Kapitel 9: 𝐴𝑛𝑑𝑒𝑟𝑒 𝑊𝑎ℎ𝑟𝑛𝑒ℎ𝑚𝑢𝑛𝑔

Wenn man glücklich ist wird die Trauer verdrängt, und wenn man traurig ist wird die Freude verdrängt. Das sind immer Teil Abschnitte die in unserem Leben eintreten und für einige Einsichten sorgen. Die tiefe Einsicht dazu sich bereit zu fühlen aufzustehen nachdem man in der tiefen Verzweiflung sitzt, und sich auch mal umzudrehen und den Tatsachen ins Auge zu sehen wenn man glücklich ist. Jeden Schritt den man geht kann einem zu einem anderen Ziel führen. Bestimme selbst wie viele Schritte du gehen willst und wirst.

Wieso muss das immer nur mir passieren! Ich sitze mit Dottore in der Höhle fest nachdem wir gerade unsere Aufgabe beendet haben und Dottore Diluc und Lisa ins Reich der Bewusstlosigkeit geschickt hat. Ich bin neidisch. Ich will auch nicht länger bei Bewusstsein bleiben. Innerlich fluche ich vor mich hin, und Dottore starrt mich an. Ich muss hier raus! Ich will nicht länger mit Dottore hier eingesperrt sein! Ich lasse seine Hand los und gehe zu den Steinen rüber. Ich kann die Zeit zurückdrehen damit wir das verhindern können.

Ich hebe meine Hand um zu schnipsen, doch Dottore hält mich auf. „Das lässt du schön bleiben." Und dann ergreift Dottore wieder meine Hand und zieht mich von den Steinen weg. Ich verkrampfe mich und sehe weg. Dottore zückt sein Funkgerät und beginnt mit jemanden zu reden. Ich seufze nur betrübt und mir wird schon wieder total schwindelig. Ich fühle mich so schwach und ausgelaugt. Ich bin müde. Ich gähne einmal, doch ich werde sowieso nicht schlafen können. Meine Schlafenszeit ist die in der ich bewusstlos in der Ecke liege. Ich weiß gar nicht wann ich das letzte mal richtig geschlafen habe.

*SCHNIPS* Dottore schnipst mir vor die Nase und ich schrecke auf. „Konzentriere dich gefälligst. Ist ja kaum auszuhalten mit dir." Ich senke meinen Blick. „Tut mir leid.." Die nächste Zeit erfolgt im schweigen, doch trotz der Dunkelheit spüre ich Dottore's starrenden Blick auf mir. „Geht einen Schritt zurück!" War das gerade Xiao's Stimme? Dottore zieht mich vom Eingang weg. *FWUSCH* die Steine vom Ausgang werden weggepustet und ein heftiger Wind weht. Dann zeigen sich Xiao und Webttore.

„Was ist denn hier vorgefallen? Wieso liegen da Diluc und Lisa? Auch egal. Y/N, komm her." Xiao öffnet seine Arme und ich lasse Dottore's Hand Los um Xiao zu umarmen. Er streicht über meinen Rücken, und Webttore geht zu Dottore rüber. Die beiden starren uns genauestens an, doch das ist mir egal. Diese Umarmung brauchte ich gerade. Er zieht sich nach einer Weile von mir zurück, und ich nur widerwillig. „Seid ihr hier mit der Mission fertig?" Ich nicke Xiao zu. „Sind wir. Und ihr?" Xiao schüttelt mit dem Kopf. „Nein. Wir kamen kaum voran. Doch das nur weil ein gewisser jemand zu faul war." Xiao funkelt Webttore an, der mich mit Dottore anstarrt.

„Da ihr mit der Mission fertig seid könnt ihr uns jetzt helfen." Ich nicke ihm zu. „Perfekt! Dann machen wir uns sofort auf den Weg." *SCHNAPP* Xiao schnappt mich und hebt mich hoch. Ich schrecke auf. „Auf zum Auto!"


„X-Xiao...Ich kann laufen..." Ich lege meine Arme um seinen Hals. „Das denkst aber auch wirklich nur du. Vorhin warst du schon so blass. Das lasse ich nicht zu." Ich lehne mich an ihm und schweige. „Beta (Webttore), du fährst! Wenn du dich schon vor die Mission drückst, dann kannst du wenigstens fahren." Webttore rollt mit den Augen, und wir kommen dann beim Auto an. Wir steigen ein, und Xiao sitzt hinten neben mir. „Warum waren Diluc und Lisa bei euch?" Xiao sieht zu mir runter. „Sie wollten ebenfalls das Mondjuwel suchen." Er nickt. „Aber ihr habt es gefunden?" Ich nicke. „Natürlich."

Die Fahrt erfolgt bis auf weiteres im schweigen, und dann kommt das Auto auch schon zum stehen und wir steigen aus. Wir erreichen die Kneipe und betreten sie. Ich sehe mich um, und dann gehen wir in den Keller runter. Zu meiner Überraschung ist es hier nicht heller. Auch egal. „Xiao. Soll ich einen Lichtgeist erschaffen?" Xiao sieht zu mir runter. „Wenn es dir nichts ausmacht." Ich nicke und schnipse. Der Schattengeist beginnt zu leuchten, und der Raum erhellt sich. Dann sehe ich mich genauer um. „Wo ist der Alkohol zum vergiften?" Xiao deutet auf eine Tür. „Dort ist er drinnen. Komm, lass uns weitermachen." Xiao nimmt meine Hand und wir machen uns auf den Weg.

Xiao öffnet die Tür und es scheint ein kleines weiteres Lager zu sein. „Kamt ihr schon gut voran?" Xiao lacht. „Nein. Überhaupt nicht. Da ein gewisser jemand zu faul war und mir die ganze Arbeit überlassen hat kam ich nicht weit. Zumindest habe ich jetzt ein/e weitere/n fleißige/n/r Helfer/in. Dann lass uns anfangen." Ich nicke ihm zu. „Das geht ganz schnell. Welches Gift soll es sein?" Xiao überlegt einen Moment. „Das ist ganz egal. Hauptsache es ist nicht harmlos." Gibt es ein Gift das harmlos ist? Wohl kaum. Auch egal. Ich schnipse und erschaffe einen Schattengeist der alles auf einmal austauscht. Und der Alkohol verschwindet mit dem Schattengeist. Direkt spüre ich wie mir schwindelig wird, und mein Puls sackt ab.

Man. Ich fühle mich mehr als unbehaglich. „Y/N! Alles gut? Du musst es doch nicht immer gleich übertreiben!" Xiao setzt meine Maske ab und legt seine Hand auf meine Stirn. Ich starre nur halb abwesend sonst wo hin. „Alles bestens..." Xiao seufzt und nimmt seine Hand runter. „Hattest du schon die ganze Zeit über Fieber?" Weder nicke ich, noch schüttle ich mit dem Kopf. „Keine Ahnung." Dann kommen Dottore und Webttore zu uns. „Was ist denn jetzt wieder los? Berhina/Dreloydan, reiß Dich gefälligst zusammen!"

Ich atme einmal zittrig aus und starre nur auf den Boden. „Die Mission ist abgeschlossen. Wir sollten zurückfahren." Dottore und Webttore nicken nur Stirnrunzelnd und gehen dann vor. „Vigilant Yaksha (Xiao), fang." Webttore wirft ihm die Autoschlüssel rüber und er fängt sie. „Du fährst. Ich habe keine Lust." Xiao seufzt genervt. „Ernsthaft? Sei nicht so faul! Ugh, ihr seid echt das letzte." Die beiden winken ab. Ich nehme mir die Maske wieder und setze sie schnell auf. Dann erreichen wir das Auto und alle steigen ein. Zu meinem Bedauern setzt sich Dottore neben mich, und Webttore setzt sich gegenüber von mir.

Ich lehne mich nur ans Fenster und starre an die vorbeiziehende Landschaft. Die Fahrt Erfolgt im schweigen, und zumindest etwas. Irgendwann kommt das Auto denn zum stehen und wir steigen aus. „Xiao, warte kurz." Xiao bleibt stehen, und ich gehe zu ihm rüber. „Ich muss dir noch etwas wichtiges sagen. Allein." Xiao nickt mir zu, und wendet sich den anderen zu. „Geht schonmal vor. Wir kommen gleich nach." Dottore und Webttore starren mich an, und dann gehen sie seufzend los. Nachdem sie außer Hörweite sind wende ich mich Xiao zu. „Wir werden uns in nächster Zeit nicht mehr treffen können. Morgen will die Tsaritsa mit mir in den Urlaub fahren." Xiao starrt mich genauestens an.

„Wirklich? Das ist sehr ärgerlich. Aber ich hätte dir ebenfalls sagen müssen dass die anderen Fatui's und ich übermorgen ebenfalls zurück nach Fontaine aufbrechen." Ich nicke nur knapp. „Du könntest mir doch aber bestimmt einen Brief zukommen lassen. Ginge das?" Ich überlege einen Moment. „Das würde bestimmt gehen. Dann schicke ich Schattengeister los um dir die Nachrichten zu überbringen, und dir schicke ich dann ebenfalls einen Schattengeist der mir deine Nachricht überbringt. Machen wir es so?"

Xiao nickt mir zu. „So machen wir es. Wie lange wirst du weg sein?" Ich seufze. „4 Tage. Es geht nach Sumeru." Er nickt mir zu. „Du musst mir unbedingt erzählen was du dort erlebst. Geht das in Ordnung?" Ich nicke ihm zu. „Das werde ich. Doch dafür musst du mir ebenfalls sagen was du gemacht hast, und wenn es Missionen gab wie sie waren. Ist das in Ordnung für dich?" Er nickt mir zu. „Gut. Dann lass uns jetzt reingehen." Ich nicke ihm zu, und er nimmt meine Hand und wir machen uns auf den Weg nach drinnen. Wir unterhalten uns noch den Weg und dann erreichen wir den Konferenzraum. Die anderen starren uns an und dann setzen wir uns.

Die Tsaritsa und Pierro sind ebenfalls schon zurückgekehrt. „Gut. Jetzt da alle versammelt sind kann ich mit der Besprechung beginnen." Ich starre die Tsaritsa nur an, doch ich spüre Dottore's starrenden Blick auf mir. Dann drehe ich mein Gesicht und meine Vermutungen bestätigen sich. „Y/N. Hab wenigstens so viel Respekt den anderen gegenüber um dir das Blut an der Nase wegzuwischen. Das ist ekelhaft und unhöflich." Ich starre sie nur an und fasse mir dann zur Nase. Ich hole ein Taschentuch hervor und wische es weg. Dann lege ich das Taschentuch weg.

„Das nervt. Y/N, komm her." Ich seufze und stehe auf. Ich gehe zur Tsaritsa rüber und sie stellt sich neben mich. Wir drehen uns von den anderen weg und dann holt sie was hervor während sie mir etwas ins Ohr flüstert. „Während unseres kleinen Urlaubs wirst du die hier täglich nehmen. Und wehe nicht. Ich finde heraus wenn du versuchst sie anderweitig loszuwerden." Und dann steckt sie mir Tabletten in eine meiner Taschen, aber so, dass die anderen nicht sehen was es war. Ich runzle die Stirn. „So. Geh ins Badezimmer. Deine Dienste werden nicht länger benötigt. Und geh nicht wieder so spät ins Bett. Ich mache nachher Kontrolle. Und vergiss diese eine Sache nicht." Ich verziehe das Gesicht und wende mich zum gehen ab. „..Natürlich..." Wie ich sie verabscheue.

„Bis zum nächsten mal Xiao." Er nickt mir zu. „Ja. Ruh dich noch gut aus." Und dann gehe ich zur Tür und verlasse den Konferenzraum. Ich mache mich auf den Weg zum Badezimmer und komme dort auch nach nicht allzu langer Zeit an. Ich esse wieder eine Handvoll Tabletten und starre mich dann nur in den Spiegel. Meine Augen sind erneut Blutunterlaufen, mein Gesicht blass, meine Nase blutet und meine Lippen aufgeplatzt. Mein ganzer Körper zittert wie verrückt und ich klammere mich nur ans Waschbecken. Ich spüle mein Gesicht anschließend mit kaltem Wasser aus, doch das ist irgendwie unangenehm. Wenn ich gleich ins Bett gehe, sollte ich mir die Zähne vorher putzen. Ich Beginne es zu tun, und ich starre mich nur unbegeistert dabei in den Spiegel.


Nachdem ich dann fertig bin wische ich das Blut weg und greife zur Türklinke. Nur wegen diesem Clown Vigilant Yaksha (Xiao) wurde die Mission so schnell abgeschlossen. Und in nächster Zeit werden keine wichtigen Missionen kommen. Wann werde ich Y/N dann das nächste mal sehen? Nanu? Dottore's Gedanken lenken meine Aufmerksamkeit auf sich, und ich starre nur zur Tür. Auch egal. Doch plötzlich überkommt mich eine böse Übelkeit, und ich spucke eine große Menge Blut aus. Ich stehe schon fast in meiner Blutlache, und bevor das noch jemand sieht sollte ich es schleunigst wegmachen.

Nachdem das erledigt ist verlasse ich das Badezimmer und ich starre nur auf den Boden. Meine Nase hört nicht mehr auf zu Bluten und ich seufze. Doch dann renne ich in jemanden rein und falle nach hinten und lande auf dem Hintern. „Uff." Es war Dottore in den ich reingelaufen bin, und er dreht sich zu mir um. Die 4 sind hier immer noch hier und sehen zu mir runter. Dottore dreht sich ebenfalls um und sieht zu mir runter. „Tut mir leid..." Ich Rappel mich auf und klopfe mir die Kleidung ab. „Wir konnten uns noch gar nicht richtig unterhalten Kind. Willst du denn nicht noch ein bisschen bleiben und mit uns plaudern?" Pierro sieht mich erwartungsvoll an.

„Äh..ich fürchte das geht nicht. Ich muss noch etwas erledigen." Ich will gerade an ihm vorbeigehen als mich Pierro in eine kurze Umarmung zieht. Ich starre ihn nur an und schweige. „P-Pierro..meine Nase blutet immer noch. Das Ist doch eklig..." Er schüttelt nur mit dem Kopf. „Kein Grund zur Sorge Kindchen." Ich ziehe mich dann nach einen kurzen Moment zurück. „Ja...dann bis zum nächsten mal." Und dann gehe ich los. „Warte Y/N." Ich bleibe stehen und drehe mich um. „Du meintest doch noch das, wenn die Mission vorbei ist dass du mir etwas zeigen wolltest." Stimmt. Das hatte ich zu Xiao gesagt.

„Stimmt ja. Dann komm noch kurz mit." Xiao kommt zu mir rüber und wir gehen dann los. „Sofort stehengeblieben. So leicht haust du mit Vigilant Yaksha (Xiao) nicht ab. Wir werden es doch ebenfalls sehen dürfen. Oder hast du da eine Leiche drinnen versteckt von einer Person die wir kennen?" Ich drehe mich um und starre Dottore an. Wieso sollte ich denn bitte eine Leiche im Zimmer haben! Dann seufze ich. „Wenn's sein muss." Dann grinsen sich die anderen an und ich gehe dann voraus. Wir erreichen dann mein Zimmer und gehen rein. „Ein schönes Zimmer hast du Y/N. Das muss ich dir lassen." Ich sehe zu Pierro rüber der sich umsieht. „Nicht wenn du weißt was in den Schubladen und Schränken ist." Dottore sieht zu mir rüber und ich zucke zusammen.

Wieso Dottore! Mich starren alle so an als hätte ich sie nicht mehr alle, und ich seufze. Dottore und Webttore setzen sich ganz entspannt auf mein Bett, und ich gehe dann mit Xiao zum Ende des Raumes. Ich wollte ihm schließlich noch das Bild zeigen dass ich gemalt hatte. Ich nehme die Decke die über den Bild lag weg, und ich präsentiere es Xiao. Er mustert es genauestens. Ich beobachte ihn nervös.


„Du bist verdächtig lang still. Gefällt es dir nicht..?" Xiao sieht zu mir rüber und lächelt dann. „Weißt du was mir an dem Bild nicht gefällt?" Ich sehe zu ihm hoch. „Was denn?" Xiao beugt sich zu mir runter und lächelt während er mir in die Nase zwickt. „Dass du nicht mit drauf bist. Es ist wunderschön. Wo hast du nur so malen gelernt?" Ich atme erleichtert aus. „Wenn man genug Zeit hat klappt alles. Man muss es nur wollen." Xiao nickt und lächelt. „Du hattest bisher sonst noch keine Gelegenheit mir dein Zimmer zu zeigen. Ich muss schon sagen, es passt gut zu dir." Xiao tätschelt meinen Kopf. „Findest du?" Er nickt.
„Y/N. Was soll das sein?" Plötzlich holt Dottore einen Zettel hervor auf dem meine Aufgaben stehen, und ich zucke zusammen. Ich eile zu Dottore rüber und will ihm den Zettel aus der Hand schnappen als er mich davon abhält.

„Du kriegst ihn nicht. Na los. Sag schon." Man! Ich werde panisch als ich verzweifelt danach greife, doch es bringt nichts. Dann kommt Xiao zu Dottore rüber und nimmt ihm den Zettel weg. Dann gibt er ihn mir und ich atme erleichtert aus. „Huh danke." Ich nehme ihn und sperre den Zettel in die nächste Schublade. Dottore wirft Xiao einen Teufelsblick zu den Xiao erwidert. Ich seufze einmal und laufe dann etwas hin und her. Wie werde ich sie jetzt wieder los? „Aber sag mal Y/N. Du hast ziemlich seltsame Bücher hier. Interessiert dich denn sowas?" Pierro hält einige Bücher hoch und ich sehe etwas verlegen weg. „Die Tsaritsa meinte ich solle mein Wissen in einigen Bereichen erweitern..." Alle starren mich so an als wäre ich ein Monster, und ich sehe nur beschämt weg. Ich habe nie gesagt dass mich all das Zeug interessiert zu dem ich gezwungen werde es zu lesen!

Wie sage ich ihnen jetzt dass sie gehen sollen, ohne ihn zu sagen dass sie gehen sollen? Macht'n Abflug ich habe nun nicht länger das Bedürfnis eine Verbrecherbande in meinen Zimmer zu haben? Oder warum seid ihr immer noch in meinem Zimmer? Schließlich wollte ich euch nie bei mir haben und nun verduftet! Nein...Das würde ich mir nie wagen! „Ich merke gerade wie haben dich schon zu lange aufgehalten. Wir werden uns nun auf den Weg machen. Auch wenn es seltsam ist dich nicht mitzunehmen. Selbst um der alten Zeiten Willen. Könntest du dir jemals vorstellen wieder uns zu folgen, statt deinen eigenen Weg zu gehen? Würdest du uns jemals entgegenkommen anstelle von uns wegzugehen?"

Diese Fragen verwundern mich zutiefst und ich starre Pierro nur an. „Ich..weiß es nicht. Das Leben hier unterscheidet sich kaum von dem was ich davor führte." Pierro tauscht mit den anderen einen Blick aus. „Deine Antworten werfen noch mehr Fragen auf musst du wissen. Doch das sind dinge die du nicht mit uns besprechen wirst. Daher hake ich nicht nach. Ich hoffe darauf dich schon bald wiederzusehen Y/N." Ich nicke ihm nur knapp zu, und dann gehen sie raus und schließen die Tür hinter sich. Nachdem sie weg sind seufze ich. Ich hatte total vergessen den Koffer für diesen seltsamen Urlaub zu packen. Ich krame langsam einen Koffer hervor und beginne dann wahllos irgendwelche Sachen reinzustopfen. Ich öffne den Kleiderschrank. Ich war nie oft in Sumeru, doch ich weiß dass es dort sehr warm ist. Man feiert da quasi Weihnachten am Strand so warm ist es dort.

Ich beginne alles ordentlich zu falten und dann in den Koffer zu legen. Das mache ich eine ganze Weile, und dann habe ich inzwischen meine Sachen fertig. Ich sollte aber noch vor meiner Abreise zusehen alle Aufgabenzettel zu verstecken. Ich kann nicht zulassen dass sie jemand findet. Ich sammle mir alle zusammen und klopfe sie einmal auf dem Tisch. Sollte ich mitnehmen? Ja. Ich falte sie und tue sie dann zu irgendeiner Ecke wo man sie nicht so leicht finden sollte. Was werden wir überhaupt bei diesem Urlaub machen? Das erscheint mir total seltsam. Ich schätze ich werde es sehen. Sollte ich noch die ganzen Packungen an Tabletten verstecken? Denn ich werde sie mit Sicherheit nicht mitnehmen. Ich sollte mir erstmal alle zusammensuchen.

Ich beginne mein gesamtes Zimmer auf den Kopf zu stellen um möglichst alle auftreiben zu können. Ich sammle alle zusammen und lege sie auf's Bett. Ich habe das Gefühl dass noch um die 8 Packungen fehlen. Ich überlege hin und her, und dann fallen mir noch die letzten Orte ein. Anschließend finde ich die letzten Packungen, doch jetzt stellt sich nur die Frage wo ich sie verstecken soll. Ich habe eine Truhe in der Ecke stehen. Soll ich sie dort reintun und die Truhe dann dank eines Schattengeistes verfluchen? So mache ich es! Ich schnappe mir einige Packungen und gehe damit zur Truhe rüber. Ich öffne sie und werfe sie dort rein. Diesen Vorgang wiederhole ich 5 mal, und dann schließe ich die Truhe und erschaffe einen Schattengeist der diese Truhe bewachen sollte.

Dann erhebe ich mich und mache den Koffer zu. Anschließend lege ich ihn unters Bett und starre zum Fenster raus. Doch ich spüre langsam wie mir schwindelig wird. *RUMMS* die Tür fliegt auf und ich schrecke heftig auf. Dottore kommt rein und ich drehe mich hastig um. Ich starre ihn an, und er mich. „Du bist ja immer noch nicht im Bett. Die Tsaritsa wird bestimmt sauer sein." Ist er jetzt nur gekommen um mir das mitzuteilen? Ich starre ihn nur an, doch ich habe grade andere Sorgen als mich mit ihm zu befassen.

Ich tue so als wäre nichts, und Dottore geht zu meinem Bett rüber und hockt sich hin. Er öffnet die Schublade von dem Nachtschränkchen und wühlt drinnen rum. Ich beobachte ihn nur genauestens und er holt ein Serum hervor. „Guck nicht so. Denkst du ich lasse meine Kostbaren Seren bei dir? Oder willst du es testen~?" Dottore beginnt zu grinsen, und ich runzle die Stirn. Er kommt zu mir rüber und hält es mir vor die Nase während sein grinsen immer breiter wird.


Ich drehe mein Gesicht davon weg. „Nein." Direkt vergeht Dottore sein grinsen und er mustert mich. „Wie Nein? Früher hättest du dir nichtmal ein Widerwort erlaubt. Und wenn ich dich davon abhalte jetzt bewusstlos zu werden? Ich sehe dir ganz genau an dass du wieder kurz davor stehst." Dottore zieht mich von hinten zu sich und das Schwindelgefühl verstärkt sich. Selbst von diesen kurzen Augenblick aus bemerke ich was für eine Wärme er ausstrahlt. Ich spüre Dottore's starrenden Blick auf mir. „Was ist denn? Bist du jetzt nicht neugierig geworden was es für ein Serum ist? Um des alten Zeiten Willen~."

Dottore führt das Reagenzglas zu meinem Mund, doch ich drücke meine Lippen zu einer dünnen Linie zusammen. „Ach stimmt. Du bist ja Y/N. Ich weiß schon wie ich dich dazu kriege." Dottore steckt das Serum weg und holt dann eine Tablette hervor. „Nimmst du es jetzt?" Will er mich verarschen! Ich runzle die Stirn. „Was? Ein/e Tablettenabhänige/r die/der keine Tabletten will? Das enttäuscht mich jetzt doch aber~." Ich verziehe nur das Gesicht. *RUMMS* die Tür fliegt erneut auf und Pierro kommt rein. „Meintest du nicht du holst es schnell? Eine Sekunde. Was machst du da!"

Pierro sein Blick schweift zwischen mir und ihm hin und her. „Y/N Tabletten geben die sie/er unbedingt gewollt hat." Was? Ich will die nicht! „Gut dass ich gegangen bin und nicht Beta (Webttore) losgeschickt habe. Denn der hätte nämlich kräftig mitgemacht. Los, lass Y/N los und schwing dein Arztarsch hier rüber. Wir wollen langsam mal los." Dottore verstärkt seinen Griff um mich. „Nur mit Y/N~." Ich erschaudere. „Spinn dich keinen an! Du bist der Grund warum Y/N erst gezögert hat zu unsere Seite zu kommen!" Pierro stapft zu uns rüber und entreißt mich aus Dottore's Griff. Ganz unrecht hat er nicht. Pierro, Ich danke dir trotzdem für die Hilfe!

„Jetzt komm endlich!" Und dann geht Pierro ungeduldig zur Tür und Dottore starrt mich an. Ich wende nur meinen Blick ab. „Ich gebe nicht auf. Das werde ich solange machen bis du mitkommst." Gruselig. Und dann verlässt Dottore den Raum. Pierro verabschiedet sich von mir und schließt dann die Tür. Ich seufze einmal frustriert und fahre mir durch die Haare. Ich beginne umher zu taumeln und ich halte mich am Stuhl fest. Doch keine weitere Sekunde vergeht bis mich die Dunkelheit einholt und ich bewusstlos werde.

Das war Kapitel 9. Ich hoffe es gefiel euch! ☾˙❀‿❀˙☽❄︎

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