlungen ungefiltert erleben lässt, ist mir auf Wattpad sonst noch nirgendwo begegnet.
- Vermittlung von Moral -
Ohne eine Bibel zu sein, schafft es Let me go immer wieder zu beleuchten, wie viele Facetten "richtig" und "falsch" haben können und wie schwer es in manchen Fällen sein kann, ein vernünftiges Urteil zu fällen.

Inhalt:

Als Nika nach einer schmerzhaften Trennung in ihre neue Wohnung einzieht, ahnt sie nicht im Geringsten, wie diese Entscheidung ihr ganzes Leben in völlig unverhoffte Bahnen lenken wird. Sie lernt ihren Nachbar Marten von gegenüber per Zufall über einen alten Freund kennen und stellt fest, dass sie seine mysteriöse Verschlossenheit magisch anzieht. Seine harte Schale umgibt ihn nicht grundlos, so viel kann Nika sich zusammenreimen, und aus purer Neugier nähert sie sich ihm Stück für Stück an. Dabei deckt Geheimnisse auf, die ihr vielleicht besser verborgen geblieben wären. Oder nicht?

Meine Begeisterung:

Marten und Nika sind beide nicht unproblematisch und vielleicht ist es das, was ich an ihnen so schätze. Ihr Umgang miteinander ist ein gesunder Umgang mit den Fehlern des jeweils anderen. Die Geschichte ist eine Gratwanderung in dieser Hinsicht und ich war zutiefst beeindruckt davon, wie mich zwei Charaktere, mit denen ich zu Beginn kaum etwas anfangen konnte, im Verlauf der Handlung doch berührt haben. Ich lege riesigen Wert auf die Ausarbeitung der Charaktere und es gab Momente, wo ich - besonders bei Marten - einfach schwarz gesehen habe. Aber irgendwie haben sie sich beide wieder und wieder zurück in mein Herz gekämpft und genau dort werde ich sie und ihre Geschichte für immer aufbewahren.
Niemand nimmt einem hier das denken beim Lesen ab und ich möchte betonen, dass Let me go keine Geschichte ist, die man unkommentiert stehenlassen sollte, ohne über die Ereignisse zu reflektieren. Die Kapitel regen ohnehin dazu an.
Es ist viel Liebe in das Buch hineingeflossen, viel harte Arbeit, Schweiß und Tränen. ... gibt sich Mühe für zehn Schriftsteller und das zahlt sich aus.

Gemeckere auf höchstem Niveau:

- Prototyp-Protagonist -
Ein waschechter Macho ist Marten in meinen Augen schon. Meine persönliche Präferenz ist eine andere, wenn ich männliche Protagonisten kreiere. Dennoch ist das keine "Good Girl heilt Bad Boy"-Story, das muss ich ganz klar sagen, obwohl sie Klischees bedient, die nicht bedient werden müssten.

- Rollenbilder -
Passend eingesetzt, denn natürlich ist es kennzeichnend für die Generation, der die beiden Protagonisten angehören, ihren inneren Einstellungen und Weltbildern. Die Thematik wird nicht bloß in den Raum geworfen, in diversem Bonusmaterial taucht sie wieder auf, aber eben erst extern und nicht schon in der Geschichte selbst.

Ich habe den Post nicht Korrektur gelesen.
Der Inhalt oben und die restliche Empfehlung ist schwammig formuliert, um Spoiler auszuschließen, und nicht etwa weil die eigentliche Geschichte schwammig wäre. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, dieser kurze Tipp wird euch Vergnügen bereiten c:

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