Kapitel 2
Alina
Alina nahm natürlich wahr, wie seine Augen über ihren Körper und ihr Gesicht wanderten. Ihr wurde etwas heiß, vor allem zwischen den Beinen. Sie war lange Zeit die absolut treue Freundin, Verlobte und Ehefrau einer Ratte gewesen.
Nach der Trennung hatte sie sich vorgenommen, endlich Erfahrungen zu sammeln, sexuelle Erfahrungen, die diesen Namen auch verdienten. Doch bisher hatte ihr die Zeit gefehlt, hatte es auch an Gelegenheiten gemangelt.
Sie hatte keine Freundinnen, mit denen sie losziehen konnte.
Die Ratte hatte alle vergrault und verbissen, wollte sie angeblich nur für sich haben.
Doch leider hatte er die Exklusivität für sich nicht ernst genommen!
Während des Studiums war sie noch etwas verliebt gewesen, hatte diese Unterdrückung als Liebesbeweis gesehen.
Nachdem sein Verrat aufgeflogen war, wollte sie es der Ratte zurückzahlen. Aber es war nicht so leicht, sich von einem untertänigen Mädchen in einen männermordenden Vamp zu verwandeln.
Doch wenn dieser tolle Kerl interessiert wäre, hätte sie nichts dagegen!
Auch wenn ein breiter Ehering an seiner rechten Hand prangte.
Sie hatte auch einen Ehemann gehabt, was weder ihn noch seine Tussis, mit denen er ihr Geld verprasst hatte, interessiert hatte.
Deshalb wackelte sie ein wenig mehr als sonst mit ihrem – wie sie wusste – ansehnlichen Po, als sie vor ihm nach draußen ging.
Er öffnete ihr die Fahrertüre, ließ sich auf dem Beifahrersitz nieder. Er fing mit den Erklärungen an, sie spielte die Interessierte.
„Puh!" stöhnte sie nach einer halben Stunde. „Hoffentlich bringe ich das heiße Teil gut nach Hause! Ein bisschen mulmig ist mir jetzt schon! Ganz alleine die 30 Kilometer durch den Wald und über die Landstraße!" Ihre Augen wurden etwas feucht, sahen ihn ängstlich an.
Hoffentlich habe ich jetzt nicht zu dick aufgetragen! dachte sie.
Doch es hatte funktioniert. „Soll ich zur Sicherheit mitfahren?" fragte er mitfühlend.
„Das würden Sie tun?" Ein tiefer Blick begleitete ihre Worte.
„Natürlich! Gerne!" antwortete er. „Ich sag bloß noch schnell Bescheid!"
Er sprang aus dem Wagen. Sie hätte beinahe die Siegerfaust in die Luft gestoßen.
Adrian
Adrian grinste vor sich hin, als er das Autohaus wieder betrat. Der Tag schien ja höchst interessant zu werden!
Er war froh, dass er eine Anzugshose trug, die die Beule etwas kaschierte. Seit er hinter ihr her gegangen war, seit er ihren höchst appetitlichen Po betrachten konnte, war er hart. Das war ihm eigentlich seit der Pubertät nicht mehr passiert. Normalerweise brauchte es schon mehr, um ihn so hochzubringen. Bei seiner Frau eine ganze Menge mehr!
Da musste er sich meistens einen Porno in seinem Arbeitszimmer reinziehen, um einen hochzukriegen.
Aber die Kleine hatte schon etwas, was ihn total anmachte. Nicht nur die Figur und das hübsche Gesicht. Da war etwas in ihren Augen, in ihrem Blick!
Ironie?
Schalk?
Sie forderte ihn heraus!
Und er war sehr willig, sich herausfordern zu lassen.
Als er zum Wagen zurückkam, tippte sie am Bordcomputer herum.
O Gott! Sie würde alles verstellen!
Er hätte sie nicht mit dem High-Tech-Geschoss alleine lassen dürfen.
Doch als er wieder neben ihr Platz genommen hatte, nahm er wahr, dass sie alle Einstellungen auf sie selbst programmiert hatte.
Verwundert sah er sie an.
Spielte die schöne Lady mit ihm?
Alina
Alina bemerkte seine überraschten Blicke, grinste vor sich hin.
Ja, mein Hübscher! dachte sie. Da guckst du wie Eule! Aber ich habe das Programm schließlich geschrieben!
„Ich habe ein bisschen mit den vielen Schaltern gespielt!" erklärte sie mit einem unschuldigen Blick, nahm aber durchaus wahr, dass er begann, sie zu durchschauen.
„Sie scheinen sich im Vorfeld gut informiert zu haben!" meinte er.
„Nur ein wenig!" räumte sie ein und fuhr los.
Sie war eine flotte Fahrerin, und sie hatte nicht vor, ihren gutaussehenden Beifahrer zu schonen. Mehr als einmal suchte seine rechte Hand den Haltegriff an der Türe, mehr als einmal stieß er die Luft zwischen den Zähnen aus, die er eine ganze Weile angehalten hatte.
Sie hätte ihm erklären können, dass sie Testfahrerin für dieses Modell war, aber sie spielte zu gerne.
Jahrelang hatte sie keine Gelegenheit dazu gehabt.
Sie genoss jede Sekunde der Fahrt.
An ihrem Haus öffnete sie das elektrische Garagentor, parkte den ziemlich großen Wagen rasant und in einem Zug rückwärts ein. Die Abstandssensoren piepsten um die Wette, ihr Beifahrer hatte die Augen geschlossen, das Atmen eingestellt.
Alina erstickte fast vor unterdrücktem Lachen. „Fährt sich gut, die Kiste!" meinte sie nur und stieg aus.
Adrian
Adrian hatte auf der Fahrt mehrmals mit seinem Leben abgeschlossen gehabt. Doch wundersamer Weise hatten sie ihre Straße erreicht und waren beide wohlauf. Als sie einparkte, war er sicher, dass der Neuwagen zu Schrott werden würde, aber auch der letzte Angriff auf sein Nervensystem blieb folgenlos.
Er atmete tief ein und aus, versuchte seine zitternden Hände in den Hosentaschen zu verbergen.
„Fahren können Sie!" stieß er hervor.
Langsam kam auch das Blut wieder in seinen Kreislauf zurück, sein Gehirn begann wieder zu arbeiten.
„Nicht nur fahren!" antwortete sie und sah ihn herausfordernd an.
Da kam auch das Blut in eines seiner wichtigsten Körperteile zurück, und er erinnerte sich an den Hauptgrund, warum er sein Leben aufs Spiel gesetzt hatte: Er wollte die Süße ins Bett bringen!
Und sie schien nicht sehr abgeneigt zu sein.
Alina
Alina wollte das jetzt durchziehen.
Befriedigt bemerkte sie die Beule hinter dem Reißverschluss seiner Hose.
So nahe würde sie an die Erfüllung ihrer Pläne nicht mehr herankommen.
Und schon gar nicht mit so einem Prachtexemplar von Mann.
Sie hatte sich sehr genau im Internet informiert, hatte immer wieder erstaunt festgestellt, wie wichtig Sex für viele war, wollte jetzt endlich mal am eigenen Leib erfahren, ob es dafür einen Grund gab.
Wenn er eine solche Niete war wie die Ratte, würde sie eben weitersuchen.
Das würde sie aber auch, wenn er ein Gott im Bett war, denn auf eine Beziehung hatte sie nicht den geringsten Bock. Außerdem war er ja verheiratet!
Das machte es ihr leichter.
Er war genau der richtige Typ, mit dem sie ihre Quasi-Unschuld verlieren konnte. Sie sahen sich vor der Garage eine Weile an. Dann fand sie auch wieder Worte in ihrem Kopf, unverbindliche Worte.
„Wie kommen Sie jetzt eigentlich wieder nach Hause?"
Er grinste etwas schief, die Grübchen, die auf seinen Wangen auftauchten, machten ihn noch attraktiver.
Mein Gott! Sieht der Kerl gut aus! dachte sie. Nicht nur das Gesicht war perfekt.
Die langen, offensichtlich muskulösen Beine in der schmal geschnittenen Hose, der breite Brustkorb, der flache Bauch! Das enganliegende Poloshirt, die dünne Leinenjacke zeigten mehr als sie verbargen.
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