6. Kapitel

Nur in einer Boxershorts bekleidet kam Niall ins Zimmer. Ich tat so als würde ich lesen, beobachtete ihn aber, wie er sich etwas anzog. Er schien meinen Blick gemerkt zu haben, denn sein Kopf drehte sich in meine Richtung. "Hab ich irgendwas auf dem Rücken kleben oder warum starrst du mich so an?" Er zog breit grinsend die Augenbrauen hoch. "N-n-nichts", stotterte ich drauf los und merkte, wie meine Wangen rot wurden. Schnell kroch ich unter meine Decke und schloss die Augen. Bitte, lass das nur ein Traum sein. Doch leider war es das nicht, denn Niall zog mir die Decke vom Kopf und kitzelte mich durch. Ich schrie wie am Spieß und eine panisch guckende Schwester machte die Tür auf. Als sie sah, das es mir gesundheitlich gut ging, lächelte sie uns an und sagte leicht streng:"Bitte seid das nächste Mal ein wenig leiser. Ich hab den Schock meines Lebens bekommen." Niall, der sich mittlerweile von mir löste, kratzte sich verlegen am Kopf und murmelte:"Entschuldigung. Das war meine Schuld." "Ist ja nichts passiert!", lächelte sie und ging wieder. Laut pustete Niall Luft aus und ließ sich neben mich fallen. Und zwar nicht NEBEN mich, nein AUF mich. Ich keuchte erschrocken auf und versuchte ihn von mir runterzuschieben. Ich scheiterte und hörte auf, da er wirklich schwer war. Sein Kopf lag auf meinem Bauch und unsere Beine waren miteinander verschlungen. Seine Haare waren immer noch ein bisschen feucht vom Duschen. Ein Tropfen Wasser tropfte von seinen Haaren auf seine Wange. Sanft wischte ich sie weg. Niall brummelte und legte seinen Kopf neben meinen aufs Kissen. Seine Augen waren schon geschlossen, aber er zog mich trotzdem an sich. So blieben wir dann und auch ich schlief langsam ein, begleitet von Niall's Schnarchen und seinem beruhigendem Herzschlag.

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