Begehren


Natsumis Sicht:

Als das Zittern immer stärker wurde und seine Beine wegsackten, ließ sie sich einfach mit ihm auf die Knie fallen. Sie konnte ein leises Wimmern vernehmen und an der Stelle, wo sein Kopf auf ihrer Schulter ruhte, wurde es immer nasser. Sie hatte einen gebrochenen Mann vor sich, der alles darum gab, um die Wärme eines anderen Lebewesens zu spüren, damit die Einsamkeit in seinem Herzen endlich wegging. Als nach einiger Zeit, das Schluchzen und Wimmern immer mehr abnahmen und schließlich ganz verstummten, versuchte sie ihn aufzurichten um ihn in sein Schlafzimmer, dass sie erst suchen musste zutragen und ihn dort ins Bett zu legen. Wie in Trance schien er ihren Bewegungen zu folgen und so brachte sie ihn stützend, da er bei jedem Schritt immer noch leicht wankte, als wäre es nicht sein Körper den er steuerte in Bett. Über ihn gebeugt und immer wieder sanft über seine immer noch mit einer Maske bedeckten Wange streichelnd, wurden seine Lider immer schwerer, doch nach dem sie ihn zugedeckt hatte und sich aufrichtete, packte er sie mit einem festen Griff am Handgelenk und zog sie mit solcher Kraft zu sich, dass sie in ungebremst in seine Arme fiel, doch er schien keinen Schmerz dabei zu verspüren, stattdessen, zog er sie enger zu sich und legte seinen Kopf auf ihre Brust, wo seine Tränen versiegten und er endlich einschlief. In einem schraubstockartigen Griff gefangen, versuchte sie anfangs noch, nach dem er eingeschlafen war sich zu befreien, doch sie konnte nicht genügend wiederstand aufbringen um daraus zu kommen, daher hörte sie auf sich zu wehren und schloss stattdessen ebenfalls ihre Augen um ein wenig in Gedanken zu versinken, doch die Wärme seines Körpers und die Muskeln, die sich unter seinem Oberteil abzeichneten, ließen sie keinen klaren Gedanken fassen, eine gewisse Röte, zog sich stattdessen in ihr Gesicht und ihr eigener Körper fing an eine Hitze zu verströmen. Die Neugier wuchs immer weiter, als ihr Blick auf seiner Maske ruhen blieb. Irgendwie schaffte sie es einen Arm, aus seinem Griff zu entwinden und zog ihm sachte diese von seinem Gesicht hinab. Ein weiterer hitzeschwall durchströme ihren Körper, während ihre Gesichtsfarbe immer röter und dunkler wurde. Sanft zeichnete sie seine schönen Gesichtszüge nach, während sie spürte, wie sein Körper sich immer mehr entspannte uns sein Griff um sie auch lockerte. Ruhiger und gleichmäßiger Atem verließ seinen Körper, während seine Brust sich langsam hob und senkte, Natsumis Fingerspitzen, streichelten sanft über seine Muskeln, während eine ihrer Hände auf seiner Wange ruhte. Ihren Blick lagen die ganze Zeit auf seinem Gesicht und vor allem dabei auf seinen Mund. Der Daumen ihrer Hand, die auf seiner Wange ruhte, strich sanft über seine leicht geöffneten Lippen, während ihr warmer Atem nur wenige Millimeter von ihnen entfernt war. Ihr Herz, das anfangs noch recht ruhig gewesen war, schien gerade zu rasen und ihr Atem wurde schwerer. Sanft glitten seine Hände auf ihren Körper umher, sie hatte sich auf den Rücken gedreht, um diese sanften Berührungen von ihm zu genießen, wendete jedoch nicht ihr Gesicht von seinem Gesicht ab, dem sie so nahe gekommen war. Als er seinen Körper noch enger an sie schmiegte und seinen Kopf erneut auf ihre Schulter legte, war sie versucht ihn zu küssen, doch er vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge und ihren Haaren, während seine Arme um ihren Körper ruhten. Sie selbst strich langsam über den Teil seines Gesichtes, der nicht von ihren eigenen Haaren bedeckt war, ehe sie ihre Finger in seine Gleiten ließ und ihm sanft ab und an über den Nacken und Hals mit ihren Fingerspitzen streichelte, so dass sich allmählich eine Gänsehaut bei diesen Stellen bei ihm ausbreitete und ihm ein sanftes wohliges Stöhnen entlockte, ehe sie selbst einschlief.

Kakashis Sicht:

Ihre Finger vergruben sich in seinen Haaren und ab und an streichelte sie ihm mit den Fingerspitzen sanft über Nacken und Hals, solange bis sich langsam eine Gänsehaut an diesen Stellen bildete. Ihre sanften Berührungen, durch ihre Warmen Finger, ließen ihn wohlig erschauern und ein kleines Stöhnen der Zufriedenheit in wich ihm. So nahe war ihm bisher noch niemand gekommen und noch nie, nicht einmal in seinen schönsten Erinnerungen, hatte er so viel Zärtlichkeit erlebt. Für einen winzigen Moment fühlte er sich unwohl mit der Situation, doch er machte keine Anstalten ihr Einhalt zu gebieten, er wollte sich ganz auf sie einlassen und ihr nichts verwehren, zumindest für diesen einen Tag wollte er sie nicht von sich stoßen und ihr eigen sein. Bereits nach kurzer Zeit, nach dem er diese Entscheidung getroffen hatte und sich einfach von ihr treiben ließ genoss er ihre Berührungen und Zärtlichkeiten, bis sie selbst eingeschlafen war in seiner Umarmung. Ein leichtes Lächeln, spielte sich auf seine Lippen und er schmiegte seinen Körper noch einmal so eng es ging an ihrem. Ehe er wieder in einen schönen Traum glitt, in dem sie allein die Vorherrschaft hatte.

Am nächsten Morgen erholt und immer noch leicht trunken vor Glück, wollte er sich von ihr lösen, doch sein Körper schien dieser Aufgabe nicht gewachsen zu sein. Doch so schwer es ihm auch viel musste er aufstehen. Denn heute war der Tag an dem er sein neues Team kennen lernen würde. Er durfte nicht seine Pflichten vernachlässigen, auch wenn es gegen sein Seelenheil war, hatte er sich schon vor langer Zeit entschieden, dass er in erster Linie ein Shinobi und kein Mensch war. Nur so hatte er Obito damals zurücklassen und Rin töten können, ohne sich selbst danach ins Schwert seines Vaters zu stürzen. Und nun stand er auf und ließ, die einzige Frau, die ihm jemals so nahe gekommen war und die einzige bleiben würde in seinem Bett zurück während er sich schnell anzog und das aus seiner eigenen Wohnung floh, den bereits jetzt, schämte er sich dafür, dass sie seine Tränen gesehen hatte und er in ihren Armen zusammengebrochen war. Allein der Gedanke wurde ihm bereits zu wieder, nach dem sie aus seinem Blickfeld verschwunden war, dass er sie brauchte. Für eine Nacht hatte er sich von ihr abhängig gemacht und nun, wanderten seine Gedanken immer wieder zu ihr und dem Duft ihrer Haare, die Wärme ihres zierlichen und doch üppigen Körpers und an ihren Fingern die ihm zärtlich über den Nacken streichelten.

Wie immer zu spät und mit den Gedanken immer noch bei ihr, betrat er den kleinen Raum, wo er prompt mit einem Tafelschwamm, der ihm auf den Kopf viel begrüßt wurde. Immer noch von diesen Glücksgefühlen berauscht, entspannte er sich und fand diesen Scherz tatsächlich ein wenig amüsant, dabei hatte er im Hinterkopf jedoch auch den Gedanken, dass er wegen ihr noch nicht mal einem so lächerlichen Streich ausweichen konnte.

Natsumis Sicht:

In den nächsten Monaten wich er ihr immer wieder aus. Sie wusste, dass er seine eigenen Schwäche, die er ihr in jener Nacht gezeigt hatte verachtete und doch war er seit damals viel ausgeglichener, wenn sie ihn sah, er hatte sogar ein Team akzeptiert, von dem sie allerdings nur erfahren hatte, weil es das Gesprächsthema Nummer Eins war im Dorf. Sie wusste allerdings auch, dass er ihr nicht auf ewig aus dem Weg gehen würde, da sie beide verbunden waren und spätestens wenn er wieder am Abgrund stand würde er ihre Nähe wieder suchen, so wie er bereits jetzt, sie fast jeden Morgen beobachtete und sein Team fleißig am Recyclingprojekt teilnehmen ließ, damit er einen Grund hatte in der Nähe ihres Büros zu sein und sie zu belauschen, wenn sie sich mit seinen Teammitgliedern nett unterhielt.

Natsumi musste immer lächeln wenn er seinen Kopf nervös oder verlegen zur Seite drehte, wenn sich ihre Blicke kreuzten und das Verlangen in ihr, dass sie seit jenem Tag beherrschte, wenn sie ihn sah wuchs von Tag zu Tag. Sie wollte ihn so gerne Küssen, sie wollte so gerne dass er sie berührte, aber vor allem wollte sie ihn ganz für sich allein. Sie wusste, früher oder später würde er sich ihr hingeben, weil ihm die Einsamkeit ihn zu ihr trieb.


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