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,,Oh mein Gott..", bekomme ich nur heraus, während ich den wunderschön hell erleuchteten Raum betrete.
Taehyung und Jungkook scheint es ähnlich zu ergehen, da auch sie verstummen.
Ich betrete einen hellen Raum mit großen Fenstern, der zuvor als Gästezimmer diente, jedoch von den Jungs scheinbar zu einem Kinderzimmer umgebaut und umgestaltet wurde.
Immer noch schockiert schaue ich mich in alle Richtungen des Raums um.
Auf der rechten Seite ist alles in einem altrosa gehalten, die Wände sind leicht rosa und die kleine weiße Krippe ist mit einer Art Schleier überzogen, sodass es wie ein Prinzessinnenbett aussieht.
Über der kleinen Krippe hängt ein Mobile mit kleinen verschiedenen Tierchen und die Möbel sind alle mit Verzierungen gestaltet.
Ein weicher rosa Teppich bedeckt den Boden und auf der anderen Seite des Zimmers ist das exakte Gegenstück zu finden, dieses Mal nur in einem babyblau.
Die Möbel stehen an der gleichen Stelle, jedoch was auf der rechten Seite rosa ist, ist hier babyblau.
Die Wände sind zwischendurch mit weißen Wölkchen bemalt.
,,Und? Gefällt es dir?", fragt Namjoon schließlich fröhlich und ich drehe mich mit glasigen Augen zu ihnen um.
,,E-Es ist.. Ich habe keine Worte dafür..", stottere ich und renne in Namjoons Arme, bevor ich alle einmal fest an mich drücke. ,,Vielen Dank. Ich weiß nicht, wie ich mich jemals bei euch bedanken kann."
,,Musst du nicht. Immerhin sind wir jetzt Onkel und damit hast du uns ein wunderschönes Geschenk gemacht", kichert Hoseok.
,,Dann sollte Cheonsa doch gleich mal das Bettchen ausprobieren", grinst Taehyung, der sich von seinem Schock erholt hat und unsere schlafende Tochter in die kleine Krippe legt.
,,Wenn du hier dran ziehst, dann spielt eine Schlafmelodie", erwähnt Jin und zieht an einer Schnur, sodass eine leichte sanfte Melodie startet. ,,Und wir waren uns nicht sicher, was ihr Lieblingstier sein wird, deswegen haben wir einfach einen kleinen rosa Teddybär gekauft."
,,Das wäre wirklich nicht nötig gewesen. Wie habt ihr überhaupt in so kurzer Zeit alles vorbereiten können?", frage ich sprachlos.
,,Jimin hat uns sofort angerufen, nachdem du operiert wurdest und wir wussten, dass du zwei kleine Kämpfer zur Welt gebracht hast und haben uns deswegen sofort ans Werk gemacht. Für vier Männer mit übernatürlichen Kräften ist das doch keine Herausforderung!", erklärt Jin lachend.
,,Wie oft hast du dir nochmal den Finger eingeklemmt?", neckt Yoongi ihn, woraufhin er einen Schlag von Jins Ellbogen einstecken muss und mich somit zum Kichern bringt.
,,Shhh! Nicht so laut!", flüstert Taehyung, der immer noch auf unsere schlafende Tochter sieht.
,,Heißt das jetzt wirklich, dass wir nur noch leise sein müssen? Für.. immer?", fragt Yoongi schockiert.
,,Fang erstmal damit an solange leise zu sein, wie sie schlafen", kichere ich und klopfe ihm aufmunternd auf die Schulter.
Die Brüder versammeln sich alle um Cheonsas Bettchen und beobachten sie im Schlaf, sogar Jungkook mit Baekhyun auf dem Arm, der seinen Vater interessiert anschaut.
,,Es ist auch gar nicht gruselig, wie ihr da alle um sie herumsteht und angafft", kichert Ahri.
,,PSCHT!", sagen sie plötzlich alle gleichzeitig, sodass Ahri gezwungenermaßen verstummt.
,,Ich werde nicht derjenige sein, der mitten in der Nacht ein schreiendes und weinendes Kind tröstet", sagt Yoongi leise.
,,Schau mal hier, Baekhyun! Das ist deine Seite des Zimmers", lächelt Jungkook und versucht seinem Sohn irgendwie das Zimmer zu zeigen, während er ihn leicht hin und her schaukelt.
,,Wow! Was ist das denn? Huh! Ein kleiner Dino!", sagt er gespielt erschrocken und zeigt Baekhyun das kleine bläuliche Kuscheltier.
Mein Herz erwärmt sich bei dem Anblick des Geschehens vor mir.
Sie alle haben sie bereits so lieb gewonnen und wir sind keine Stunde zurück.
,,Das wird ein Abenteuer", flüstert Ahri mir kichernd zu.
SKIP
Ich öffne die Fliegengittertür und spüre sofort die frische Luft, die leicht durch meine Haare weht und gehe auf die knarzende Terasse, bevor ich die Tür wieder hinter mir schließe.
Unter meinem Arm halte ich eine dicke Decke und nähere mich langsam einer Gestalt auf der Hollywood-Schaukel.
Sie scheint zu erschrecken, denn als sie mich erblickt, zuckt sie kurz zusammen.
,,Sorry. Ich wollte dich wirklich nicht erschrecken", sage ich sanft und schaue auf die freie Fläche neben ihr. ,,Darf ich?"
Als Antwort nickt sie nur und ich setze mich neben sie und entfalte die Decke, sodass ich sie über unsere Beine legen kann.
,,Ist alles okay?", fragt sie mich und ich nicke sofort, woraufhin sie irgendwie nervös mit ihren Fingern spielt.
,,Ich werde dich nicht dasselbe fragen, da ich weiß, dass bei dir nicht alles okay ist. Und ich kann mir auch sehr gut ausmalen, warum. Ich habe dir etwas Zeit für dich alleine gelassen, aber ich denke, dass du darüber redest solltest", erkläre ich und schaue in den dunklen Wald vor uns, während die Schaukel ein wenig vor und zurück schwenkt.
Sie antwortet nicht und senkt nur ihren Kopf.
,,Hör zu, Hyorin. Ich weiß, dass es gerade unglaublich schwer für dich sein muss, aber-"
,,Bitte, Chungha. Hör auf", unterbricht sie mich mit zittriger Stimme. ,,Du machst es nur schlimmer."
Schockiert atme ich aus, sodass mein Atem durch die kalte Luft sichtbar wird.
,,Darüber zu schweigen wird weder dir noch mir helfen. Ich kann mir vorstellen, dass ich vielleicht die Person bin mit der du gerade am wenigsten reden willst, aber ob du es glaubst oder nicht: Ich weiß genau, wie du dich fühlst, Hyorin", erkläre ich mit ruhiger Stimme und lege meine Hand sanft auf ihre, doch sie zieht sie sofort weg.
Ihr Blick trifft dann aber dennoch direkt auf meinen, als wolle sie nachfragen, traut sich aber nicht.
,,Ich weiß, dass meine Situation nicht die gleiche Situation wie deine ist, aber ich habe auch für einige Zeit gedacht, dass ich meine Kinder verloren habe. Ich weiß, was für Schmerzen man dabei empfindet. Als würde einem das Herz rausgerissen werden und selbst dieser Schmerz reicht nicht aus um es richtig zu beschreiben", hauche ich leise.
,,Du hast Recht, Chungha. Unsere Situation ist nicht die Gleiche und wird es auch niemals sein, denn du hast deine Kinder. Du dachtest vielleicht, dass du sie verloren hast, aber es bewahrheite sich nicht. Du hast deine Kinder an deiner Seite, die so zuckersüß sind, aber ich nicht! Ich wusste nicht einmal, dass ich soetwas Wichtiges in mir trage und habe trotzdem diese Bindung aufgebaut, ohne es zu wissen. Ich dachte ich schaffe es. Ich dachte wirklich, dass ich dir noch in die Augen schauen kann, aber so sehr ich es will, es geht einfach nicht", sagt sie plötzlich laut und steht dabei auf, weswegen ich geschockt aufatme.
,,Hyorin..", hauche ich leise, doch komme nicht zu Wort.
,,Bitte, Chungha. Du musst mich jetzt verstehen, aber ich kann dich gerade einfach nicht mehr anschauen ohne das Gefühl zu haben, dass mir mein Herz erneut rausgerissen wird. Und d-deine.. Kinder kann ich erst recht nicht sehen. Ich brauche Abstand. Ich brauche Abstand von dir und.. einfach von all dem hier!", schluchzt sie, während Tränen über ihre Wangen strömen und als ich sie umarmen will, schubst sie mich sofort weg, bevor sie stampfend über die Terasse zum Eingang der Küche läuft, wo ihr Jungkook gerade entgegen kommt.
,,Hyorin? Ist alles-"
,,Lasst mich einfach alle in Ruhe!", schreit sie im Vorbeigehen und verschwindet im Haus.
,,Was hast du getan, Chungha?", fragt mich Jungkook vorwurfsvoll, worauf ich keine Antwort weiß.
🌙
UWU ich liebe es über Babys zu schreiben~
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