13
»für deine Liebe würde ich auf meinen
Knien flehen.«
ON HIS KNEES
Schweren Herzens befreist du dich aus seinem Griff, für ihn scheint seine Welt zu brechen.
„Ich zwinge dich nicht, das Haus zu verlassen. Aber halte Abstand von mir." ist das Einzige, was du ihm entgegnen kannst.
Seufzend lässt er dich also die Treppen hinauf gehen, bleibt für einige Zeit im Flur zurück.
Dann begibt er sich in die Küche, hat plötzlich dieses Verlangen, was ihn zu lange nicht mehr überkommen hat.
Alkohol.
Natürlich hat er keinen im Haus, so unvorsichtig bist du nicht.
Doch er kann in eine Bar gehen, er
kann nur so den Kopf frei kriegen.
[...]
Zögerlich tippt er mit seinem Finger auf der Platte herum, bis der Barkeeper ihn endlich bemerkt und auf ihn zukommt.
Lange ist er nicht mehr hier gewesen, es fühlt sich so an, als wäre es eine Ewigkeit her.
Die Bar, in der ihr euch das zweite Mal gesehen habt, die Bar, in dem ihr den Flirt geführt habt, der zu eurer ersten Nacht geführt hat.
Nun steht Jungkooks Glas schon seit einer halben Ewigkeit vor ihm, er will trinken.
Wieso trinkt er dann nicht?
Weil er dich enttäuschen könnte,
weil er alles verschlimmern könnte.
„Trink nicht." taucht ein Mann neben ihm auf, schiebt das Glas von Jungkook weg.
Nun sieht Jungkook auf, in das Gesicht
des Besuchers. Es ist Jimin.
„Was willst du hier, Jonathan.." raunt Jungkook direkt desinteressiert.
Ihn ein Mal am Tag sehen zu müssen, reicht ihm aus. Ein zweites Mal kann er sich sparen.
Seufzend setzt er sich einfach auf den Hocker neben Jungkook, nimmt das Glas demonstrativ nach oben.
„Wenn du aus diesem Glas trinkst, hast du verloren. Du verlierst deine Beherrschung, deine Stärke und vielleicht sogar.." fängt Jimin ernst an, schwingt den Inhalt des Glases hin und her.
„Vielleicht sogar sie, deine Frau." meint er ernst, beendet seinen Satz.
Nun schließt Jungkook für einen Moment seien Augen. „Für dich ergibt sich kein Vorteil, wenn du mir hilfst und hier bei mir sitzt."
„Du ahnst gar nicht, wie falsch du liegst. Wenn du dich wieder in dein Loch säufst, leidet Y/N darunter. Und dazu noch euer Kind. Ich will
sie nicht leiden sehen, niemals wieder." betont Jimin, dass er sich immer schon ernste Sorgen um dich und C/N gemacht hat.
„Gut, wenn du meinst, dich in mein Leben einmischen zu müssen, dann werde ich dir
jetzt meine Meinung zu deinem Leben sagen." lächelt Jungkook auf, seine Hand zittert noch nervös auf dem Tisch herum.
Gespannt hebt Jimin eine Augenbraue.
„Das zwischen dir und Jihyo ist keine Liebe, jedenfalls nicht deinerseits. Selbst zwischen dir und Y/N war mehr Chemie, als zwischen euch." gibt Jungkook zu, denkt, dass er Jimin dadurch dazu kriegt, die Bar endlich zu verlassen.
Aber nein, Jimin scheint diese Aussage keineswegs zu überraschen. „Ich liebe sie auch nicht." zuckt er gleichgültig mit den Schultern, was Jungkook überrascht.
„Nicht? Wieso bist du dann bei ihr?" guckt Jungkook eher nicht nachvollziehend.
„Sie schenkt mir Aufmerksamkeit,
kümmert sich um mich. Sie tut das, was Y/N für dich tut. Also nehme ihre Liebe nicht für selbstverständlich, denn viele wünschen sich so etwas. Und viele dürfen sowas vielleicht niemals erleben.." wird Jimin zum Ende hin immer leiser, immer in sich gekehrter.
Alles, was er sich ersehnt, ist die wahre Liebe.
Doch diese würde ihm wohl immer erspart bleiben.
Du konntest es nicht sein, Jihyo ebenfalls nicht. Und Yoongi, Yoongi ist nicht mehr zu retten.
„Mir ist bewusst, dass mir eine Frau wie Y/N niemals wieder begegnen wird. Und ich würde sie niemals verlassen, ich liebe sie." verteidigt sich Jungkook, steht von seinem Hocker auf.
Nun ist er entschlossen, du kannst ihn nicht von dir stoßen, du wirst ihn nicht von dir stoßen. Er will und wird es nicht zulassen.
„Wo willst du hin?" runzelt Jimin die Stirn, als Jungkook seine Autoschlüssel hervor holt.
„Zu der Liebe meines Lebens."
schon rennt er aus der Bar.
[...]
Mitten in der Nacht schleicht Jungkook sich wieder ins Haus. Er will nicht mehr warten, bis die Morgendämmerung einsetzt.
Und ein Instinkt sagt ihm, dass du wach liegst.
Ein Instinkt sagt ihm, dass du nicht schläfst.
Sein Gefühl täuscht sich nicht, du sitzt in eurem Bett, bist am Handy und immer wieder kurz davor, ihn anzurufen.
Nun drückt er die Türklinke nach unten, er betritt den Raum und du gibst kein Wort von dir.
Durch die Eile ist er noch ein wenig außer Atem, aber das stört ihn nicht.
Er kommt auf das Bett zu, bleibt davor stehen.
„Jungkook..geh wieder nach unten.." willst du ihn wegschicken, naja dein Kopf verlangt dies.
Dein Herz will ihn gerade einfach nur noch küssen.
Ohne ein Wort kniet er sich vor dir hin, er kramt in seiner Jackentasche umher. Du weitest deine Augen, erblickst den Ehering, den du ihm vorhin erst in die Hand gedrückt hast.
„Ich hätte dies viel früher tun sollen, ich
hätte auf die Knie gehen sollen und dich fragen sollen, ob du meine Frau sein willst." leitet er ein, streckt den Ring in die Höhe, sein Herz schlägt wie wild.
Du presst die Lippen aufeinander, starrst ihn an und willst nie wieder wegsehen.
„Wenn ich dir sage, wie ich fühle, dann lüge
ich nicht. Ich habe über die Vaterschaft gelogen, da ich ein Feigling bin und fürchtete, du würdest mich von dir stoßen. Das war ein Fehler, denn ich vertraue dir und du würdest mich niemals verurteilen." entschuldigt er sich.
„Ich habe dir nicht gesagt, dass ich C/Ns Vater sein könnte, da ich Angst vor dem Ergebnis habe. Angst davor, wieder enttäuscht zu werden, wenn rauskommt, dass ich es nicht bin, das ich es nie gewesen bin und mich erneut getäuscht habe." fährt er fort, du schiebst die dicke Decke beiseite und setzt dich auf deine Knie, um ihn besser betrachten zu können.
„Das waren zwei Lügen, die ich hätte beseitigen sollen, zwei Lügen, die ich bereue. Aber wenn es um meine Liebe zu dir geht, dann gibt es keine Lügen. Denn ich liebe dich, mehr als je zuvor." bricht seine Stimme am Ende des Satzes ein wenig, er streckt den Ring etwas in deine Richtung, da wo deine Hand auf dem Bettlaken ruht.
„Und hiermit frage ich dich, ob du meine Frau sein willst, ob du mir eine Chance gibst und meine Liebe, die Liebe deines Ehemannes, bewahren willst." wird seine Stimme wieder fester.
Tatsächlich, du streckst ihm deine Hand entgegen, er steckt dir den Ring an.
Es ist fast schon lächerlich, wie du ihm nach einigen Stunden wieder verfällst. Doch so ist es immer schon gewesen, er hat dich in der Hand, er hat deine Seele eingenommen, sich in dein Herz geschlichen.
Hälst du sein Herz in deinen Händen?
Er hat es dir vor Jahren geschenkt. Aber du könntest es nicht gegen ihn verwenden, denn wenn er einmal liebt, dann wird er nicht mehr gehen.
Euer Vertrauen ist gebrochen, die Liebe
nicht erloschen. Und wenn er noch einen Fehler begeht, könnte dein Herz brechen,
auch wenn er es in seinen Händen trägt.
..Fortsetzung folgt..
i want smut
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