Die verspätete & etwas andere Hochzeitsnacht
-eine Woche nach der geplatzten Hochzeit -
Sebastian ist immer noch nicht ins Anwesen zurückgekehrt, wenn das Zeichen des Paktes nicht noch immer in meinem Auge zu sehen wäre, dann hätte man denken können, dass er gar nicht mehr zurückkommt.
Ich hatte immer noch Hoffnung ihn wiederzusehen.
Ich saß in meinem Büro, als es an der Tür klopfte. Jeder im Anwesen versuchte so weiterzumachen, als hätte es Sebastian nie gegeben. (Wussten sie mehr als ich? Kommt er nicht mehr wieder?)
Als Meirin eintrat, entriss sie mich meines Gedanken.
"Mein Herr, Sie haben Besuch.", sie trat einen Schritt zur Seite und Lizzy betrat mein Büro.
Sie lächelte mich an "Ciel.." sie klang wieder so mitleidend, wie am Tag der Hochzeit. Wir haben seitdem nicht miteinander gesprochen, ich wollte ihr die Zeit geben, die sie brauchte, um mir das geschehene zu erklären, auch wenn es zu meinen Gunsten ausgefallen ist.
Ich stand auf und ging auf Lizzy zu.
"Ciel, ich wollt-", ich unterbrach sie mit meiner Umarmung. Ich konnte spüren, wie ihr Herz schneller zu schlagen anfing.
Sie hatte das aus einem für mich unerklärlichen Grund für mich getan, nicht für sich selbst. Ich konnte spüren, wie sie anfing zu zittern, sie fing an zu schluchzen, ich bemerkte ihre Tränen auf meinem Hemd.
"Elizabeth.. Es tut mir leid", meine Stimme war ruhig, aber sie zitterte.
Meirin unterbrach uns, "Ich werde ihnen Tee bringen, danach lasse ich sie ungestört" sie verließ das Zimmer und schloss die Tür.
Lizzy und ich setzen uns in die kleine Tee-Ecke, die Meirin eingerichtet hatte.
Sogleich übernahm Lizzy das erste Wort, "Ciel, ich möchte, das du weißt, dass du dich nicht schlecht zu fühlen brauchst", ich gab ein kurzes abgestumpftes lachen von mir. "Mich nicht schlecht fühlen? Lizzy, du hast das nicht für dich getan. Also bitte sag mir, wie ich mich nicht schlecht fühlen sollte? Ich hab dein Leben ruiniert.", ich zog die Augenbrauen zusammen, ich war wütend. Nicht wütend auf Elizabeth, sondern auf mich.
"Das hast du nicht", ihre Stimme klang entschlossen und ruhig, ich sah ihr in die Augen und sie lächelte mich sanft an. "Ich habe einfach gespürt, das es nicht richtig wäre dich zu heiraten.", sie klang so ungewohnt erwachsen. Ich kann mich nicht erinnern jemals ein Gespräch mit ihr geführt zu haben, ohne das sie meinen Namen quietschte oder durch die Gegend hüpfte, wie ein kleines Kind.
"Es ist unsere Pflicht gewesen", argumentierte ich, obwohl ich ihr dankbar sein sollte, das sie mir diesen Schritt abgenommen hat. Ich war schließlich zu feige.
Sie lachte, sie lachte lauthals los. "Du und deine Pflichten, Ciel Phantomhive. Ich wusste das du niemals den Mut haben würdest die Hochzeit abzusagen, es war deine Pflicht. Es war deine Pflicht mich zu heiraten, deine Pflicht den Namen Phantomhive weiter zuführen, deine Arbeit hier, es sind alles nur deine Pflichten. Was willst du wirklich, Ciel?", ihre Frage wiederholte sich aber Male in meinen Kopf.
(Was willst du wirklich, Ciel? Was wollte ich? Geld? Familie?... Sebastian.)
Ich schüttelte den Kopf, "Aber.. Ich verstehe es nicht. Diese Hochzeit war alles, was du jemals wolltest. Seit ich mich erinnern kann, Lizzy."
Lizzy schloss die Augen und seufzte. "Ja, es war das, was ich wollte."
Sie hatte recht, ich hatte es ihr gegenüber zwar nie ausgesprochen, aber mein mangelndes Interesse blieb auch ihr nicht verborgen. Sie hatte es einfach immer gekonnt überspielt und ignoriert. Ich hatte nie einen funken Interesse an dieser Hochzeit gezeigt.
Ich zog die Brauen erneut zusammen, verschränkte die Hände ineinander und legte meine Stirn auf diesen ab.
Als Lizzy an ihren vorherigen Satz anknüpfte, "Ich habe jahrelang ignoriert, das es dich nicht interessierte wann, wo und ob wir überhaupt heiraten. Aber als ich dich an dem Tag unserer Hochzeit in deinem Zimmer gesehen habe, ohne Sebastian, wie du dort aus dem Fenster geschaut hast, da wurde mir klar, dass es falsch wäre. Es wäre falsch dich in ein Leben zu zwingen, welches du nicht willst. Keine Pflicht der Welt würde mich dazu bringen, den Menschen, den ich liebte unglücklich zu machen." der letzte Teil ihres Satzes klang traurig und konnte hören, wie ihre Stimme leicht anfing zu zittern.
Das erste Mal seit unserer Kindheit sah Lizzy mich weinen. Die Tränen flossen über meine Hände, auf denen ich mich noch immer stütze.
"Ciel..", flüsterte sie und griff behutsam nach meinen Händen. Ich blickte zu ihr auf, "Ich weiß nicht, wie ich das jemals wieder gut machen könnte, Liz-", aber sie unterbrach mich "Nein, Ciel. Du musst gar nichts gut machen. Ich habe das aus freien Willen getan, ich habe dir gesagt, ich gebe dich frei. Finde einen Menschen, den du liebst, bitte.", ich nahm die Hand, welche sie auf meine legte zwischen meine Hände und stütze meine Stirn dagegen. "Danke Lizzy..", flüsterte ich, eine weitere Träne floss unsere Hände hinab.
"Ich habe bereits mit Angelina gesprochen", ihre Stimme klang etwas gefestigter als noch zuvor.
(Tante..) "Ich hab seit der Hochzeit nichts mehr von ihr gehört. Sie war schnell weg, ich ging davon aus, dass sie bereits zu Hause auf mich warten würde, um mir die Hölle heißt zu machen.", meine Stimme war nun auch wieder etwas gefasster, ich ließ Lizzys Hand los und kratze mir verlegen den Hinterkopf.
"Ich habe sie gebeten, dich erst einmal in Ruhe zu lassen und ihr erklärt, das es meine und nicht deine Entscheidung war. Schließlich hast du auf die Frage mit Ja geantwortet. Sie hatte also, was sie wollte.", Lizzy konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen.
"Elizabeth Midfort, du bist zu einer wunderbaren und starken Frau herangewachsen.", ich griff wieder nach ihrer Hand und lächelte.
Lizzy erwiderte mein Lächeln, "das heißt nicht, das ich dich nicht mehr besuchen kommen werde. CIEEEEEEEEL-KUUUUUN!", quietschte sie auf. Wir beide fingen an zu lachen, wie damals als Kinder.
Lizzy verabschiedete sich und ich saß noch eine weile im Büro, nicht um zu arbeiten, ich saß in meinen Sessel und schaute aus dem hohen Fenster. (Sebastian, ob du weißt, was alles passiert ist? Dass du nicht hättest gehen müssen?)
Der Abend verging ohne weitere Vorkommnisse, Bardroy machte mir ein wunderbares Abendessen, Meirin hat mir ein warmes Bad eingelassen und Finnian habe ich den ganzen Tag noch nicht gesehen.
Ich lag in meinem Bett, draußen prasselte der Regen, es war ziemlich laut, deshalb konnte ich einfach nicht einschlafen. Da soll nochmal jemand sagen, dass Regen beruhigend sei. Nicht, wenn es klingt als würden tausend kleine Bomben hochgehen. Zudem auch öfter das ganze Zimmer unter hellem Licht aufging, es schien ebenfalls zu Blitzen.
Ich blickte auf zur Uhr. "Dreiviertel ZWEI?!", sprach ich entnervt mit mir selbst.
"Ja, es ist spät. Statt die Decke zu mustern, sollten Sie schlafen", die Stimme klang befehlend.
"Willst du mich verar-", erschrocken unterbrach ich meinen Satz. "Sebastian...", flüsterte ich wohl wissend wem dieser Befehlston gehörte.
Erneut ein Blitzen, ein helles Licht, welches mich in Sebastians Anwesenheit bestätigte.
"Du bist hier", meine Stimme zitterte.
"Als ob ich Sie einfach verla-", er konnte seinen Satz nicht zu Ende bringen zu seinen erstaunen bin ich bereits aufgesprungen und habe mich fest um seine Taille geschlungen.
"Wer sind Sie und was haben Sie in dem Bett meines Herren zu suchen?", ich konnte sein Lachen wahrnehmen, da mein Kopf direkt auf seiner Brust lag.
Ich drückte ihn ein Stück von mir weg, aber immer noch nah genug damit meine Hände an seiner Taille verbleiben konnten. "Halt doch die Klappe, Sebastian", zischte ich ihn an. Ich sah nicht auf, mein Blick war fest auf seine Schuhe gerichtet.
"Na na na, nicht gleich ausfallend werden, mein Herr.", er lachte immer noch. Er hob seinen Arm, ich zog ihn aus Reflex näher an mich heran, aus Angst er würde mich von sich wegstoßen. Sebastian allerdings griff nach meinem Kinn, er hob es sanft an, mir blieb keine Möglichkeit seinen Blick auszuweichen.
Jetzt konnte ich es sehen, sein perfektes Gesicht. Ich schluckte, seine blasse, reine, wunderschöne Haut, seine roten funkelnden Augen, seine schmalen Lippen und die schwarzen Strähnen, die ihm in sein Gesicht fielen, machten mich schwach. Ich fühlte mich wie Butter in seinen Händen.
Mir kamen die Tränen, wie auch schon in dem Gespräch mit Elizabeth. "Wieso bist du gegangen, du Penner!" fauchte ich ihn an, meine Hände verkrampften in seinen Jackett. "Wieso hast du mich an diesem beschissenen Tag alleine gelassen, wieso bist du die ganze Zeit nicht nach Hause gekommen, wies-", ich stoppte als ich Sebastians Blick vernahm. Er sah mir fast schon erschrocken in die Augen, was hat er erwartet? Dass ich mich freue, das er über eine Woche weg war ohne einen Ton zu sagen, ohne sich zu verabschieden? Ohne das ich überhaupt wusste, ob er zurück (zu mir..) kommen würde?
Sein erschrockener Blick weichte einem fast schon mitleiden Blick, hat er sich mit Lizzy abgesprochen? Die Blicke verfolgen mich bereits seit der Hochzeit.
"Es tut mir leid, mein Herr", seine Stimme war ruhig, wie ich es von ihm gewohnt war. Meine Hände entkrampften sich etwas. Aber es gab etwas, was ich jetzt wissen musste.
"Ich befehle dir, mir zu sagen, weshalb du abgehauen bist.", ich biss die Zähne zusammen, es klang schon fast wie ein Zischen als ich sprach.
Sebastian hat mein Ass im Ärmel wohl nicht kommen sehen, das ist selten. Aber er ist wahrscheinlich unkonzentriert.
"Ich hätte mich nicht an unseren Vertrag halten können, wenn ich geblieben wäre.", antworte er ohne große Emotionen.
"Wie.. Wie meinst du das und wieso bist du dann nicht nach der Hochzeit zurückgekommen?", meine Stimme wurde etwas lauter und mein Griff um seine Taille wurde wieder fester.
Er wusste, er kam ohne die Antworten hier nicht mehr raus. "Setz dich, Ciel", sagte er mit ruhiger Stimme und löste meinen Griff.
Ich saß auf meinem Bett in Höhe des Kopfkissens, Sebastian setze sich vor mich auf die Bettkante.
Sebastian konnte meine Ungeduld förmlich anfassen, um mich nicht weiter zu strapazieren begann er mir sein Handeln zu erklären.
"Wäre ich geblieben, hätten Sie mich spätestens auf dem Weg zum Altar gebeten, das ich sie da raushole. Das wollte ich vermeiden. Immerhin haben wir diesen Pakt geschlossen, damit sie früher oder später ihre Rache bekommen.", er machte eine kurze Pause, sah mich an und ich gab ihm mit einem kurzen nicken zu verstehen, das er weiter reden sollte.
"Zurückgekommen bin ich aus dem Grund nicht, weil ich es nicht ertragen hätte.", seine Stimme wurde leiser. (nicht ertragen?), verwirrt zog ich meine Brauen zusammen, mein Blick sagte Ich-verstehe-nur-Bahnhof.
Sebastian lachte. Wieso lachte er jetzt?
"Hör auf zu lachen, erkläre mir was du meinst, Blödmann!", zischte ich.
Er nahm den Satz wieder auf, "Ich hätte es nicht ertragen können, Sie jetzt an der Seite von Miss Midfort, entschuldigen Sie, Mrs Phantomhive zu sehen. Es tut mir leid, mein Herr.", erklärte er ruhig, aber etwas in seiner Stimme war anders.
"Moment, du weißt es nicht?", entglitt es mir.
Sebastians Blick veränderte sich, eine Mischung aus Verwirrung und ich konnte es gar nicht zuordnen.
"Elizabeth und ich..", begann ich meinen Satz und konnte sehen, wie Sebastians Blick auf meinen Lippen lag. "..Es bleibt bei Elizabeth Midfort" beendete ich meinen Satz.
Sebastians Blick blieb fragend, "Sie haben die Hochzeit dennoch abgesagt?", ich konnte ein Funkeln in seinen Augen sehen, welches mit meiner Antwort "Nein" sofort wie ausgelöscht war.
"Lizzy hat mich quasi am Altar stehen lassen", ich spielte mir meinen Fingern an dem Zipfel meiner Bettdecke.
Sebastian machte eine ruckartige Bewegung, er stand plötzlich vor dem Bett, schaute aus dem Fenster.
"Was ist los?", platzte es erschrocken aus mir heraus.
Keine Antwort, also fuhr ich fort "Es ist alles geklärt, du brauchst dich um nichts zu kümmern. Lizzy und ich haben gesprochen, Madame Red wird sich auch erst einmal nicht melden."
"Scheint, als ob Sie ziemlich gut ohne mich zurechtgekommen sind.", seine Stimme klang wieder so eklig emotionslos.
"Willst du mich verarschen, du Penner?", entgegnete ich ihm wütend. "Ich hab es nicht mal geschafft mir eine beschissene Fliege zu binden, geschweige den konnte ich einmal aufhören an dich zu denken", prasselte es aus mir heraus.
Ich konnte ein kleines Lachen vernehmen. Lacht er mich aus?
"Was gibt es da zu lachen, he?", reagierte ich wütend .
Sebastian drehte sich zu mir um, sein Gesicht war nur durch die Lichtblitze erkennbar, ich spürte plötzlich, wie eine Hand sich in meinem Nacken platzierte. Ich konnte einen warmen Atmen auf meinen Lippen spüren.
"Sebastian..", hauchte ich dagegen. (Bitte spiel nicht wieder mit mir..)
Sebastians Lippen glänzten im Licht des Blitzes, ich konnte nicht einmal mehr das Prasseln des Regens hören. Ich war wie in Trance, als seine weichen Lippen endlich meine streiften. Ich nutze die Chance und griff nach seinen Jackett um den Kuss weiter zu vertiefen. Ich würde ihn jetzt nicht mehr gehen lassen.
Ich konnte spüren, wie er diese Macht über mich genoss. Seine Zunge suchte sich den Weg in meinen Mundraum, ich ließ ihn gewähren, ich wollte mich ihm hingeben.
Ich spürte, das meine Körpermitte anfing zu ziehen, ich versuchte mich im Kuss etwas aufzurichten, ließ mich weiter gegen Sebastian fallen, meine Arme um seinen Nacken liegend.
Ich bekam kaum Luft, stöhnte in den Kuss hinein, bis Sebastian ihn für einen Bruchteil einer Sekunde löste. Ich schnappte keuchend nach Luft, aber presste meine Lippen wieder auf seine. Er sollte mich wollen, aber vielleicht tat er das auf seine Weise schon viel länger.
Sebastian unterbrach den Kuss aber mal, er grinste mich an, seine roten Augen konnte ich so nah vor meinem Gesicht sogar im Dunkeln funkeln sehen.
Seine flinken Finger öffneten geschickt die Knöpfe meines Hemdes, er streifte es mir sanft von der Schulter, küsste an der selbigen Stelle meine Haut. Ein Stöhnen entwich meinen Lippen.
Ich griff nach seinem Jackett, öffnete etwas ungeschickter die Knöpfe, als er es bei mir tat. Mit einer fließenden Bewegung befreite er sich dieser und ließ sie geschickt auf dem Sessel landen.
Er konnte sich sein überlegenes Grinsen nicht verkneifen. Aber das ließ ihn unglaublich sexy wirken. Dieser teuflisch gute Butler machte mich krank.
Sebastian packte mich an der Hüfte, er zog mich mit einem Ruck unter seinen großen schmalen, aber dennoch starken Körper.
Wir sahen uns tief in die Augen, als er mit der Hand von meinem Hals, zu meiner Brust hinab zu meinem Bauch fuhr. Ich bekam eine Gänsehaut, er wollte gerade meinen Hosenbund hinunterziehen, als ich nach seiner Hand griff.
"W.. Warte", zitterte meine Stimme, teilweise vor Erregung, aber auch aus Angst. Nicht vor dem, was jetzt passieren würde, sondern, weil es noch eine Frage gab, die er mir beantworten musste.
Sebastian beobachtete mich genau, als ich anfing zu flüstern, "Was bin ich für dich?, die Frage brannte mir jeden Tag auf der Zunge. Ich habe ihn damals gefragt, ob er nur an meiner Seele interessiert sei. Die Antwort darauf war für mich ernüchternd zumal wir auch von Besuch unterbrochen worden.
Aber jetzt gab es gerade nur uns zwei und um diese Uhrzeit brauchten wir nicht mit Besuch zu rechnen.
Sein Blick blieb auf meinem Gesicht haften, er war ruhig, wie immer eigentlich. Aber in seinen Augen war noch etwas anderes.
"Mein Herr.." fing er an, ich biss meine Zähne fest zusammen, man konnte das knirschen hören, ".. Ciel.. Weißt du das nicht schon längst? Ist es nicht offensichtlich, dass ich als Butler versagt habe? Welcher Butler und vor allem, welcher Dämon verliebt sich in seinen Herren?", er konnte ein abfälliges Grummeln unterdrücken.
Hat Sebastian Michaelis mir gerade seine Liebe gestanden?
"Du..Du hast auf keiner Weise versagt", sprach ich leise, mein Blick fest auf ihn gerichtet.
Als wenn es ihm zu viel geworden war, merkte ich wie Sebastian sich erheben wollte. Das konnte ich nicht zu lassen, ich wollte das jetzt nicht enden lassen.
"Sebastian, ich befehle dir.. mit mir zu schlafen.", meine Stimme zitterte, ich wusste nicht wie er darauf reagieren würde. Zu meiner Verwunderung schien er meinen Befehl Folge leisten zu wollen. Er zog mir ohne Vorwarnung die Hose von der Hüfte und vereinte seine Lippen wieder leidenschaftlich mit meinen.
Es fühlte sich an als ob die Zeit stehen blieb, als Sebastian, der sich ebenfalls seiner Klamotten entledigt, hatte anfing meine Oberschenkel sanft auseinander zudrücken, als könnte ich zerbrechen.
Eng umschlungen, ich konnte jeden Zentimeter seines Körpers spüren, spürte ich ein kräftiges und etwas Schmerzendes ziehen in meinen Beckenbereich, als Sebastian in mich eindrang. Ein schmerzliches, erregtes stöhnen entwich meinen Lippen, ich legte meinen Kopf fester in den Nacken.
Sebastian keuchte, direkt neben meinem Kopf. Er flüsterte mir noch ein "Danke" ins Ohr und fing an härter zuzustoßen während er gleichzeitig mein hartes Glied massierte.
Dieses Glücksgefühl, als wir beide erregt keuchend kamen und er mir seine Lippen auf meine legte, war unbeschreiblich.
- Am nächsten Morgen -
"Alles wie immer, wie es aussieht", lachte Finnian, als er mit den anderen dabei zusah, wie Sebastian versuchte mich zu wecken und ich nur mürrisch meckerte, das ich noch 5 Minuten liegen bleiben möchte. Meirin und Bardroy lachten ebenfalls, bis alle drei meinen finsteren Blick zu spüren schienen. "RAUS HIER!", schrie ich.
Bardroy gab noch ein "Jap" von sich, dann machten sie sich aus dem Staub.
Ich sah zu Sebastian, aus Angst die letzte Nacht geträumt zu haben.
Er legte gerade meine Sachen zusammen, als er meinen Blick bemerkte. Er ging Richtung Tür, meine Augenbrauen zogen sich aus Verwirrung zusammen. Aber er schloss die Tür und kam danach auf mich zu.
Als er vor mir stand, starrte ich ihn förmlich an, sein wunderschönes Gesicht, er fing an zu lächeln. Er griff nach meinem Kinn, näherte sich meinem Gesicht. Es waren nur noch ein paar Zentimeter, die unsere Lippen trennten.
"Ich lie-", wollte ich anfangen zu sprechen, aber er unterbrach mich.
"Ich liebe dich auch, Ciel.", mit einem Kuss besiegelte er seine Worte.
Fortan war alles irgendwie beim Alten und dennoch alles so anders.
Ich dachte viel über meine Pflichten nach, wie Lizzy schon meinte, war ich dahingehend immer sehr verbissen.
Wir sahen uns auch weiterhin, sogar öfter als zu vor, sie wurde wie eine beste Freundin für mich. Es war viel einfacher mit ihr umzugehen nach all dem was passiert ist. Madame Red hatte sich scheinbar von dem Schreck auch erholt, sie hat sich zwar nicht wirklich geändert, ich und Sebastian durften uns immer noch viele Sprüche und Seitenhiebe anhören, aber das war okay.
Wir erzählten den anderen auch erstmal nichts von unserer Liebe, wir genießten sie einfach.
Aber das ist auch gar nicht so wichtig, solange ich Sebastian weiterhin an meiner Seite habe.
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