25: prom (2)

Maia

„Ja. Ich bin schwanger und natürlich von dir." sah Chloe nun vom Boden auf und blickte ihn an.

Er fasste sich verdutzt an seine Stirn. Es herrschte Stille.

„Ich weiß, dass das gerade ziemlich krass für dich sein muss, aber sag bitte irgendwas. Auch wenn es nur ein "Das ist mir gerade zu viel" ist." seufzte Chloe.

„Ok." atmete Adam, der immer noch unter Schock stand, laut aus.

„Ok?" fragte sie ihn verwirrt. Was meinte er jetzt gerade?

„Ich helfe dir." nahm er ihre Hand und zog sie vorsichtig in eine Umarmung.

Einige Sekunden später hörte ich Chloe auch schon erleichtert ausatmen und dann leise gegen seinen Brustkorb wimmern. Sie weinte.
Adam strich ich langsam über den Rücken und beruhigte sie somit.

„Alles wird gut. Vertrau mir. Ich bringe dich nach Hause. Wir haben viel zu besprechen. Maia, du fährst mit Jack, oder?" wandte sich Adam nun an mich und hielt Chloe immer noch in seinen Armen.

Also da war ich mir jetzt nicht so sicher. Der sollte lieber mit Valerie nach Hause fahren! Oh Gott, da war sie wieder: Eifersucht.

„Ja, ja. Geht ruhig." lächelte ich schwach und da drehten sich die beiden auch schon zur Tür und verließen die geschmückte Turnhalle.

Nun drehte ich mich wieder zur Menschenmasse, die immer noch Jack und Valerie bewunderte. Sie tanzten immer noch eng umschlungen miteinander und Jack schien sich herrlich zu amüsieren.

Nun hielt mich nichts mehr zurück und ich stürmte wütend aus der Turnhalle. Da aber meine Schuhe so hoch waren, stöckelte ich eher wie ein Krepel durch die leeren Schulflure und musste versuchen, mein Gleichgewicht zu halten.

Als ich die schwere Eingangstür der Schule endlich öffnete, erblickte ich die trübe Außenwelt. Es regnete mal wieder in Strömen, wie sollte es hier auch anders sein. Musste ich jetzt wirklich in meinem Ballkleid und meinen Schuhen durch den Regen nach Hause laufen?

Seufzend wollte ich den ersten Schritt nach draußen wagen, doch da hielt mich Jacks tiefe Stimme auf.

„Was wird das?" fragte er misstrauisch und stand ziemlich nah hinter mir. Er zog mich mit seiner einen Hand von der Tür weg und kickte diese schließlich mit seinem Fuß zu.

Die große Plastikkrone schmückte seinen Kopf und sorgte dafür, dass ihm ein paar seiner weichen Locken ins Gesicht fielen.

„Ich gehe nach Hause." antwortete ich nur monoton. Daraufhin verdrehte Jack die Augen.

„Bist du etwa wegen des Tanzes sauer? Sollte ich sie vor der ganzen Schule abweisen oder was?" wurde er direkt sauer.

„Eh ja? Sie würde das verstehen, da mittlerweile jeder weiß, dass du eine Freundin hast. Außerdem hättest du beim Tanzen nicht gleich so abgehen müssen." konterte ich.

Toll, ein Streit.

„Abgehen? Ich habe ganz normal getanzt." verteidigte er sich selber.

Nun verdrehte ich de Augen.
„Also wenn du das normal nennst, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Du warst so eng an ihr und ihre Hände haben seinen Oberkörper umschlungen und es war einfach..einfach.." regte ich mich auf und gestikulierte wild mit meinen Händen in der Luft herum.

„Einfach was?" provozierte er mich.

„Einfach verletzend!" schrie ich ihn nun lautstark an und verstummte danach wieder.

Daraufhin folgte eine kurze Stille, bis er wieder das Wort übernahm.

„Das tut mir leid." entschuldigte er sich und ich fühlte mich schlecht, da ich ihn angeschrien hatte.

„Aber mit sowas solltest du eigentlich klarkommen." fügte er hinzu und die Wut kochte in mir wieder auf.

„Wie würdest du denn bitte reagieren, wenn ich mit Austin eng umschlungen tanzen würde?! Ganz ehrlich du würdest nicht besser reagieren." warf ich ihm vor.

Ich spürte schon, dass diese Diskussion langsam eskalierte.

„Darüber müsste ich mir gar keine Sorgen machen, weil du viel zu brav dafür wärst. Du würdest nie mit einem anderen Jungen so 'abgehen'." scherzte er.

Hätte ich ab diesem Zeitpunkt doch einfach geschwiegen! Ich weiß nicht, ob es an meiner Eifersucht oder Wut lag, oder ob ich Jack etwas kindisches beweisen wollte, doch ich hatte mich in diesem Moment einfach nicht mehr im Griff. Und ich bereue es.

„Ach ja?" lächelte ich provokant.
„Und was ist, wenn ich dir sage, dass du falsch liegst? Dass sowas schon längst passiert ist?"

Er blickte mich nervös an und schluckte.

„Was meinst du?" plötzlich war er ernst und wie versteinert.

„Als ich mit Chloe in Miami war, gab es da diesen Jungen, Sam, und wir haben uns Tag für Tag getroffen und öfters miteinander getanzt. Also, ich bin wohl doch nicht so, wie du denkst." verschränkte ich die Arme vor der Brust.

Er blickte langsam zu Boden und spannte seinen Kiefer an.

A/N: Oh shit, ich hasse Maia gerade einfach. Sorry das ich so ein Drama schreiben musste, aber ohne Höhepunkt gibt es keine Story..im nächsten Kapiteln geht es dann mit dem Gespräch weiter...

Könnt ihr Jack oder Maia eher verstehen?

Voten und kommentieren nicht vergessen

Bis zum nächsten Kapitel ❤️

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