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Hey, bitte macht dass Video oben erst an, wenn ich sage.
Ich habe Leider kein Video mit Gesang gefunden :(
Also müsst ihr selbst mit singen ;)
Aber nicht wundern: der Text passt glaub ich nicht ganz zur Melodie^^

,,(V/N)!'' Rief eine kindliche Stimme wie aus weiter Ferne.
,,(V/N)! Wach auf!''
Ich schlug die Augen auf und blickte mich verwirrt um. Ich lag auf einer alten durchgelegenen Matratze in einem schummerigen Zimmer mit Holzwänden. Durch die unzähligen Löcher im Holz, schienen helle Sonnenstrahlen.
Ich setze mich auf und musste unwillkürlich stöhnen. Ich hatte schreckliche Kopfschmerzen, mir war schwindelig und ich fühlte mich, als müsste ich mich übergeben.
,,(V/N). Wieso hast du geweint und geschrien?''
Ich sah neben mich auf die Matratze, dort saßen zwei kleine Kinder, ein blond haariges Mädchen mit blauen Augen, ich schätze sie auf ungefähr zwei Jahre. Neben dem Mädchen saß ein Junge, der vielleicht ein Jahr älter war als das Mädchen, mit braunen lockigen Haaren und eben so braunen Augen.
Sie sahen mich aus großen besorgten Augen an. Ich fasste mir in Gesicht, welches von Tränen durchnässt war. Als ich die linke Hand hob und damit meine Wange streifte, spürte ich die kalten Knochenfinger, meiner Protese und da viel mir alles wieder ein.
Wer die Kinder waren, wo ich war und dass dass, was ich eben noch geträumt hatte wirklich passiert war. Ich hatte keinerlei Erinnerung daran, wie ich den Tötern entkommen war. Wie lange es her war, oder wie lange ich dort war. Aber wenn ich über die Finger der Knochenhand strich, welche ich als Ersatz, für meine linke Hand bekam, welche so stark verkrüppelt wurde, dass sie amputiert werden musste,
War es als würde ich erneut alles erleben und meine Erinnerung kamen zurück. Oft kam es mir so vor, als wäre die Protese mein Gefühlvollstes Körperteil, wärend der Rest meines Körpers nur eine leere und bedeutungslose graue Hülle war.

Langsam stieß ich die kratzige Wolldecke zurück und stand mit Wackeligen Beinen auf.
Ich atmete einmal tief durch, bis sich mein Herzschlag normalisiert hatte und trat dann durch die Klapperige Holz Tür.
Meine Augen mussten sich erst an das helle Licht gewöhnen, bevor ich mich um sah und dir Schönheit der Natur in mich aufsog, als würde ich sie zum letzten mal sehen. Alles war so vertraut, die leicht hügelige Landschaft, die dichten alten knorrigen Eichen neben unserer Hütte und rechts von mir in der Ferne, die Häuser Londons, die im weißlichen Nebel des morgens aussahen wie die Häuser einer Geisterstadt.
Ich spürte, wie jemand an meinem Nachthemd zog und blickte nach unten.
Josh, der kleine Junge mit den Braunen Locken stand mit einem Zipfel meines Nachthemdes in der Hand neben mir und ich konnte Besorgnis in seinen großen braunen Augen sehen.
,,(V/N). Marlee weint, sie hat hunger.''
,,In Ordnung, Josh ich ziehe mich um und gehe dann auf die Jagd. Versuche du Marlee zu beruhigen. Ich bringe bestimmt etwas leckeres mit.''
Josh sah mich hoffnungsvoll an und flitzte dann mit einem schnellen ,,Ist gut!'' In die Hütte.
Ich folgte ihm und zog mir etwas anderes an: eine weite grüne Hose und ein weites hemd, dass früher einmal weiß gewesen war.
Ich nahm mir meine zwei Wurfmesser, ein großes und ein kleines, meinen selbstgeschnitzten Bogen und ein paar Pfeile.
Ich machte mich auf den Weg in den nahe gelegenen Wald und erlegte schon bald einen Fasan, den ich mir über die Schulter warf.
Ich freute mich über meinen Fang und pfiff fröhlich vor mich hin. Aufgeschreckt, durch meine lauten Geräusche, sprang ein Hase aus dem Gebüsch und ich warf aus Reflex mein Messer nach ihm. Ich rannte auf den toten Hasen zu und nahm ihn an den Beinen hoch. Danach ging ich zurück zu unserer Hütte um den Hasen zu kochen. Den Fasan wollte ich später in der Stadt verkaufen. Auf dem Weg zur Hütte sammelte ich noch so viel Feuerholz, wie ich tragen konnte und kam schließlich vollbeladen an der Hütte an. Ich trug das Feuerholz hinter dass Haus, wo wir eine kleine Feuerstelle hatten und ging dann rein um Josh und Marlee meinen Fang zu zeigen. Die Augen der Kinder leuchteten Begeistert und ich fing mit einem Lächeln auf den Lippen an, den Hasen auszunehmen und dann über dem Feuer zu braten.
Als er endlich fertig war, setzten wir uns alle vor die Hütte und aßen so viel wir konnten.
Als alles aufgegessen war, sah ich, dass Josh und Marlee aneinander gelehnt ein geschlafen waren. Ich stand mit einem Lächeln auf und trug die beiden ins Haus, wo ich sie auf die Matratze legte und vorsichtig zu deckte.
Ich ging zu der alten Holzkiste, in der wir unsere Kleidung aufbewahrten und nahm mir mein zweit bestes Kleid heraus. Ich zog es an, trat vor den schmutzigen Spiegel und kämmte mir mit einem Holzkamm die (H/F) Haare. Ich überprüfte noch einmal mein Spiegelbild und meine strahlend (A/F) Augen blickten mir frech funkelnd entgegen.
Ich nahm den Fasan und warf ihn mir über die Schulter. Mit einem letzen Blick auf die Schlafenden Kinder, trat ich vor die Tür und machte mich auf den Weg in die Stadt.
Ich lief über die Hügel und sang:

(JETZT DAS VIDEO STARTEN)

Tom, he was a piper's son,
He learnt to play when he was young,
And all the tune that he could play
Was 'over the hills and far away';
Over the hills and a great way off,
The wind shall blow my top-knot off.

Tom, he was a piper's son,
He learnt to play when he was young,
And all the tune that he could play
Was 'over the hills and far away';
Over the hills and a great way off,
The wind shall blow my top-knot off.

Ich kannte nicht den ganzen Text des Liedes, also sang ich die erste Strophe zwei mal. Ich stand oben auf einem Größen Hügel und blickte sehnsüchtig in die Ferne. Ich spürte den Wind in meinen Haaren und hörte das lange Gras im Wind Rauschen.

Ich hatte gerade zum dritten mal die letzten Wörter der ersten Strophe gesungen, als ich hinter mir jemanden leise singen hörte:

Tom with his pipe made such a noise,
That he pleased both the girls and boys,
They all stopped to hear him play,
'Over the hills and far away'.

Ich bekam bei der tiefen, Melodischen stimme unwillkürlich eine Gänsehaut.
In der Stimme hallten so viele Gefühle mit: Trauer, Sehnsucht, Hoffnung, Mutlosigkeit und Verzweiflung.

Plötzlich viel mir der Text wieder ein und ich fing an zu singen, ohne mich um zudrehen:

Tom with his pipe did play with such skill
That those who heard him could never keep still;
As soon as he played they began for to dance,
Even the pigs on their hind legs would after him prance.

Die sanfte tiefe Stimme, mischte sich zu meiner Glocken hellen und dass Rauschen des Windes, begleitete uns und trug unsere Stimmen weit weg über die Hügel in Richtung Himmel.

As Dolly was milking her cow one day,
Tom took his pipe and began to play;
So Dolly and the cow danced 'The Cheshire Round',
Till the pail was broken and the milk ran on the ground.

Sangen wir zusammen und mussten dann beide Lachen, weil keiner von uns den Text weiter konnte.
Ich wollte mich nicht umdrehen. Ich wollte für immer hier stehen bleiben. Mit dem Wind in den Haaren und dem Gefühl der Freiheit in mir.

Ich spürte, wie jemand näher an mich heran trat und sich dicht hinter mich stellte.

,,Du hast eine wunderschöne Stimme.'' Flüsterte mir jemand ins Ohr. Und ich bekam erneut eine Gänsehaut, als ich den warmen Atem an meiner Wange spürte.

Wir blieben noch eine weile so stehen und blickten in die Ferne. Bis ich mich langsam um drehte.
Vor mir stand ein junger Mann, mit Roten langen haaren, die zu einem Zopf gebunden waren. Er trug einen Schwarz, Weiß karierten Pullover und hatte einen Violetten Umhang um die Schultern. Dass auffälligste an ihm waren wohl seine Augen, sie waren Violett wie sei umhang und glänzten hellwach und frech.
Seine Augen hatte er lila umrandet sich unter sein rechtes Auge eine Träne mir dunkelblauer Farbe gemalt.
Mein Blick viel auf seine Rechte Hand und ich sog überrascht die Luft ein. Er hatte eine Knochenhand Protese, genau wie ich. Er starrte nun ebenfalls meine Hand an, machte einen Schritt nach vorne und ergriff meine linke Hand, mit der Protese.
Es war das erste mal, seit ich mich errinerte, dass ich kein Schmerz und keine Trauer verspürte, als jemand meine Hand berührte.
Ich fühlte Aufregung und in meinem Bauch kribbelte es.

Er griff mit seiner freien Hand in seine Hosentasche und zog drei Karten heraus. Er drückte sie mir in die Hand und sagte:
,,Komm heute Abend zu meiner Show in den Zirkus. Wenn du willst, bringe noch jemanden mit.''
Und ehe ich mich bedanken konnte, drehte er sich auch schon um und ging den Hügel hinunter. Unten angekommen, blieb er ohne sich umzudrehen stehen und hob zum Gruß seine Knochenhand. Und dann war er aus meinem Sichtfeld verschwunden.

Nachdenklich, setzte ich den Weg in die Stadt fort, um den Fasan zu verkaufen. Als ich nach hause kam und den Kinder erzählte, dass wir heute abend in den Zirkus gehen würden, fingen sie vor Freude an zu weinen und auch ich freute mich auf die Vorstellung.

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