"Mach das nie wieder!"

Hier ein relativ kurzes Kapitel, weil ihr auf das letzte so lange warten musstet... :*

Viel spaß beim lesen, Blueforgotmenot

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„Kann sie jemand abholen oder soll ich ihnen gleich ein Taxi bestellen?“, will die Krankenschwester von mir wissen nachdem sie mir einen strammen verbannt um meine Rippen gebunden hat.

Nachdem ich total sauer aus der Wohnung geflüchtet bin, bin ich einige Zeit Ziellos durch die Gegend gelaufen.

Ich wusste genau, dass ich Niall ziemlich gemein behandelt hatte, schließlich wollte er es MIR recht machen. Immerhin war ich die jenige die gesagt hatte, dass es alles viel zu schnell geht.........

Als ich die Wohnung fluchtartig verlassen hatte, habe ich mein Handy ausgemacht und wollte es wieder anmachen, als ich mir irgendwann eingestehen musste, dass ich mich echt ziemlich Kindisch verhalten hatte - schließlich hätten wir beide mit Sicherheit eine vernünftige Lösung gefunden, wenn wir in Ruhe drüber geredet hätten, aber ich war ja so blöd und musste die Flucht ergreifen.

Ich wollte dieses blöde Teil wieder anmachen, während ich die Treppen zur nächsten U-Bahn runter wollte und dann ist es ziemlich schnell passiert: ich bin gestolpert und diese dämlichen Treppen herunter gepurzelt.

Gegen meinen Willen, wurde ein Krankenwagen gerufen der mich ins nächste Krankenhaus gebracht hat.

Ich fand es etwas übertrieben, schließlich hatte ich nur ein paar (ziemlich große) Schmerzen und hier und da ein paar Abschürfungen.

Alles im allem hatte ich echt ziemlich viel Glück gehabt, denn ich habe mir bei dem Sturz nur ein paar Rippen geprellt und hier und da vereinzelte Abschürfungen erlangt. Der Arzt hatte mir vorhin eine Spritze gegen die Schmerzen gegeben, wovon ich im Moment allerdings noch nichts merke.

„Ich bin mir sicher mich kann jemand abholen. Ich müsste nur mal das Telefon benutzen dürfen.“, gebe ich von mir, denn mein Handy hat bei der ganzen Sache am meisten Schaden davon getragen, zwar ging es noch an, aber ich hatte kein empfang mehr.

„Natürlich.“, antwortet sie mir, reicht mir ein Schnurloses Telefon und verschwindet aus  dem Behandlungszimmer.

Als erstes wähle ich Tamaras Nummer, muss aber feststellen das bei ihr besetzt ist – genau wie bei Niall.

Ohne groß zu überlegen wähle ich Liams Nummer und tatsächlich nach dem dritten Schellen tut sich etwas. „Payne“, meldet er sich.

„Hey Liam hier ist Emma.“, melde ich mich leise.

„Endlich. Emma weißt du eigentlich was für Sorgen wir uns gemacht haben? Wo steckst du?“, will er streng von mir wissen.

„Tut mir Leid. Ich hab versucht Niall zu erreichen, aber bei ihm ist besetzt.“, gebe ich leise von mir und übergehe erst mal seine Frage, wo ich denn stecke.

„Der versucht ununterbrochen dich anzurufen. Warte ich gib ihn dir.“, höre ich ihn sagen und bevor ich etwas erwidern kann höre ich schon die Stimme von meinem Freund.

„Emma wo steckst du?“, will er direkt von mir wissen.

„Niall es tut mir leid, dass ich einfach abgehauen bin.“, gebe ich entschuldigend von mir und antworte schon wieder nicht auf die Frage wo ich stecke.

„Ist okay....“ – „Nein ist es nicht, ich hab mich total Kindisch verhalten.“, unterbreche ich ihn.

„Lass uns in Ruhe nochmal drüber reden. Wenn du mir endlich sagst, wo du bist hol ich dich auch direkt ab.“, fordert er von mir.

St Thomas’ Hospital.“, gebe ich leise von mir.

„Du bist im Krankenhaus?“, fragt er noch mal nach und hört sich ein wenig panisch und besorgt an.

„Es ist nichts schlimmer passiert.“, gebe ich von mir anstatt richtig auf seine Frage zu antworten.

„Ich bin gleich da.“, informiert er mich.

„Niall?“, gebe ich von mir und hoffe das er nicht direkt auflegt.

„Ja?“, höre ich ihn sagen.

„Fahr vorsichtig oder besser lass dich von einen der Jungs fahren.“, fordere ich von ihm.

„Emma...“, höre ich ihn sagen. „Versprich es mir einfach.“

„Ja versprochen! Bis gleich.“, gibt er nach und legt auch direkt wieder auf.

Grade als ich das Telefon von meinem Ohr genommen habe, kommt auch schon die Krankenschwester rein.

„Den Schein müssten sie mir einmal ausfüllen.“, verlangt sie von mir und reicht mir einen Schein

„Konnten sie jemanden erreichen oder soll ich ihnen jetzt ein Taxi bestellen?“, fragt sie mich.

„Mein Freund holt mich ab.“, lasse ich sie wissen.

„Sehr gut, ich hole ihnen noch eben den Krankenschein und Schmerztabletten, dann können sie auch gehen.“, informiert sie mich und verschwindet wieder aus dem Raum.

Fix habe ich den Schein ausgefüllt und warte nun auf meinen Krankenschein und die Tabletten. Mindestens 4 Wochen kein Tanzen, hatte der Arzt zu mir gesagt und mich auch direkt solange Krankgeschrieben....

Nach gefühlten Stunden kommt sie endlich wieder und überreicht mir die Tabletten und den Krankenschein. „Die Tabletten können sie bis zu vier Mal Täglich nehmen. Den Verbannt bitte frühestens  in vier, fünf Tagen abnehmen. Wenn die Schmerzen schlimmer werden, müssen sie noch mal vorbeikommen. Wichtig ist aber wirklich, dass sie sich in nächster Zeit schonen. Nicht schwer haben, kein Sport.“, erklärt sie mir.

Ich nicke nur, denn das meiste hatte der Arzt mir auch schon erklärt.

Als sie mir noch einen Termin zur Kontrolle in anderthalb Wochen gegeben hat, kann ich endlich gehen.

Langsam stehe ich von der Liege auf und spüren einen leichten schmerz.

Langsam mache ich mich auf dem Weg zum Ausgang.

„Emma!", höre ich die mir bekannte Stimme von Niall, drehe mich um und sehe ihn schon auf mich zu kommen.

Keine zwei Sekunden steht er vor mir und schließt mich im die Arme. Ich gebe ein leises 'Autsch' von mir was Niall direkt dazu bringt sich schnell wieder von mir zu lösen.

„Emma was ist passiert?", will er von mir wissen.

„Ich wollte dich anrufen und mich entschuldigen. Irgendwie bin ich gestolpert und die Treppen runter gepurzelt und hab mir ein paar Rippen geprellt.", erkläre ich ihm ohne ihn anzuschauen und spiele mit seinem Reißverschluss.

„Was denn für eine Treppe?", will er wissen.

„Ich wollte zur U-Bahn runter.", gebe ich leise von mir und schaue ihn an.

"Niall es tut mir WIRKLICH leid das ich einfach so abgehauen bin. Ich hab mich echt Kindisch verhalten.", entschuldige ich mich und merke wie einzelne Tränen meine Wange unterlaufen.

„Hey.", gibt er kurz von sich, streicht mir erst mit dem Daumen meine Tränen weg bevor er mir einen kurzen Kuss gibt. „Es ist okay.", versucht er mich zu beruhigen, doch ich schüttle mit den Kopf.

„Nein ist es nicht. Statt es mit dir zu klären bin ich so feige und laufe einfach weg.", gebe ich leise von mir und senke den Blick als noch mehr Tränen kullern.

„Ja vielleicht hast du dich ein wenig, falsch verhalten, aber es ist okay wirklich. Lass uns das ganze einfach vergessen und nachher oder Morgen noch mal in Ruhe drüber reden, okay?", höre ich ihn sagen und spüre seine Hand unter mein Kinn, welche mich zwingt ihn anzusehen.

Ganz leicht nicke ich und sehe wie er leicht anfängt zu lächeln.

„Und nun hör BITTE auf zu weinen ich mag es nämlich überhaupt nicht, schon gar nicht bei dir.", lässt er mich wissen.

Wieder nicke ich leicht und mache ein Schritt auf ihn zu um ihn zu umarmen.

Ich feige Zicke hab so einen verständnisvollen Freund gar nicht verdient. Er sollte nach meinem Abgang sauer auf mich sein und mich anschreien und nicht mich trösten und so verständnisvoll sein. Als wir uns voneinander lösen drückt er mir einen kurzen Kuss auf die Stirn.

„Na komm mein kleiner Tollpatsch, ich denke mal du gehörst ins Bett oder zu mindestens auf die Couch.", scherzt er und nimmt mich bei der Hand.

„Bist du alleine gefahren?", frage ich ihn.

Er schüttelt den Kopf. „Ich habs dir versprochen. Liam hat mich gefahren, wir haben aber keinen Parkplatz gefunden und ich wollte nicht noch länger warten, weshalb er mich rausgeschmissen hat.", erklärt er mir.

Grade als er ausgesprochen hat kommt uns Liam schon entgegen.

„Emma tu das nie wieder! Weißt du eigentlich wie verrückt uns Niall gemacht hat, weil du drei Stunden verschwunden warst und dein Handy aus hattest?", gibt er von sich und umarmt mich. Bei jedem anderen hätte es sich wahrscheinlich wie ein Vorwurf angehört, nicht so bei Liam.

„Wie geht's dir?", will er von mir wissen, als ich ein 'Sorry' genuschelt habe.

„Super.", lüge ich ihn an, was er mir aber nicht abkäuft denn er schaut mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.

Ich verdrehe die Augen. „Meine Rippen tun ein bisschen weh.", lasse ich ihn wissen.

Gemeinsam gehen wir zum Auto. „Vorne oder hinten?", will Niall von mir wissen und schaut mich liebevoll an.

„Egal" gebe ich erst von mir bevor ich automatisch die hintere Tür aufmachen und mich nach hinten setze. Als ich mich anschnallen will stellt es sich als kleines Problem dar, weil ich nicht wirklich zum Gurt greifen kann....

Niall aufmerksam wie eh und je, greift schnell nach dem Gurt, schnallt mich an bevor er mir einen kurzen Kuss gibt, die Türe vorsichtig schließt und selber vorne neben Liam einsteigt.

Ich merke wie das Medikament, welches mir der Arzt vor etwa einer halben Stunde gespritzt hat langsam anfängt zu wirken, denn ich werde schläfrig und meine Rippen tun nicht mehr so doll weh.

Ich döse langsam ein und merke nicht wirklich wie der Wagen zum stehen kommt, erst als Niall mich vorsichtig hochheben werde ich langsam wieder wach, allerdings fällt er mir echt schwer die Augen offen zu halten.

„Niall was tust du?", frage ich ihn total schläfrig.

„Dich hoch tragen?", gibt er von mir und es hört sich an wie eine Frage.

„Du bist blöd. Ich hab was an den Rippen nicht was an den Beinen, außerdem bin ich viel zu schwer!", erwidere ich und hoffe auf der einen Seite, dass er mich nicht runter lässt, weil ich nicht weiß, ob ich in der Lage bin bis nach oben zu laufen.

„Keine Wiederrede! Außerdem bist du überhaupt nicht schwer.", gibt mein Freund streng von sich.

Liam sag doch auch mal was dazu.", gebe ich leise von mir und weiß gar nicht ob er mich gehört hat....

„Nee Emma ich halt mich da raus. Wobei ich es, wenn ich ehrlich bin ganz gut finde, denn ich bin mir nicht sicher ob du in deinem jetzige Zustand in der Lage bist unbeschadet oben anzukommen.", antwortet er mir.

Stöhnend jedoch auch etwas erleichtert lehne ich mich an Niall an und lege meinen Kopf gemütlich gegen seiner Schulter. „Du riechst gut!", gebe ich leise und ohne zu überlegen von mir und höre wie er genauso leise lacht. Herrje wie peinlich! Wenn mich jemand drauf anspricht schiebe ich es einfach auf die Medikamente........

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