Kapitel 25
Ihr selbstgefälliges Grinsen ging mir so auf die Nerven. Warum war ich nur so blöd und lies mich fangen? Ich hätte Billie ablegen und gehen sollen. Dann hätte ich jetzt nicht dieses Problem. Ich konzentrierte mich auf ein Kristall um ihn wegzuschleudern, aber es ging nicht. Das einzige was passierte war, dass ich weiter zurück gedrängt wurde. „Du kannst aufhören dich zu währen, das bringt dir nichts.", meinte Piper. Ich blickte zu Phoebe und Paige die genau wie Piper ein dämliches Grinsen im Gesicht trugen. Nur Billie schaute mitleidig zu mir. Ich versuchte durch meine Augen zu ihr zu sprechen, aber ich wusste nicht, ob es bei ihr ankam. Und wenn ja, dann unternahm sie nichts sondern blickte mich lieber mitleidig an.
„Du kannst aufhören mit Billie zu flirten, das bringt dir hier auch nichts mehr. Also was hat es mit den Rebellen auf sich?", fragte Paige missbilligend. „Ich flirte nicht! Außerdem sage ich euch das ganz bestimmt nicht!", sagte ich und fasste in das Kraftfeld hinein. Ein zischen war zu hören und der Schmerz war sofort zu spüren. „AH FUCK!", schrie ich als der stechende Schmerz mein ganzen Körper kurzzeitig einhüllte und ich mich nicht bewegen konnte. Erst nach kurzem schaffte ich es aus der Schockstarre zu entkommen und meine Hand wie wild zu schütteln. Die Hexen blickten mich alle lächelnd an. „Jetzt sag schon was sie wissen wollen, je eher du es sagst, desto eher hast du ruhe.", meinte der Wächter des Lichts. Es war nicht gerade hilfreich, da ich ihnen nichts zu sagen hatte. „Vergiss es!", zischte ich und versuchte mich hinaus zu orben, aber auch das ging gehörig schief. Als ich es versuchte spürte ich wie ich mit dem Kraftfeld zusammen stieß. Der Stechende Schmerz kam erst als ich auf den Boden prallte. Er fing aber dieses mal nicht in meiner Hand an, sondern in meinem Kopf! Der schien zu platzen. Ich schrie auf während der Schmerz sich im gesamten Körper, aber dieses mal stärker, verteilte und alles anfing zu kribbeln, als wäre etwas eingeschlafen.
„Mama?", dieses eine Wort hörte ich nur am Rande meines Bewusstseins. Ich war noch ausgenockt, aber ich hörte Piper darauf antworten „Schatz, geh wieder runter zu Chris!" Ich öffnete schwer die Augen und sah ein kleinen Jungen neben dem Kraftfeld. Er schaute mich mit großen Blauen Augen interessiert an. „Hey mein kleiner.", stöhnte ich, da ich gerade versuchte aufzustehen. „Lass mein Sohn in ruhe!", schrie Piper sofort. „Möchtest du vielleicht ein Stein weg tun? Ich bin ganz lieb, deine Mutter ist heute einfach schlecht drauf.", versuchte ich dem Jungen zu sagen. „Lass ihn in Ruhe!", zischte sie. Ich sah wie sich der Junge langsam veränderte. Anfangs schien er noch Angst vor mir zu haben, aber mittlerweile schien er mir zu glauben. „Hilfst du mir?", fragte ich vorsichtig. Der Junge lächelte und beugte sich zu einem Stein und nahm ihn in die Hand. „Wyatt!", schrien die Mächtigen Drei, aber da reagierte ich schon. Ich schloss kurz meine Augen und bündelte meine Kräfte. Ich riss die Augen auf und fixierte jede der drei Hexen und machte ein Schritt auf sie zu und stieß meine Arme nach vorne. Meine Kraft schoss aus mir heraus, wie eine Kugel aus der Pistole, und wurde sogar farbig. Die gewaltige Kraftwelle traf die drei Hexen und ihren Mann und schleuderte alle mit einer Geschwindigkeit nach hinten. Billie erwischten Ausläufer meiner Kräfte und schleuderte sie langsamer weg. Ich atmete tief durch, da es mich schon Kraft gekostet hatte.
„Piper!", stieß Phoebe sie an. Piper schaute ein bisschen Planlos herum, als sie mich aber entdeckte, richtete sie ihre Arme nach vorne und spreizte ihre Finger. Ich konnte gar nicht mehr darüber nachdenken, denn ihre Kraft traf mich und schleuderte mich mit einer kleinen Explosionswolke nach hinten. Ich knallte gegen die Wand und landete auf einem kleinen Sofa das dort stand. Sehr praktisch da ich weich landete, trotzdem blieb ich benommen liegen. „Kristalle! ... Kreis!", hörte ich Paige rufen und wusste instinktiv das es zu spät war fürs orben. Der Kraftfeld schloss sich wieder um mich und ich saß erneut in der Falle. „Fuck! Man was soll das denn?", fragte ich und stand schwerfällig auf. Langsam gingen mir diese blöden Spielchen echt auf die Nerven. „Sag uns einfach was wir wissen wollen!", meinte Piper. Sie stand nun auch auf. Sie schien aber auch was abbekommen zu haben, denn sie hielt sich den Arm. „Schatz?", fragte ihr Mann und wollte eine Hand darüber legen, doch sie schlug sie weg und richtete ihren Blick auf ihren Sohn, der immer noch in der Tür stand und alles anschaute. Seine Riesen Augen trafen mich und ich hatte sofort mitleid, da ich ihn benutzt hatte. „Diese Spielchen können echt aufhören, ich werde euch nichts erzählen!", sagte ich und verschränkte die Arme vor der Brust, die heftig schmerzte. „Tja das ist schade, aber dann wirst du nicht mehr viel für diese Rebellen tun.", sagte Paige und schnappte sich ein komisches Fläschchen. „Wollt ihr mich denn jetzt umbringen? Viel Spaß.", meinte ich gelangweilt obwohl es mich innerlich zerriss. Ich durfte jetzt noch nicht sterben. Ich war bisher noch ein schlechter Anführer! Ich wollte doch alles zum besseren Wenden.
„Warum hast du denn jetzt auf einmal so viel Angst?", fragte Phoebe. Ich blickte sie erschrocken an, sah aber das sie Billie anschaute. Ich musterte ebenfalls Billie und sah sie total zittern. „I-ich hab keine Angst.", selbst ihre Stimme zitterte. „Billie, ist alles in Ordnung?", fragte nun Paige besorgt. „Ihr dürft ihm nichts tun.", sagte sie und stellte sich gegenüber von den drei Hexen und vor das Kraftfeld. „Billie!", rief Piper erschrocken und schaute mich böse an. Ich zuckte jedoch mit den Schultern, da mich dieses verhalten auch sehr überraschte. „Geh weg und mach kein Blödsinn!", meinte Piper herablassend und verdrehte die Augen. „Ich bin nicht dein Kind! Ich muss nicht auf dich hören. Ihr werdet ihm nichts tun, verstanden?!", fragte sie. Ihre Stimme zitterte zwar immer noch, aber lang nicht mehr so heftig wie gerade eben. „Was ist denn in dich gefahren?", fragte Paige erschrocken. „Die Liebe.", gab Phoebe von sich und schaute Billie mitleidig an. „Bitte?", sagten ich, Paige und Piper gleichzeitig. Schön das wir uns hier einig waren. „Er hat mich zurück gebracht, obwohl er mich hatte! Er hätte mich locker töten können. Er hat es nicht getan und hat mich sogar wieder heim gebracht. Das spricht für ihn!", sie nahm mich in Schutz und bewegte ein bisschen ihren Finger. Ich wunderte mich, als das Kraftfeld aber schwächer wurde, sah ich an was das lag. Sie schob den Kristall weg. „Er hat Scarlet gefoltert.", erinnerte Piper sie. „Das hat er doch nicht mit Absicht gemacht! Man, habt ihr noch nie Fehler gemacht?", fragte sie verzweifelt. Sie schindete Zeit. „Billie! Geh jetzt weg.", Pipers Unterton wurde langsam aggressiver. „Nein!", schrie zurück. Wyatt neben ihr fing langsam an zu weinen. Ich hatte wirklich Mitleid mit dem Kleinen.
Der Kristall bewegte sich immer weiter auf sie zu und mit einem Ruck war die Spannung aus der Falle draußen. Ich hoffte das nur ich diese Veränderung spürte. Ich machte mich bereit für einen weitern Gegenschlag aber Phoebe hatte es gespürt. „Billie verdammte Scheiße!", stieß sie aus und sprang auf die Blonde Hexe zu und rang sie zu Boden. Ich blickte verwirrt um mich rum und sah dann Paige an, diese grinste und holte weit aus und warf das Fläschchen. Ich orbte mich von der Stelle weg und tauchte paar Meter neben einem anderen Fenster wieder auf. „Schade, verfehlt.", spottete ich. Beide Hexen drehten sich zu mir um und ein neues Fläschchen flog. Ich orbte mich erneut weg und tauchte hinter Paige auf. „Buh!", schrie ich ihr ins Ohr. Sie wirbelte erschrocken um und wollte ihre Fäuste einsetzen, doch ich war schneller. Ich packte sie am Hals und drückte kräftig zu. Sie keuchte auf und versuchte mich weg zu schlagen, aber es funktionierte nicht. Piper hatte sich mittlerweile auch umgedreht, aber bevor sie was tun konnte, schleuderte ich sie zur Tür, wo sie ins Treppenhaus stürzte und ihren kleinen Jungen streifte. Der flog nach hinten und blieb Gott sei Dank, vor der ersten Treppenstufe liegen. Piper hatte nicht so viel Glück, sie stürzte die Treppen runter und ich konnte sie schreien hören, das Gepolter begleitete sie bei ihrem Flug und auf einmal war alles still. Leo rannte Piper hinterher. Phoebe kümmerte sich immer noch um Billie und Paige in meinen Händen verlor langsam das Bewusstsein. Ich schleuderte Paige weg und machte eine kleine wegwerfende Bewegung in Phoebes Richtung. Auch sie flog von Billie runter und landete auf dem Sofa an dem ich vorher gestanden hatte. „Wehe ihr greift mich nochmal an, dann könnte es schlimmer für euch enden!", prophezeite ich.
„Warte!", rief Billie und sprang auf. Sie kam auf mich zu gerannt und küsste mich unerwartet auf den Mund. Völlig perplex blieb ich starr stehen, bis etwas sich in mir löste und ich den Kuss erwiderte. „Elixier!", hörte ich jemand rufen „Billie!", kam kurz drauf und Billie wurde von mir weggeorbt und ein eingehülltes Fläschchen traf mich. Ich blieb starr stehen und konnte mich nicht mehr bewegen. „Jetzt reicht es uns aber!", rief Piper und erschien an der Tür. Leo schnappte sich den Kleinen Wyatt und rannte weg.
„Ja uns aber auch!", hörte ich eine Stimme hinter mir. Ich kannte diese Stimme. „Mmm.", versuchte ich zu sagen. „Mensch Dean!", hörte ich Mikes Stimme und wollte am liebsten lächeln, jedoch ging das nicht. Emma kam in mein Sichtfeld und stellte sich schützend vor mich. Ich wusste echt nicht was die beiden hier machten. „Rührt uns ja nicht an!", sagte sie kalt und funkelte die vier Hexen an. „Oh Mensch!", seufzte Piper und hob gelangweilt ihre Arme. „Emmm!", versuchte ich sie zu warnen, aber durch dieses Blöde Elixier konnte ich nicht mal richtig reden. Emma schaute ihre Fingernägel an und stand unbekümmert vor mir. Erst als vor ihr etwas blau aufleuchtete schaute sie nach oben und gab ein „Oh.", von sich. Aber nur weil kurz drauf Piper etwas abbekam. Ein Schlag auf den Kopf brachte mich aus der völligen Erstarrung und ich blickte Mike ins lächelnde Gesicht. „Hey Mann!", sagte ich und lächelte. „Lasst uns gehen!", sagte ich und schnappte mir die beiden und orbte uns aus dem Haus.
Wir tauchten wieder in unserer Höhle auf und ich fühlte mich wirklich viel besser. Dies war meine gewohnte Umgebung in der ich mich wirklich besser fühlte. „Hey Dean.", hörte ich Magret sagen. Sie glücklich auf mich zu und zog mich in eine feste Umarmung. Etwas unbeholfen legte ich ihr die Hände auf den Rücken und fragte „Weswegen hab ich das nun verdient?" Magret lies mich gar nicht erst los, sondern redete einfach so mit mir „Mike hat gespürt das etwas nicht in Ordnung ist, also hat er dich geortet und ist mit Emma los um dich zu holen.", erklärte sie mir. „Mike kann mich orten?", fragte ich. „Ja das kann ich. Ich brauche eine Person nur einmal gesehen zu haben und schon kann ich sie orten, ich habe die ganze Zeit dich im Auge behalten und als es brenzlig wurde, dachte ich mir wir holen dich da raus.", erklärte Mike. Magret lies mich nun endlich los und ich sah die gelangweilte Emma. „Wie hast du das vorher gemacht?", fragte ich sie interessiert. „Das ist meine Kraft.", sagte sie achselzuckend. „Das nennt sich Konterschild. Egal was du gegen sie einsetzt, es wird in dem Moment, wo es sie treffen sollte, zurück geschleudert wird.", erklärte nun Alicia. Ich nickte interessiert und sah Emma nur achselzuckend weglaufen. „Mensch kann die mal ne Gefühlsregung zeigen?", fragte ich genervt. Mir gingen solche Menschen echt auf die Nerven. „Dean jetzt ruh dich erstmal aus, du blutest und bist bestimmt total kaputt.", meinte Magret und schickte mich in mein Zimmer. Auf dem Weg blickte ich nach unten und sah mein Blutverschmiertes T-shirt. Pipers Kraft hatte mich also doch getroffen. Unbekümmert zog ich mir die Sachen aus, ging duschen und legte mich dann mit ner Boxershorts ins Bett. Hätte ich da aber gewusst, was mich bald erwarten würde, hätte ich nicht so friedlich geschlafen.
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Soooo, dieses Kapitel ging mir jetzt wirklich leicht von der Hand. Ich hoffe es hat euch gefallen :D Oben im Video seht ihr, wie Deans Kraft ausschlägt und was es bewirkt. Der Mann ist zwar nicht Dean, aber trotzdem gut :D
Ich wünsche euch übrigens noch ein schönes Weihnachtsfest, egal wie ihr es feiert. Und ebenso besinnliche Feiertage. Ich versuche nochmal an Silvester zu updaten, sollte ich das nicht schaffen, wünsche ich euch jetzt auch schon ein guten Rutsch ins neue Jahr.
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