Kapitel 73: 𝙁𝙖𝙝𝙧𝙩 𝙯𝙪𝙢 𝙎𝙩𝙧𝙚𝙨𝙨



Jemand der stets im Licht steht, wird mit der Dunkelheit nicht klarkommen.
Jemand der immer glücklich ist, wird mit Trauer nicht klarkommen.
Jemand der Kerngesund ist, wird Angst davor haben schwer zu erkranken.
Jemand der stets singt, wird niemals schreien.
Jemand der verliebt ist, wird niemals ein gebrochenes Herz haben.
Jemand der immer nur rennt, wird niemals stehen können.
Jemand der stets weint, wird niemals lachen können.
Jemand der in der Dunkelheit gefangen ist, wird niemals im Licht stehen.
Jemand der in Ketten liegt, wird niemals zur Freiheit rennen können.
Jemand der stets ehrlich ist, wird niemals lügen können.
Jemand der nur lügt, wird niemals ehrlich zu sich selbst sein.
Jemand der anderen schadet, schadet sich selbst.
Die Lösung bestimmen wir nur dann, wenn wir anfangen zu wissen dass es eine Handlung von uns ist die alles beeinflusst.
Alles und jeder wird in einer Sackgasse angelangen.
Und jeder wird eine andere Lösung haben die für einen selbst am richtigsten erscheint.

Ich werde von der Sonne geblendet was mich weckt. Ich werde mit so einer schönen Wärme umhüllt. Ich will noch nicht aufstehen. Ich öffne langsam meine Augen und sehe Dottore der mich angrinst. „Guten Morgen~." Dottore hat ungewöhnlich gute Laune. „Morgen..?" Ich reibe mir meine Augen und Dottore gibt mir einen Kuss auf den Mund. Er liegt mir seitlich gegenüber und hat seinen Arm auf meine Hüfte gelegt. *RUMMS* die Tür fliegt auf und Pierro kommt rein. „Ihr liegt hier ja immer noch auf der faulen Haut! Los, steht auf! Jetzt wird gefrühstückt und dann geht es auch schon los!"

*WAMM* er knallt die Tür zu und lässt uns allein. „Dieser alte Knacker ruiniert immer alles. Dabei wollte ich noch ein bisschen mit dir kuscheln." Dottore seufzt und wir richten uns dann beide auf. Ich gähne einmal und dann stehen wir auf. Mir fällt auf dass sich Dottore schon fertig gemacht hat, und somit muss nur ich mich noch fertig machen. „Y/N. Wenn du dich fertig gemacht hast kommst du in die Küche. Du lässt das Frühstück nicht aus." Ich nicke ihm zu und dann verlassen wir das Zimmer. Ich gehe in Richtung Badezimmer, und Dottore in Richtung Küche. Ich erreiche das Badezimmer und beginne mich fertig zu machen. Irgendwie verwundert es mich total was Dottore für eine gute Laune hat. Das ist schon fast unheimlich.

Nachdem ich fertig bin verlasse ich das Badezimmer und gehe dann in die Küche. Ich setze mich hin und wieso starren mich die anderen so an als wäre ich ein Monster? Was ist denn nun schon wieder los? Ich nehme mir das Glas und nippe an dem Getränk. „Dann erzähl mal Berellia/Drenderian. Seit wie lange liebst du deinen Ehearzt schon, hm~?" Ich verschlucke mich daran und huste. „Was?" Wie schnell haben sich Tartaglia's Lügen denn rumgesprochen? Verdammt. Das stimmt nicht einmal. Nicht zu fassen.

Ich stelle das Glas weg und wische mir den Mund ab. „Erwartet besser keine Antwort." Doch wieso grinsen die anderen? „Ist schon klar. Das ist ein Geheimnis. Doch nun brauchst du dich ja nicht mehr zurückzuhalten. Wir wissen alle dass du den Doctor (Dottore) unsterblich liebst, also darfst du tun und lassen was du willst! Na?" Ich erröte und starre sie entsetzt an. „So ist das nicht..." Haben sie sie noch alle!? Ich glaube ich höre nicht richtig! „Seht doch mal wie sie/er guckt haha! Bevor sie/er uns gleich noch den Kopf abreißt sollten wir besser über Politik reden! Denn das hasst sie/er."

Die anderen beginnen zu lachen und ich seufze. „So, in 15 Minuten geht es los. Damit ihr Bescheid wisst." Die anderen nicken Pierro zu und frühstücken dann weiter. Ich kann nicht glauben dass die anderen diesen Schwachsinn dennoch glauben. Wo bin ich hier nur gelandet? Nach und nach stehen dann die anderen auf, und bevor ich mich versehe sitzen nur noch Dottore und ich am Tisch. Dottore schiebt mir zwei Tabletten rüber. „Bevor es losgeht solltest du die zumindest nehmen." Ich nehme sie und starre drauf. Ich tue sie mir auf die Zunge und trinke hinterher noch das Getränk aus.

„Was denkst du was wir schönes unternehmen werden~?" Ich starre Dottore nur an. „Ich habe keine Ahnung." Dottore tätschelt meinen Kopf und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. „Zeig doch etwas Motivation. Das wird dir sicherlich gefallen. Na komm. Wir sollten langsam zum Auto." Dottore und ich stehen auf und er nimmt meine Hand. Wir machen uns auf den Weg und erreichen kurz daraufhin das Foyer um uns unsere Mäntel anzuziehen. Anschließend verlassen wir das Anwesen und gehen zum Auto rüber. „Hm~. Berellia/Drenderian. Willst du womöglich bei dem Doctor (Dottore) auf dem Schoß sitzen? Das ist doch wohl ein Premiumplatz!" Wohl kaum!

Ich seufze und dann steigen wir ein. Müssen die anderen mich die ganze Zeit so seltsam anstarren? Gruselig. Sandrone fährt in Kürze los, und ich starre zum Fenster raus. Ich bin schon gespannt wo es hingeht. Doch wann hatten sie die Zeit das gesamte Gepäck einzuladen? Hm. Ist auch egal. Die andern beginnen sich freudig zu unterhalten, und Dottore hat meine Hand genommen und seine Finger mit meinen verschränkt. „Wer freut sich schon auf den Urlaub? Das wird bestimmt toll!" Die ersten beginnen zu grinsen. Ich weiß immer noch nicht wo es hingeht. Was soll denn am Hafen sein? Was weiß ich. Ich werde es ja sowieso schon sehr bald erfahren.

„Berellia/Drenderian. Irgendwie bist du so unlustig. Willst du den Doctor (Dottore) nicht ein bisschen auf die Pelle rücken? Das findet er doch bestimmt ganz toll!" Hä? Ich starre Tartaglia an als wäre er ein Monster. „Wenn du darauf bestehst schlage ich vor dass du es machst." Er rümpft die Nase. „Nun sei doch nicht so! Drückst du so etwa deine Liebe aus? Guck doch mal wie enttäuscht der Doctor (Dottore) ist! Schande über dich!" Was? Ich sehe zu Dottore hoch und mustere ihn genauestens. Ich seufze und lehne mich bei ihm an. Ich schlinge meine Arme um seinen und die anderen beginnen breit zu grinsen.

„Na bitte! Und nächstes Mal soll das ohne Aufforderung erfolgen." Ich werfe Tartaglia einen Teufelsblick zu und Dottore mustert mich genauestens. „Sag mal Beta (Webttore). Warum hattest du eigentlich so viele Spritzen mitgenommen? Und Bettwäsche wird dort sein. Wozu brauchtest du ein schwarzes Laken?" Dottore sieht zu Webttore rüber der grinst. „Ach. Nur so. Das wird nützlich sein. Früher oder später." Webttore hat dabei einen ziemlich seltsamen Unterton. Was interessiert es mich. Selbst jetzt strahlt Dottore eine Wärme aus die ich gern genießen würde. Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter und atme zusätzlich seinen berauschenden Duft ein.

Ich fange wohl wirklich langsam an übermütig zu werden. Vielleicht war die Mission doch zu meinen Gunsten. Doch ich muss sowieso alles anfangs anzweifeln. So bin ich nunmal. Ich kann spüren wie mich Dottore intensiv anstarrt, doch ich vermute es lediglich da ich meine Augen zu habe. Ich genieße es eben auf meine Art und Weise. Doch ich werde das Gefühl nicht los dass die anderen grinsen und mich dämlich anglotzen. Nach einer Weile öffne ich die Augen und meine Hypothese bestätigt sich. „Wollt ihr euch nicht gegenseitig angrinsen? Das gibt mir glatt ein schlechtes Gewissen." Es lässt mich an meinem Ruf zweifeln Dottore um alles in der Welt zu meiden und zu fürchten. Nicht zu glauben was für ein Mensch ich bin.

„Was soll das heißen Berellia/Drenderian? Nun sei nicht so! Wir können es einfach nicht glauben wie schön ihr zusammen ausseht! Lass uns doch gucken!" Ich seufze und wende meinen Blick von den anderen ab. „Also echt Berellia/Drenderian. Weniger beschweren, mehr handeln. Der Doctor (Dottore) findet das total toll! Guck doch mal wie rot er ist! Der Kerl genießt es~! Also tu dem Gutesten auch mal einen Gefallen~!" Hä? Ich sehe zu Dottore rüber der tatsächlich leicht errötet ist. So habe ich ihn noch nie gesehen. Ich starre ihn wie besessen an, und er sieht dann ebenfalls zu mir runter.

„So! Endlich sind wir da! Juhu! Urlaub!" Die anderen steigen freudig aus und auch ich schnalle mich ab. Dottore schnallt sich ebenfalls ab und küsst mich nochmal kurz. „Du bringst mich wirklich noch um den Verstand." Ich mustere ihn genauestens und dann steige ich aus. Ich sehe mich um und halte inne. Nanu? Ein Kreuzfahrtschiff? Nicht gut..! Dottore steigt ebenfalls aus und nimmt meine Hand. „Was guckst du denn so überrascht? Ich kann nicht ganz deuten ob dein Blick gut oder schlecht gemeint ist." Ich sehe langsam zu Dottore hoch.

„Nun lach doch mal. Das wird mit Sicherheit toll." Dottore küsst mich erneut und tätschelt meinen Kopf. Dann machen wir uns auf den Weg zum Schiff, und ich verkrampfe mich. Es gibt da etwas dass ich Dottore nicht gesagt habe. „Doctor (Dottore)..wie soll ich sagen-" „Endlich Urlaub!" *HUP* die anderen schreien wie sehr sie sich freuen. „Nicht so langsam! Ihr werdet genug Zeit für euch haben!" Capitano zerrt uns auf das Schiff, doch dann gibt Dottore Capitano ein Schubb. „Jaja. Jetzt verschwinde." Dann wendet sich Dottore mir zu. „Was wolltest du mir sagen?"


Ich wende mich ihm zu. „Ich kriege Zimmer 318b!" Tartaglia schreit das halbe Schiff zusammen. „Das einzige was du kriegst ist meine Faust!" Webttore verpasst Tartaglia einen Schlag. „Schweigt still ihr beiden Vollidioten!" Beide halten Inne und sehen dann zu Dottore rüber. „Misch dich nicht ein!" Dottore zieht eine Augenbraue hoch. „Nerv mich nicht. Und jetzt haltet den Rand." Dottore sieht im Anschluss zu mir runter. „Endlich. Was wolltest du mir sagen Berhina/Dreloydan?" Ich sehe zu ihm hoch.

„Die Sache ist die-" „Steht da nicht so faul rum! Die Koffer packen sich nicht von allein aus!" Pierro kommt zu uns rüber und Dottore runzelt die Stirn. „So. Schlüssel, Schlüssel. Abmarsch. Der Captain brachte das Gepäck zu sich ins Zimmer. Er ist in Raum 415f. Holt es euch dort ab. Das Schiff haben wir für uns allein und wir werden einige Zeit auf dem Meer sein. Also lehnt euch zurück. Doctor (Dottore). Auf ein Wort." Dottore scheint ziemlich genervt zu und ich starre nur wie besessen zum Schlüssel in meiner Hand runter. „Das Schiff hat bereits abgelegt. Ab sofort haben die Fatui's Urlaub. Und jetzt komm Doctor (Dottore)."

Pierro geht voraus und Dottore folgt ihm dann genervt. Ich bin in Zimmer 222. Ziemlich ausgefallen. Wie viele Räume, bzw. Zimmer hat so ein Schiff überhaupt? Das sollte meine geringste Sorge sein, denn ich spüre jetzt schon wie ich Seekrank werde. Ich wollte es Dottore gerade sagen, doch das hat sich jetzt wohl erledigt. Das ist gar nicht gut. Ich spüre jetzt schon wie ich beginne mich unwohl zu fühlen. Hätte ich vorher gewusst dass es ein Kreuzfahrtschiff ist, hätte ich alles in meiner Machtstehende getan um zu vermeiden mitkommen zu müssen. Verflucht.

Ich mache mich zuerst auf den Weg zu Capitano's Zimmer und klopfe an nachdem ich es erreichte. Ich betrete es, und ein paar der anderen sind ebenfalls noch hier. „Berellia/Drenderian. Hier ist dein Koffer und die Tasche. Aber sag mal, was war denn in deinem Koffer drinnen damit der so aussieht?" Nun ja..ich habe versucht den blauen Vogel mit in den Koffer zu stopfen. Das ging wohl gewaltig in die Hose. „Ich habe die Kleidung nicht richtig gefaltet." Er nickt mir zu und dann nehme ich die Sachen und verlasse das Zimmer. Ich mache mich auf den Weg und schließe dann die Tür auf.  Ich betrete das Zimmer und sehe mich um. Es sieht ziemlich schön aus.

Doch sonderlich begeistert bin ich davon nicht, weil ich mich jetzt vielmehr darauf konzentrieren muss nicht sofort umzufallen. Das Schwindelgefühl verstärkt sich, und ich spüre wie mir schlecht wird. Das Schiff schaukelt ziemlich hin und her. Das gefällt mir ganz und gar nicht. Ich beginne mir die Schläfen zu reiben und ich sollte versuchen mich abzulenken. Ich gehe zum Koffer rüber den ich auf das Bett legte, und dann öffne ich ihn. War es die ganze Zeit schon so zugezogen? Warum ist es auf einmal so dunkel? Das gefällt mir ganz und gar nicht. Ich atme zittrig aus und öffne daraufhin den Schrank. Wozu ist hier eigentlich ein Ehebett? Was weiß ich. Ich beginne dann den Koffer auszupacken, und ich setze den blauen Vogel auf das Bett.

Doch wieso wurde eigentlich ein großes Herz aus Rosenblättern auf das Bett gelegt? Das fällt mir jetzt erst auf. Auch egal. Es dauert ziemlich lange, doch ich komme einfach nicht voran. Ich mache einfach viel zu langsam. Ich zittere am ganzen Leib und kralle meine Hand auf meinen Arm. Warum zittere ich nur so!? Ich verkrampfe mich und schüttle dann mit dem Kopf. Ich sollte mich auf's wesentliche konzentrieren. Ich packe weiterhin aus und ich glaube ich guck nicht richtig. Fängt es jetzt wirklich an zu regnen!? Mein Herz setzt ein Schlag aus. Ich glaube ich falle gleich um.


Ich reibe mir meine Augen mit einer Hand und hole tief Luft. *RUMMS* die Tür fliegt auf und Dottore kommt rein. Er bleibt in der Tür stehen und mustert mich genauestens. Dann schließt er grinsend die Tür. „Was für eine schöne Überraschung. Ich hatte mich schon gefragt in welches Zimmer sie dich gesteckt haben. Doch meine Gebete wurden wohl erhört~." Dottore kommt zu mir rüber und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. „Du bist ja schon fleißig dabei alles auszupacken? Hätte der alte Knacker mich nicht die ganze Zeit vollgequatscht hätten wir es zusammen machen können. So bist du jetzt schon fast fertig. Hm."

Mein Verstand pocht, und daher sage ich dazu nichts weiter. Ich packe den Rest noch aus und stelle den Koffer und die Tasche dann beiseite. „Du hattest ja den Vogel mitgenommen? Sag bloß dir gefällt mein Geschenk doch ein ganz kleines bisschen~." Dottore grinst mich noch breiter an, und ich starre ihn nur an bevor ich mich abwende. *RUMMS* die Tür fliegt auf und Webttore kommt rein. „Ich wurde gezwungen euch Bescheid zu geben dass wir uns in 20 Minuten auf dem Deck treffen. Es gibt etwas zu besprechen." Dottore nickt ihm zu. „Haben verstanden. Jetzt zieh Leine." Webttore schnalzt mit der Zunge und geht dann raus während er die Tür hinter sich zuknallt.

Ich bin inzwischen fertig mit dem auspacken und ich starre wie besessen zum Fenster raus. Nicht nur dieses ganze verdammte Gewackle, sondern jetzt auch noch so ein Sturm da draußen? Ich spüre wie mein Körper gleich das Licht ausmacht. Ich verkrampfe mich und sehe meine Reflexion im Spiegel. Dann steht Dottore hinter mir und schlingt seine Arme von hinten um mich und zieht mich näher zu sich ran. „Sag schon. Warum bist du so betrübt? Wegen dem Wetter? Hm?" Er gibt mir einen Kuss auf die Wange und ich schweige bis auf weiteres. Ich fühle mich einfach so unwohl. Wieso musste es ein Schiff sein? Das Schicksal meint es wohl wirklich nicht gut mit mir.

„Sprich mit mir. Ich will deine zierliche Stimme hören." Dottore legt seinen Kopf auf meine Schulter und sein Haar kitzelt mich leicht im Gesicht. „Wie lange werden wir auf dem Meer sein?" Ich bin total kaltschweißig obwohl ich spüre dass ich fiebrig werde. Ich beginne innerlich vor mich hin zu fluchen, doch es ändert nichts an der Tatsache dass ich mich mies fühle. „Einige Zeit. Du bist wohl schon neugierig drauf was wir alles in der Zeit erleben werden, habe ich recht? Doch keine Sorge. Genug Zeit davon werden wir zwei hübschen allein für uns haben~."

Dottore gibt mir erneut einen Kuss auf die Wange und streicht über meinen Kopf. *RUMMS* die Tür fliegt auf und Pulcinella kommt rein. „Jetzt ist keine Zeit sich an Berellia/Drenderian ranzuschmeißen Doctor (Dottore)! Ich brauche deine Hilfe da ich zu klein bin!" Dottore runzelt die Stirn. „Dann wachse gefälligst mal um mich nicht immer zu nerven. Dein timing könnte nicht unpassenderer sein. Kleiner nerviger Troll." Pulcinella schnalzt mit der Zange. „Geh nicht auf Größe! Ich bin auch nicht größer als Berellia/Drenderian!" Dottore geht zur Tür.

„Bei ihr/ihm ist es etwas anderes. Lügen haben kurze Beine und heißen Rooster (Pulcinella). Sei einfach mal ehrlich, und schwuppdiwupp bist du so groß wie ich. Doch selbst deine jetzigen Worte waren gelogen. Daher würde es mich nicht wundern wenn du noch kleiner werden würdest. Denn es reichte ja nicht dass deine Ohren und deine Nase lang wurden. Da die beiden Dinge am Limit sind schrumpfst du jetzt. Was kommt als nächstes? Fallen dir die Haare aus? Doch keine Sorge. Durch deinen Hut wirkst du auch nicht größer. Und jetzt komm endlich. Verschwende nicht noch mehr meine kostbare Zeit die ich mit anderen Dingen verbringen wollte." Pulcinella und Dottore gehen raus und ich starre ihnen hinterher. Ich wende mich nach einer Weile dann ebenfalls zum gehen ab und erkundige noch ein bisschen das Schiff.

Inzwischen sollte ich aber wirklich zum Deck gehen. Ich laufe nach oben und komme dort auch nach kurzer Zeit an. Ich sehe Dottore wie er sich mit den anderen unterhält, und irgendwie will ich gerade einfach nur von ihm in den Arm genommen werden. Ich gehe zu ihm rüber und schlinge von hinten meine Arme um ihn. Ich umarme Dottore und lehne mich gegen ihn. „Sind jetzt alle da?" Pierro sieht sich um. „Wo ist Berellia/Drenderian?" Dottore deutet auf mich. „Sie/Er hat eindeutig eine Gabe dafür sich anzuschleichen. Gut. Folgendes.." Pierro beginnt zu erzählen, doch ich schenke dem nicht sonderlich viel Beachtung.

Dann nimmt Dottore seine Arme von mir runter und dreht sich zu mir um. „Seit wann bist du denn so anhänglich? Hm. Mir gefällt das~." Dottore zieht mich zu einer Umarmung ran und ich werde mit Wärme umhüllt. Ich umarme ihn zurück und genieße gerade vielleicht etwas zu sehr seine Nähe. Wieso suche ich überhaupt gerade seine Nähe? Weil es mir schlecht geht? Oder weil mir kalt ist? Keine Ahnung. Dann lässt mich Dottore langsam los und tätschelt meinen Kopf. „Berellia/Drenderian. Sei doch so frei zu wiederholen was ich gerade gesagt habe."

Ich zucke leicht zusammen. Was? „Könntest du das womöglich wiederholen? Ich gebe zu dass ich nicht aufgepasst habe." Pierro seufzt. „Du sollst dich nicht darauf konzentrieren von dem Doctor (Dottore) geliebt zu werden, sondern auf die Tagesabläufe." Ich nicke nur knapp. „Wird nicht wieder vorkommen." Daran merke ich erstrecht dass es mir schlecht geht. Ich kann mich nicht konzentrieren. Oder gesagtes vergesse ich schnell wieder, weil ich mich dann nur darauf fokussiere wieder gesund zu werden. Was für eine schlechte Eigenschaft.

„Nun sei nicht so Jester (Pierro). Wir haben Urlaub, und wir alle haben andere Vorstellungen. Wenn sich Berhina/Dreloydan eben einen romanischen Urlaub mit mir vorgestellt hat dann ist es so. Die Tagesabläufe sind sowieso unwichtig. Wir sind Fatui's. Wir planen, um uns dann spontan um zu entscheiden. Also hab dich nicht so und zeige Rücksicht sowie etwas Verständnis. Denn schließlich reiße ich dir nicht den Kopf ab weil du schon wieder etwas wichtiges vergessen hast." Pierro seufzt. „Jaja Doctor (Dottore). Jedenfalls...der Sturm wird noch eine Weile andauern. Heute finden wir uns erstmal alle ganz entspannt ein, und morgen lassen wir den Urlaub dann richtig beginnen. Ist das ein Vorschlag?"

Die anderen nicken ihm freudig zu. Ich hoffe bis morgen hat sich mein Zustand verbessert. Seekrank zu sein ist einfach schrecklich. Ich fühle mich so unwohl dass es sich gar nicht beschreiben lässt. „So Fatui's. Mehr habe ich euch nicht zu sagen. Macht was ihr wollt solange ihr das Schiff nicht untergehen lasst. Ansonsten werfe ich euch von der Planke! Derjenige der mir negativ auffällt wird Haifutter werden! Lasst euch das gesagt haben. So, und jetzt haut ab." Die anderen gehen alle erfreut los und ich ebenfalls. Am besten gehe ich schon ins Bett. Es war ein ziemlich langer Tag.

Ich mache mich auf den Weg zum Zimmer und komme dort auch zeitnah an. Ich nehme mir die Schlafkleidung und gehe damit ins Bad. Ich ziehe mich um und mache mich Bettfertig. Danach verlasse ich das Badezimmer auch wieder und laufe den Flur entlang. Ich wollte dennoch nochmal schnell frische Luft schnappen. Ich gehe nochmal zum Deck hoch und sehe mich um. Es ist keiner mehr hier oben und somit bin ich allein. Ich atme tief durch und klammere mich an das Reling. Verdammt. Bisher geht es mir nur noch schlechter als vorher.

Mir ist so schwindelig und schlecht. Ich bin so verdammt kaltschweißig. Ich lege mein Handrücken vor meinen Mund und schlucke schwer. Ich kann meinen Puls laut in meinen Ohren pochen hören, und das wird immer schlimmer. Die Wellen platschen gegen das Schiff und der Regen wird zu einem schlimmen Sturm. Was ist wenn ein Schiffsunglück geschieht? Ich habe Angst davor. Wir sind inzwischen so weit dass man das Land gar nicht mehr sieht, und wir sind auf dem kompletten Meer. Nichts als Wasser ist um uns herum. Das verunsichert mich umso mehr.

Ich kralle mich an mein Herz und es wurde total windig. Auf einmal höre ich ein poltern wodurch ich mich umdrehe. „BOO!" Auf einmal steht etwas oder jemand vor mir was unerkenntlich ist und ich schreie auf vor Schreck.


Auf einmal kommt eine Spritze nach mir geflogen und ich konnte geradeso ausweichen. Ich nehme die Beine in die Hand und renne los! Was soll das auf einmal!? Und wer oder was ist da? „LAUF DOCH NICHT WEG~!" Ich bin gerade viel zu sehr angespannt um zuordnen zu können wem diese Stimme gehört, und ich sehe einfach zu hier weg zu kommen! Mein Herz beginnt immer heftiger zu rasen, und mein Zustand verschlechtert sich ebenfalls rasant. Mir ist so unnormal schwindelig dass ich schon gar nicht mehr gerade laufe.

Mach dass es aufhört! Ich kneife meine Augen zusammen und öffne sie hastig wieder. Ich verkrampfe mich und dann steht diese Gestalt vor mir und ergreift meine Arme. Ich schreie noch einmal heftig auf vor Schreck, und der Schock war so groß dass mir schwarz vor Augen wird und ich bewusstlos werde.

Das war Kapitel 73. Ich hoffe es gefiel euch! ☾˙❀‿❀˙☽❄︎

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