Kapitel 145 - Ausgebüchst

Tach zusammen :)

Heute geht es weiter (bzw. zeitlich nicht, aber es gibt mehr zum Lesen :D ) mit unserer Chaostruppe.

Für mich geht es gleich an meinen Schreibtisch, ich muss für morgen noch meinen Unterricht fertig vorbereiten und dann gleichzeitig so viel wie möglich für die nächste Woche planen... In den nächsten 3 Wochen stehen 3 Lehrproben an 🤷 Wie ich überhaupt noch funktioniere, ist mir ein Rätsel und an meinen Schulweg kann ich mich auch nicht mehr erinnern, aber irgendwie bin ich wohl angekommen 😂 


Viel Spaß beim Lesen und an diejenigen, die es schon haben, ein schönes Wochenende :) 

(Auf Wunsch und da es gut reinpasst, ein Extrakapitel aus Liams Sicht :) )


Liam POV


______________


Nachdem Niall und ich die Abwesenheit der Anderen für etwas Zweisamkeit genutzt hatten und mein Freund anschließend noch das mitgebrachte Essen plündern konnte, freute ich mich nur noch auf unser weiches Bett und einen Film, den wir auf meinem Laptop ansahen.

"Können wir den morgen fertig schauen?", ertönte Nialls verschlafene Stimme neben mir, woraufhin ich den Film sofort pausierte. "Willst du schlafen gehen?" Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es noch nicht spät war, aber durch die Zeitverschiebung fühlte auch ich mich sehr erschöpft und uns würden die zusätzlichen Stunden Schlaf mit Sicherheit gut tun.

"Mhm", brummte Niall und machte den Anschein, direkt einschlafen zu können. "Dann sollten wir vorher aber noch ins Bad", erklärte ich ihm, nachdem ich den Laptop auf den Boden und unter das Bett geschoben hatte. "Ist nicht so wichtig", seufzte er leise. "Nichts da. Du jammerst beim ersten Pickel, der auf deinem Gesicht auftaucht, also gehen wir jetzt ins Bad!" "Ja, weil du kein Pickelgesicht küssen willst", erwiderte der Blonde bockig, woraufhin ich schmunzeln musste. "Das habe ich nie gesagt." 

Niall grummelte etwas Unverständliches und rollte sich umständlich aus dem Bett, bis er schließlich wankend neben mir stand und seine Hand in meine schob. "Zähneputzen, Gesicht waschen und pinkeln. Dann will ich schlafen." Ich lachte über seine Worte und gab ihm einen Kuss auf die Wange, ehe ich ihn ins Bad führte und dort nach meiner bereitliegenden Zahnbürste griff. "Geht klar", stimmte ich ihm zu.

Nur fünf Minuten später atmete Niall bereits gleichmäßig und hatte es irgendwie geschafft, sich in die komplette Bettdecke zu wickeln, während ich noch das schalldichte Fenster geschlossen hatte. "Nialler", flüstere ich und erntete ein leises Grummeln von meinem blonden Iren, ehe dieser die Decke noch enger um sich wickelte. "Schatz, mir ist kalt. Komm schon." 

"Sei still, Liam." Ich verdrehte stumm die Augen und löste Niall mit sanfter Gewalt aus seinem Decken-Burrito, damit ich mich ebenfalls zudecken konnte. "Sorry", murmelte der Jüngere leise und schlang seine aufgewärmten Gliedmaßen stattdessen um meinen ausgekühlten Körper. "Schlaf gut", antwortete ich lediglich leise. "Mhm. Lieb dich." "Ich dich auch", flüsterte ich und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.


Ich schlief ruhig, bis sich die Matratze neben mir bewegte und meine Wärmequelle verschwand. "Niall?", murmelte ich verwirrt und öffnete verschlafen meine Augen. "Schlaf weiter, ich muss nur kurz auf die Toilette", ertönte die bekannte Stimme meines Freundes. "Okay...", seufzte ich und wartete ungeduldig, bis ich mich wieder an etwas Warmes schmiegen konnte und beruhigt einschlief.

Das nächste Mal wachte ich auf, als mein Handy sich lautstark bemerkbar machte und mich aufschrecken ließ. "Niall?", fragte ich verwirrt, da Niall die einzige Person war, deren Benachrichtigungen auch während einer Stummschaltung zu hören waren. Perplex sah ich auf das Kissen, das sich in meinen Armen befand und eindeutig Nialls Platz eingenommen hatte. Panisch tastete ich nach meinem Handy und klickte auf die Benachrichtigung. "Was zum...?" Geschockt starrte ich das Foto an, das meinen Freund lachend auf irgendeiner Statue zeigte. Im Dunkeln. Gepostet vor einer Minute.

"Dieser kleine...", grummelte ich und schlug die Decke zurück. Es verletzte mich, dass er mich nicht geweckt hatte, um mich auf sein "Abenteuer" mitzunehmen. Gleichzeitig wusste ich natürlich, wieso er genau das nicht getan hatte. Ich hätte es nie erlaubt, dass er sich aus dem Hotel schlich. Ein kurzer Blick in Harrys Schlafzimmer verriet mir, dass zumindest der Bandjüngste seelenruhig schlief. Das Zimmer von Louis und Val war ebenfalls verlassen. 

Kurz zögerte ich, bevor meine Vernunft überwog und ich mir einen Pullover und eine Jogginghose überzog. Mit meinem Handy in der Hand und der Schlüsselkarte in der Hosentasche stapfte ich zu Pauls Zimmer, wo ich anklopfte. Halb fünf Morgens. Er würde mich umbringen. Oder die Anderen.

"Ich komme ja schon!", ertönte es hinter der Tür, als ich das vierte Mal klopfte. Ich seufzte, als ich ein lautes Poltern hörte, ehe die Tür aufgerissen wurde. Es war eindeutig, dass ich unseren Tourmanager aus dem Tiefschlaf gerissen hatte. "Liam? Ist was passiert? Ist Jemand krank?", fragte er sofort, was mein schlechtes Gewissen nur noch verstärkte. Dabei war es nicht einmal ICH, der etwas falsch gemacht hatte!

"Dir wird nicht gefallen, was ich dir jetzt sage", murmelte ich und drehte mein Handy in der Hand. "Ist Niall krank?" "Nein..." "Sondern? Liam, es ist mitten in der Nacht und wir haben einen langen Flug hinter uns. Sag jetzt endlich, wo es brennt, oder ich..." "Niall ist weg." Paul starrte mich stumm an, woraufhin ich vorsichtig weiter sprach: "Und Louis und Val auch." 

Ich überlegte bereits, ob Paul eingefroren war, als dieser die Augen schloss und tief durchatmete. "Was meinst du mit... sie sind weg?" "Ich bin aufgewacht und Niall war weg. Und die anderen Beiden sind auch weg. Und... ihre Jacken und Schuhe sind weg." "Liam..." "Und Niall hat ein Foto gepostet." "Zeig mir das Foto." Ich drehte mein Handy so, dass er es sehen konnte, wobei ich es weiterhin schützend in meiner Hand hielt, damit Paul es nicht plötzlich gegen die Wand werfen konnte.

Ohne ein Wort zu mir ging er zwei Türen weiter, wo er fest gegen das Holz schlug. "Preston!" "Sicher, dass wir ihn auch noch wecken müssen, Paul?" "Sein Patenkind, das eigentlich auf euch AUFPASSEN soll, ist abgehauen! Natürlich müssen wir ihn wecken!", erwiderte Paul wütend. "Du musst mich nicht so anschreien, ich habe nichts falsch gemacht. Ich hätte auch nichts sagen müssen." Vielleicht wäre das auch besser gewesen... 

Paul erwiderte nichts, sondern sah Preston an, als dieser schwankend die Tür öffnete. "Was'n los?", grummelte dieser müde. "Niall, Louis und Val sind weg." "WAS?!" Ich hatte noch nie beobachtet, wie ein Mensch so schnell hellwach wirken konnte. "Wie meinst du das? Wo sind sie hin? Liam?!" "Wieso schreien mich eigentlich alle an? Seid doch froh, dass ich euch das überhaupt sage. Immerhin sind das meine Freunde." "Richtig. Und deswegen kümmerst du dich um sie und sagst uns, dass sie sich absolut verantwortungslos verhalten." 

Ich zuckte stumm mit den Schultern und schob das Handy zurück in die Hosentasche. "Dann wollen wir sie mal suchen", seufzte Paul und verschwand in seinem Zimmer, wo er sich schnell umzog. Preston folgte seinem Beispiel, sodass wir wenige Minuten später die Lobby betraten. "Und wo sollen wir sie bitte suchen?", seufzte ich genervt. Ich wollte Niall wieder in Sicherheit wissen und neben ihm einschlafen. Auf eine von Pauls Predigten konnte ich wirklich verzichten. Aber die würde kommen. Und ich würde bei Niall bleiben müssen, auch wenn ich nichts damit zu tun hatte. Außer, dass ich gepetzt hatte. Aber das war in diesem Fall immerhin notwendig gewesen...? 

Ich strich meine Haare zurecht und sah an Paul vorbei, als dieser stehen blieb. "Na, schau mal, wer da kommt." 



Seufzend drückte ich Nialls zitternden Körper enger an mich, als Paul Gefahr lief, einen Herzinfarkt zu bekommen. Wenn unser Tourmanager sich weiterhin dermaßen aufregte und uns anschrie, würde sicher die eine oder andere Ader in seinem Kopf platzen. Ich unterdrückte ein mehr als nur unangebrachtes Grinsen hastig und strich beruhigend über den Rücken meines Freundes, der weiterhin in seiner Winterjacke steckte.

Als Paul dann allerdings verkündete, dass Niall und ich die Nacht getrennt verbringen sollten, sah ich diesen wütend an. Immerhin hatte ich nichts verbrochen und war sogar zu ihm gekommen! Ich hasste es, ohne Niall an meiner Seite zu schlafen! "Tut mir Leid, Liam. Aber es wäre den anderen Beiden gegenüber unfair. Leg dich bitte einfach zu Harry und mache jetzt kein Drama daraus." Ich schnaubte leise und gab Niall einen kurzen Kuss, bevor dieser hinter Scott her stolperte.

"Beim nächsten Mal überlege ich mir, ob ich sowas melde", grummelte ich leise. Allerdings wohl nicht leise genug, da Paul an seiner Zimmertür inne hielt. "Ich vertraue dir, Liam. Und ich vertraue darauf, dass du vernünftig bist. Was die Drei heute veranstaltet haben, war nicht nur gefährlich, sondern einfach nur dumm. Das muss man nicht verteidigen. Und das hat auch nichts mit petzen zu tun. Du würdest es dir nie verzeihen, wenn Niall etwas zustößt, nur weil du nicht petzen wolltest, oder?" "Nein", antwortete ich ohne zu zögern. "Das dachte ich mir. Deswegen vertraue ich darauf, dass du auch weiterhin mit Problemen zu uns kommst. Egal ob es eine Strafe gibt, oder nicht. Du weißt, dass ich dem Haufen sowieso nicht lange böse sein kann." "Aber wir müssen nur heute Nacht getrennt schlafen?" Ich hörte Paul seufzen und sah ihn hoffnungsvoll an.

"Ja. Nur heute Nacht. Aber ich habe ja schon gesagt, dass es noch eine andere Strafe geben wird", antwortete er mir. "Gute Nacht, Liam." "Nacht, Paul", murmelte ich und sah noch einige Sekunden auf seine geschlossene Zimmertür, ehe ich zurück in unsere Suite ging. Dort zog ich meine Kleidung aus, bis ich in Boxershorts in Harrys Zimmer schlich. Genervt zerrte ich die Ersatzdecke aus dem Schrank, auch wenn diese nur eine Wolldecke war und sah auf das Bett. Natürlich hatte Harry sich in der Mitte ausgebreitet, sodass ich den Jüngsten möglichst vorsichtig auf die Seite schob, auf der er lieber schlief. "Was zum...?! Was ist denn jetzt schon wieder?!", grummelte er allerdings sofort und setzte sich schlaftrunken auf. "Sorry, Scott pennt bei Niall, ich muss also zu dir. Aber ich kann auch auf die Couch." 

"Quatsch. Ich habe gerne Jemanden hier." Ich spürte einen Stich im Herzen, als Harry mich glücklich anlächelte und die Decke zurückschlug. "Und denk nicht mal dran, diese kratzende Wolldecke in mein Bett zu bringen. Wir haben die Decke auch früher geteilt, Liam. Ich steh nicht auf dich und gegen Niall komme ich sowieso an." Ich lachte leise und schmiss die braune Kratzdecke auf den Boden, ehe ich mich neben Harry legte.

"Danke." "Kann... ich etwas zu dir aufrutschen? Nicht weil ich irgendwie..." Ich schloss zu ihm auf, bevor er fertig sprechen musste und legte mich auf den Rücken, sodass Harry sich an mich lehnen konnte. "Harry. Ich kenne dich, du musst nicht fragen, weißt du doch." "Danke", murmelte unser Bandjüngster erleichtert und zerrte die Decke zurecht, bis er eine bequeme Schlafposition gefunden hatte. "Aber es könnte sein, dass Niall dir morgen die Augen auskratzt." "Damit werde ich fertig", lachte Harry und schloss müde die Augen, woraufhin ich es ihm gleich tat. "Schlaf gut, Harry." "Nacht..."

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