》One《

Widmung: Ggsam3

Der Klingelton meines Handys weckte mich aus meinem wertvollen Schlaf. Demotiviert und müde sprach ich ein leises, verschlafenes "Hallo" ins Telefon.
"Na mein Schatz, habe ich dich aus dem Schlaf gerissen?"
"Ja Dad, was gibt's denn", meinte ich während ich auf die Uhr schaute.
Der Zeiger zeigte genau auf sieben Uhr und ich könnte heute eigentlich bis 7: 30 schlafen. Vor allem morgens zählte jede Minute, somit war mir meine halbe Stunde Schlaf heilig.

"..allo, Kendell! Bist du noch dran?", sagte mein Vater in den Hörer und unterbrach damit meine Gedanken.
"Ja ich bin noch da. Entschuldige, was hast du gerade gesagt?", daraufhin schnaufte er ein bisschen genervt, fuhr dann aber fort.
"Ich habe mir nächste Woche frei genommen, also kann ich zu dir kommen und wir feiern schön!", sagte Dad fröhlich.

Vor 5 Jahren hätte er traurig geklungen, er hätte sich nicht gefreut. Denn in einer Woche und einem Tag war der Tag an dem Mom uns verlassen hatte.
Doch vor einem Jahr hatte Dad Michelle kennengelernt und war seitdem wie ausgetauscht.
Sie tat ihm gut und ich freute mich sehr für Dad, denn er verdiente diese Liebe. Es war wunderschön ihn wieder so glücklich zu sehen. Beide besuchten mich sehr regelmäßig und riefen mich ab und zu an.

Ich teilte Dad mit, dass ich mich sehr darüber freute und fragte ihn nach der genauen Uhrzeit.
"Wir kommen bei dir so gegen 12 Uhr an, passt das?"
" Warte kurz ich schau im Kalender nach." In dem Moment vergaß ich aber auch dass ich das bequeme Bett verlassen musste um herauszufinden ob ich frei hatte oder nicht. Also stöhnte ich genervt auf.
"Ist alles okay, Kendall?"
"Kommt drauf an wie du es definierst! Ich muss nämlich mein warmes Bett verlassen!"
" Ah wenn es nur das ist.", genau das war das Komische an meinem Vater. Er verstand nicht warum man so lange nach dem Aufstehen im Bett liegen bleibt.

Also verdrehte ich daraufhin wortlos meine Augen und machte mich auf die Suche nach meinem Terminkalender.
Als ich es fand und die richtige Seite aufklappte, teilte ich ihm mit, dass ich erst um 14 Uhr Feierabend haben würde.
Also beschloss er später loszufahren um mich anschließend von der Arbeit abzuholen.
Nachdem redeten wir noch ein wenig bis ich auflegen musste um mich für meinen Job fertig zu machen.

Ich zog mir gleich meine Sportklamotten an, um mich im Fitnessstudio nicht mehr umziehen zu müssen.

Danach machte ich mir was zu essen und trank noch meinen Obstsmoothie bevor ich auf mein Fahrrad stieg und losfuhr.

Auf der Arbeit begrüßte mich Jenny fröhlich: "Sind wir ausgeschlafen"
"Jaaa", rief ich ihr zu.
" Gut, weil ich jetzt dringend Schlaf brauche", ich lachte los. Egal ob müde oder hellwach sie verliert nie ihre gute Laune.
" Ja du lachst, weil du heute Nacht im Gegensatz zu mir nicht gearbeitet hast", dabei pickte sie mir auf meinen inzwischen durchtrainierten Bauch.

Da ich heute Jenny von ihrer Spätschicht abwechsle, geht sie nach Hause.
Dieses Fitnessstudio ist das größte und bekannteste in München. Jeder kann nämlich 24h die Woche kommen und trainieren. In dieser Zeit bietet das Studio nämlich Trainer an, somit arbeitet fast jeder von uns mal Nachts.

Es gibt hier Früh-, Mittag-, und Spätschicht. Die erste Schicht beginnt um 5 Uhr und endet um 13/14 Uhr, die Mittagsschicht fängt dann um 12/13/14 Uhr an und geht bis 20/21/22 Uhr. Die Zeiten sind sehr abhängig vom Wochentag. Die Spätschicht findet jedoch immer von 21/22 Uhr bis 5 Uhr statt.

Da ich heute aber eigentlich frei haben sollte, konnte ich später kommen und darf auch wieder je nach Bedarf normal gehen.

Wie aus dem nichts umarmten mich zwei Hande von hinten.

"Und wie geht es meiner Lieblingsmitarbeiterin?", fragte mich Ben, der inzwischen mein bester Freund wurde.

"Ah Benny , mir geht es genauso wie gestern... Also spitze.", entgegnete ich fröhlich und drehte mich um damit ich ihn umarmen konnte.

"Hast du jetzt auch Schicht?",fragte Ben.

"Ja ich bin für Chrissi eingesprungen", meinte ich nur und wir gingen beide in Richtung der Personalumkleidekabinen um unser Sportschuhe anziziehen und das Namensschild anzuziehen.
Wir unterhielten uns ein paar Minuten bis die Kundenglocke
klingelte. Darufhin ging ich raus und sagte Ben dass wir später weiterreden würden.

Mit einem strahlenden Lächeln richtete ich mich zu einem mir neuen Kunden und fragte: "Wie kann ich Ihnen helfen?"

"Ich bin neu hier und weiß noch nicht so recht wie ich mit den ganzen Sportgeräten umgehen soll...", meinte die Kundin leicht beschämt.

"Das ist kein Problem dafür sind wir doch hier!", sagte ich nett.
"Außerdem können Sie mich ruhig dutzen. Ich bin Kendell und wenn es für dich okay wäre würde ich auch gerne wissen wie du heißt?"

Erleichtert nannte sie mir ihren Namen:"Ich bin Klara"

"Also gut Klara auf was möchtest du dich den spezialisieren?"

Sie schaute mich an als hätte ich ihr gesagt sie solle vom Fenster springen, deswegen formulierte ich meine Frage geschickter.

"Was möchtest du den trainieren? Deinen Bauch, deine Beine, Arme...?"

"Also ich würde gerne vor allem weniger Bauchfett und Beinefett haben. Es wäre gut wenn es sportlicher geformt aussähe.",sagte Klara schüchtern.

"Das lässt sich einrichten.", entgegnete ich freundlich und nahm sie gleich mit zum ersten Gerät. Dann erklärte und zeigte ich ihr wie die Übungen richtig ausgeführt werden sollen. Sie verstand alles sehr schnell und machte gut mit.

Nach ihr kamen viele Stammkunden die immer mittwochs ins Fitnesstudio kamen und die ich schon kannte. Fast alle von ihnen wollten einen Personaltrainer haben, somit motivierte ich sie und führte die Übungen mit ihnen aus.

So verging mein Tag wie im Fluge und Benny brachte mich dann nach Schlichtende nach Hause und fuhr von dort aus in seine Wohnung.

Ich würde mich auch hier rießig über Rückmeldungen freuen!

Seid ihr enttäuscht?

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