Kapitel 7.
P.o.V Paluten:
Die Disco, die Manu ausgesucht hatte, war voll und die Musik laut. Normalerweise stand ich nicht so auf Party und so, aber solange Manu seinen Spaß hatte, war das okay.
Es dauerte nicht lange, bis ich merkte, dass Manu schon leicht betrunken war. Ich jedoch hatte bis jetzt garnichts getrunken, wedernoch getanzt, was nicht unbedingt daran lag, dass ich nicht tanzen konnte.
Manu stand mitten auf der Tanzfläche und wurde gerade von einer Blondine angetanzt. Er schien es sogar zu genießen. Siehst du Patrick? Du wusstest doch, dass er nicht schwul ist. Und so eine hübsche, blonde ist genau sein Fall...
Es versetzte mir einen Stich ins Herz, ihn so zu sehen. Gleichzeitig hatte ich noch Angst, dass sie ihm bald die Kapuze vom Kopf ziehen würde. Dann könnten manche hier ihn erkennen.
Ich beobachtete von der Seite, wie die beiden anfingen zu knutschen und die Hand der Blonden unter seine Kapuze fuhr.
Mein Atem ging schneller und mich bekam immer mehr Wut auf die Blondine.
Sie schlang ihren Arm um seinen Hals, wobei seine Kapuze herunterrutschte. Jetzt mach doch was Patrick! Wenn sie ihn erkennt, ist das alles deine Schuld!
Ich klammerte mich an meiner Jacke fest und lief mit festen Schritten zu den beiden, die sich immer noch knutschten, als gäbe es uns um sie herum nicht. Wenn sie noch einen Schritt weiter gehen würden, dann wäre es zu spät für Manu. Denn spätestens wenn sie seine Stimme hören würde, dann könnte es gefährlich für ihn werden.
"Manu", rief ich durch die Musik. "Komm, wir gehen!"
Er drehte sich verwundert zu mir um und starrte mich an. Ich griff nach seiner Hand und zog ihn mit mir.
"Bekomm' ich deine Nummer?", rief die Blonde ihm hinterher.
"Nein...", rief ich.
"015...", nuschelte Manu, doch ich unterbrach ihn.
"Pssst", flüsterte ich. "Lass uns gehen..."
***
Am nächsten Morgen schlief Manu über den Mittag, und als er aufwachte, hatte er so schlimme Kopfschmerzen, dass er im Bett bleiben wollte. Ich stellte ihm ein Glas Wasser nebens Bett und setzte mich auf die Couch, um Fernseh zu schauen.
Erst um 16:00 Uhr rappelte er sich auf, um einen neuen Teil von "The Forest" hochzuladen.
Als er damit fertig war, setzte er sich neben mich und machte den Fernseher aus.
"Was ist gestern passiert?", fragte er und sah mich direkt an.
Sofort wurde mir wieder warm und ich schaute peinlich berührt weg.
"Du warst betrunken...", murmelte ich.
"Und weiter?", er packte mit zwei Fingern unter mein Kinn und drehte meinen Kopf wieder so, dass ich ihn ansehen musste.
"Da war halt so ne Blondine... Und die hätte dich fast erkannt", rückte ich weiter raus.
Es klingelte an der Tür.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top