"JETZT muss ich drauf hoffen, dass das Schicksal, uns noch mal zusammen bringt"

Okay ehrlich Leute, wem ist es aufgefallen? Was?

Na das die Story nicht mehr auf *Coming soon* steht?

Ich hab zwar keine Ahnung ob ich das mit drei Storys auf die Kette bekomme, aber ich hab mir gedacht, da ihr anscheint viel mehr lesen wollt und ich mich immer wie ein kleiner Schneekönig freue, wenn ich eure lieben Kommentare lese, versuche ich es mal....... Allerdings müsst ihr mir ein gefallen tun: Grade beim lesen ist mir aufgefallen, dass die liebe Emma plötzlich Kim hieß...... Das soll ja natürlich nicht passieren

Also sagt mir bescheid, wenn Jill plötzlich von einen Unbekannten schwärmt, Kim urplötzlich eine kleine Tochter hat und Emma mit Louis zusammen ist........

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Liv und ich haben noch bis 3.00 Uhr in der Früh im Wohnzimmer aufe Couch gesessen und geredet.  Sie hat mich nicht noch mal ausgelacht, sonst hätte ich ihr auch mal ordentlich die Meinung gesagt.

„Emma, weißt du, eigentlich glaube ich ja nicht an so was, aber es ist Schicksal, dass ihr beiden euch schon dreimal in ganz kurzer Zeit begegnet seid.“, hatte sie mir gesagt. Dann hat sie noch etwas von „für einander bestimmt“ gefaselt, bis ich sie endgültig lachend ins Bett gebracht hatte und ihr Komisches Gefasel eindeutig auf den Wein zurückgeführt habe.

Durch den doofen Wein, bin ich heute Morgen, oder eher grade, ganz schlecht aus dem Bett gekommen. Schnell bin ich duschen gewesen und sitze jetzt zusammen mit Liv, die gemeiner Weise Top Fit ist, am Küchentisch und Frühstücke.

„Emma du bist doch Löwe oder?“, fragt mich meine beste Freundin und schaut über ihre Zeitung hinweg.

„Äh ja wieso?“, frage ich vorsichtig.

„Pass auf dein Horoskop für diesen Monat:  „Glauben sie an Schicksal? Wenn nicht wird es langsam Zeit, denn es wird dafür sorgen, dass sie Ihrem potentiellen Partner Begegnen. Im Allgemeinen bekommen sie viel Verständnis vom anderen Geschlecht. Gerne wird man sich Ihren Anliegen anhören und bereit sein, Ihnen etwas Gutes zu tun. Teilen Sie Ihre Herzensanliegen mit ihm und wenn sie sich selber nicht im Wege stehen, kann sich rasch eine herzliche Intimität entwickeln. Ob es von Dauer ist, wird sich zeigen.““, liest sie mir aus der Zeitung vor.

Das macht doch überhaupt kein Sinn...........

Mit großen Augen schaue ich sie skeptisch an. Bevor ich allerdings etwas sagen kann kommt sie mir zuvor. „Siehst du ich habe doch gesagt, dass es Schicksal ist das du „Balljunge“ schon drei Mal getroffen hast!“, gibt sie von sich.

„Erst mal: Hör auf ihn Balljunge zu nennen! Das ist ja schrecklich und zum anderen: Livvy ich bitte dich, das war Zufall das ich ihn getroffen habe....“, gebe ich schon leicht genervt von mir.

„Nenn es wie du willst, für mich ist es Schicksal und wenn ihr beiden in 50 Jahren Glücklich verheiratet seid und wir alle mit euren Enkelkinder im Garten sitzen werde ich jedem erzählen, dass du gesagt hast es war NUR Zufall das wir uns dreimal hintereinander begegnet sind“, informiert sie mich.

„Himmel wer bist du und was hast du mit Liv gemacht? Ich glaub es nämlich nicht das DU, die mich noch gestern mit irgendein Schmierigen Typen verkuppeln wollte, von Heirat und Enkelkinder spricht! Bekomm es in deinen Schädel rein, ICH BIN NICHT IN DEN TYPEN VERLIEBT! JA ER WAR MIR SYMPATISCH UND JA ICH GLAUBE WIR WÜRDEN UNS AUF DAUER AUCH GUT VERSTEHEN, ABER ICH KENN IHN NOCH NICHT MAL. ICH WEIß NICHT WIE ER HEIß, WO ER WOHNT ODER SONST WAS! ALSO TU MIR EIN GEFALLEN UND LASS DAS THEMA DEMNÄCHST!“, meckere ich sie an und stehe auf um mich für die Uni fertig zu machen.

Ich weiß grade echt nicht, was mit Liv los ist. Will sie mich nur ärgern? Macht sie sich schon wieder über mich Lustig?

In meinem Zimmer ziehe ich mich noch mal schnell für die Uni um. Mich grault es schon davor dorthin zu gehen.  Ja aber ab heute bin ich offiziell eine Jura Studentin......

Grade bin ich dabei meine schwarze Bluse zu zumachen, kommt auch schon Liv bei mir im Zimmer rein.

„Kannst du nicht anklopfen?“, fauche ich sie an.

Sie geht wieder ein paar Schritte zurück, schließt die Türe und Klopft an. Ein lächeln schleicht sich auf seine Lippen. „Was?“, gebe ich zickig von mir und setze wieder eine beleidigte Miene auf.

„Emmi es tut mir leid, ich wollte dich nicht nerven. Es ist einfach so, dass ich mich echt für dich freue, ich mein anscheint hat dieser Typ ja echt Eindruck bei dir hinterlassen, denn auch wenn es dir nicht aufgefallen ist, du hast schon son bisschen für ihn geschwärmt!“, fängt sie an, setzt aber sofort wieder an, ehe ich etwas erwidern kann. „Ja ich weiß, ich hab grade ziemlich übertrieben, aber du kennst mich ja manchmal weiß ich einfach nicht wann gut ist. Und jetzt sei Bitte nicht mehr sauer auf mich!“, endet sie ihren Vortrag und schaut mich mit ihrem Hundeblick an.

„Okay, aber ich will erst mal nichts mehr von diesem Thema wissen, wahrscheinlich treffe ich ihn eh nie wieder!“, gebe ich zurück und werde direkt in eine Umarmung gezogen.

„Kannst du mich vielleicht zur Uni bringen?“, frage ich sie.

„Würde ich sehr gerne, aber ich muss jetzt selber zur Arbeit. Ich werde in der Bar gebraucht!“, informiert sie mich.

„Was seit wann muss man Vormittags in der Bar arbeiten?“, frage ich sie skeptisch.

„Ach wir haben morgen Abend, so eine Summer Party und dafür muss noch einiges vorbereitet und vor allem Personal eingearbeitet werden.“, erklärt sie mir und schaut mich plötzlich mit großen Augen an. „Da fällt mir ein eigentlich könnten wir beide da ja morgen hin..“ – „Musst du nicht arbeiten?“, unterbreche ich sie.

„Nop, deshalb arbeite ich ja neues Personal ein! Was ist, soll ich uns beide auf die Gästeliste setzen? Wir waren schon so lange nicht mehr gemeinsam feiern!“, bettelt sie. „Biiiiitttttttttteeeee“

„Okay!“, gebe ich mich geschlagen.

„Jupidudel!“, ruft sie freudig und hüpft aus meinem Zimmer.

„Liv du musst mir aber noch erklären wie ich zur Uni komme!“, rufe ich ihr hinterher.

......

Oh shit! Wie war das noch mal?

Bei uns in die U-Bahn rein, drei Halte stellen weiter und dann die in  Richtung Greenwich. Mit dieser vier Haltestellen und dann?

Ich hatte Livs Weg Beschreibung schon wieder vergessen, als ich in die zweite Bahn eingestiegen bin. Unterwegs hatte ich mir sogar ein Stadtplan und ein Plan wie und wo die Tube lang fährt gekauft, aber ich bin Hoffnungslos verloren.

Ich und mein dämlicher nichtvorhandener Orientierungssinn! Normalerweise würde ich mir ja jetzt ein Taxi zur Uni nehmen, aber HEUTE IST EINFACH NICHT MEIN TAG! Ich habe nämlich nur Geld für die blöde U-Bahn mitgenommen....

Mein Versuch einfach Liv anzurufen und sie um Hilfe zu bitten, ist auch kläglich gescheitert, denn meine tolle beste Freundin geht einfach nicht an ihr Handy dran....

Nun wo ich eigentlich jemand Fremdes um Hilfe bitten will, ist natürlich keine Menschenseele in der Nähe und da soll mir noch mal jemand sagen, London hat 8,174 Millionen Einwohner! Na wo stecken die denn?

Ich laufe durch irgendwelche Gassen, wo weder ein Geschäft noch irgendjemand rumläuft.... ich glaube ich bin einfach nicht für die Großstadt geboren, aber meinen Eltern jetzt Kleinbei zu geben und wieder zu Hause angekrochen kommen, diese Blöße gebe ich mir auch nicht.

Endlich sehe ich wieder eine befahrende Straße, ahhhhh da müssen ja wohl auch irgendwo Leute rumlaufen.

Mit schnellen Schritten laufe ich auf das Ende der Gasse zu und laufe beim rechts abbiegen grade Wegs in jemanden hinein. Zum Glück kann ich noch mein Gleichgewicht halten und mich davor bewahren auf den Hintern zu landen.

„Können Si-......“, setzte ich an und schaue direkt in die Augen des Typen der mich davor bewahrt hat, dass ich mit dem Einkaufswagen umfalle, dem ich mein Kaffee übergeschüttet habe und der sich nach der Ball Attacke mehr oder weniger um mich gekümmert hat, naja also zumindest gefragt hat wie es mir geht.

„Hey.“, begrüßt er mich und schaut genauso überrascht wie ich, hat aber im nächsten Moment ein Lächeln im Gesicht.

„Hey, du kannst mir nicht zufällig sagen wo ich bin, oder?“, frage ich direkt und halte ihm die Karte unter die Nase.

Unhöflich? Ach was....

„Na zeig mal her.........ähm wir befinden uns.....“, konzentriert schaut er auf die Karte und schaut auch kurz durch die Gegend. „Ah hier!“, gibt er plötzlich von sich und zeigt mit seinem Finger auf eine Stelle.

Mit großen Augen schaue ich auf dem Punkt wo sein Finger ist. „Argg nicht dein Erst oder?“, frage ich eher rein rhetorisch, weil er eigentlich nicht den Anschein macht, als würde er mich veräppeln wollen.

„Doch eigentlich schon!“

„Oh Gott ich könnt Heulen!“, gebe ich plötzlich hysterisch von mir, als mein Blick auf meine Uhr Zeigt. 11.35 Uhr, ha in 25 Minuten muss ich in der Uni sein – das werde ich niemals schaffen! Das wird ja ein toller erster Eindruck. Ich sehe es schon kommen, dass mich die meistern Professoren, als unzuverlässig abstempeln.....

„Hast du vielleicht ein Schwarzes Loch wo ich drin verschwinden kann?“, frage ich ihn und bin tatsächlich schon den Tränen nahe.

Ich hätte heute einfach im Bett bleiben sollen.....

„Ach komm so schlimm kann das doch alles nicht sein.....“ – „ Oh du hast ja keine Ahnung, ich muss in 25 Minuten in der Uni sein! DAS schaffe ich niemals...“, unterbreche ich ihn traurig.

„Du weißt schon, dass die Uni in ‘nem ganz anderen Stadtteil ist...“, gibt er vorsichtig von sich.

„Ja das ist mir aufgefallen!“, gebe ich niedergeschlagen von mir.

Einen kurzen Augenblick schweigen wir, bis er mir plötzlich ans Handgelenk fasst und mich mitzieht. „Mein Auto steht hier um die Ecke, wenn wir uns beeilen dann schaffen wir es vielleicht bis um zwölf!“, erklärt er mir als er sich zu mir umdreht, schaue ich ihn nur Fragend an.

„Du willst mich Fahren?“, frage ich ihn verwirrt.

„Sicher oder willst du zu spät kommen?“, will er wissen.

„Nein aber....“ – „Was ist nun? Steig ein, oder wir schaffen es nicht mehr bis um 12.00 Uhr!“, fordert er von mir als wir anscheint an seinem Auto stehen und er mir rasch die Tür aufhält.

Mit einem etwas mulmigen Gefühl steige ich ein, denn eigentlich ist er ja ein völlig fremder für mich.....

„Danke, wirklich du rettest mich - mal wieder!", bedanke ich mich bei ihm als wir grade auf der Straße sind.

„Gerne wäre ja schade drum, wenn man's nicht täte!'', gibt er selbstsicher von sich und grinst mich an.

Meine Wangen färben sich augenblicklich rot. „Schau auf die Straße!", fordere ich von ihm um vom Thema abzulenken und hoffe, dass er die röte nicht entdeckt hat.....

„Was studierst du denn?", fragt er mich plötzlich, nachdem wir eine Weile geschwiegen haben.

„J-u-r-a", antworte ich ihm und ziehe das Wort in die Länge.

„Hört sich ja nicht so begeistert an.", stellt er fest.

„Ach weißt du, ich mach das eigentlich nur damit meine Eltern nicht andauernd rum zicken.", erkläre ich ihm. Ich sehe wie er die Stirn runzelt. „Sie meinen ich müsste was anständiges Lernen und der Anwaltsberuf liegt nun mal schon in der dritten Generation in der Familie, da war es quasi vor Jahren schon sicher, dass ich irgendwann mal Jura studiere.“, erkläre ich ihm weiter.

„Und wenn du´s einfach nicht tun würdest, würden sie dich enterben?“, fragt er scherzend.

„Oh nein, so schlimm ist es nun auch schon wieder nicht. Aber ich hab mit meinen Eltern eine Abmachung, ich schnuppere ein, zwei Semester im Jurastudium rein, nehme das ganze allerdings trotzdem Ernst, dafür unterstützen sie mich finanzielle hier in London und wenn ich dann aber doch merke, dass das alles nichts für mich ist, darf ich aufhören. Soll aber wenn es nach ihnen geht, dann ein anderes Studium anfangen.“, erkläre ich.

„Und was würdest du gerne studieren?“, will er nun wissen.

„Keine Ahnung.“, gebe ich Schultern zuckend von mir. „Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob ich überhaupt Studieren will.“, setze ich leise nach.

„Sondern?“, fragt er. Bei allen anderen würde ich sagen, sie sind ziemlich neugierig, aber ihm scheint es anscheint wirklich zu interessieren....

„Ich würde gerne Hauptberuflich in der Tanzschule arbeiten und nicht nur Stundenweise.“, erkläre ich „Ich habe schon neben der Schule angefangen Tanzunterricht zu geben. Meine alte Nachbarin hatte damals eine Tanzschule und hat mich jüngere Gruppen unterrichten lassen. Nach der Schule bin ich dann ein wenig herum gereist, nicht alt zu weit weg. Mrs. Palm hat dafür gesorgt, dass ich zwischen durch mal in der einen oder anderen Tanzschule unterrichten kann, habe aber nebenbei auch einiges gelernt. Als es fest stand, dass ich nach London geh, hat sie mir auch wieder eine Stelle besorgt“, erkläre ich weiter.

„Aber deine Eltern wollen das nicht?“, will er wissen.

„Naja sie sind halt der Meinung, dass man davon auf Dauer nicht leben kann. Sie sagen immer, dass ich erst mal eine vernünftige Ausbildung machen soll und nachher immer noch sehen kann, für was ich mich im Endeffekt entscheide. Aber ich weiß ganz genau, dass sie hoffen, dass ich mich letztendlich für Jura entscheide und das das mit dem Tanzen nur eine fase ist.“, erwidere ich.

„Und ist es das?“

„Wer weiß? Aber ich glaub nicht. Tanzen war schon immer eine Leidenschaft von mir und es macht mir echt Spaß andere zu unterrichten.“, erwidere ich.

Plötzlich hält er den Wagen an. „Wir sind da!“, informiert er mich lächelnd. Verwundert schaue ich aus dem Fester und muss feststellen, dass wir tatsächlich schon da sind.

„Oh...ähm danke!“, gebe ich von mir und greife nach meiner Handtasche, welche ich in den Fußraum geschmissen habe.

Ich krame mein Portemonnaie raus und will ihm grade etwas Geld geben, als er mich mit seiner Hand abhält. „Du brauchst mir dafür nichts geben!“, informiert er mich.

Ich schaue ihn an. „Aber...“ – „Kein Aber, ich hab dich gern gefahren!“, unterbricht er mich.

„Wäre ich aber mit dem Taxi gefahren, dann hätte ich es auch zahlen müssen. Nimm wesentlich etwas für den verfahrenden Sprit!“, versuche ich es.

„Quatsch! Ich will wirklich kein Geld von dir. Immerhin bin ich ja auch kein Taxi! Und jetzt keine Diskussion, sonst schaffst du es nicht rechtzeitig.“, wimmelt er mich noch mal ab.

„Okay!“, gebe ich stöhnend nach, schnalle mich ab, öffne die Tür und steige aus.

Bevor ich die Türe schließe schaue ich ihm nochmal in die Augen. „Danke noch mal fürs retten!“

„Hab ich gern gemacht, wirklich!“, erwidert er mit ein liebevollem lächeln.

„Erinnere mich dran, dass ich, wenn wir uns nochmal treffen, ich dich zum Kaffee oder Eis einlade!“, fordere ich von ihm.

„Klar mach ich.“, gibt er lachend von sich. Nimmt er mich etwa nicht ernst? „Du ich mein es ernst, irgendwie muss ich mich ja revanchieren!“, gebe ich von mir. „Ist gut. Ich werde dich beim nächsten Mal dran erinnern!“, erwidert er.  „Tschüss.“, gebe ich noch von mir, bevor ich die Türe schließe.

Mit schnellen Schritten gehe ich auf das Gebäude zu, kurz drehe ich mich noch mal um und winke ihm zu, als mir plötzlich ein Gedanke kommt:

Warum habe ich ihn nicht einfach nach seiner Nummer gefragt?

Da wäre die Sache mit dem Revanchieren, viel einfach. JETZT muss ich drauf hoffen, dass das Schicksal, wie Liv so schon sagt, uns noch mal zusammen bringt.

Mensch Emma, du bist manchmal echt etwas trottelig.....

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