Nacht
Kalter Schweiß tropft von Sotas Stirn, während er ruhig im Bett liegt. Noch immer hallt der Wehklag von der Beisetzung in seinen Ohren, obwohl diese schon Stunden her ist. Besonders die Rufe von Ai halten ihn wach.
Instinktiv blickt Sota in Richtung der Zimmertür seines neuen Zuhauses, so als würde jeden Moment Ai durch die Tür zu ihn gestürmt kommen, da sie nur ein paar Räume weiter schläft.
Es ist ungewohnt für ihn ihm dunklen eine säuberlich bearbeitete Tür zu sehen, da er früher nur eine Alte hatte, die schon splitterte. Auch sind keine Geräusche vom ziehenden Wind zu hören. Schon von außen hat er dem Gebäude angesehen, dass keinerlei Mängel vorhanden sein werden, so wie jedes andere Gebäude im mittleren Kreis der Stadt Glesterra.
Direkt nach der Beisetzung hat man den Dorfbewohnern die ich wichtigsten Punkte der Stadt zeigen lassen, wodurch sich die Stimmung aller etwas gebessert hat. Man hat ihnen viele Geschichtliche Hintergründe der Stadt genannt, zu den passenden Ort, darunter auch, dass Glesterra im dritten Weltkrieg völlig zerstört wurde und auf den Ruinen die neue Stadt entstand. Man hat die Stadt in drei Ringen gebaut, die jeweils von einer erhöhten Mauer geschützt werden. Im innersten Ring sind alle Militärischen Lager, Gebäude und Häuser der Soldaten untergebracht, sowie das Regierungsgebäude in dem Kenjiro regiert und lebt. Deshalb kommt man dort auch nur hinein, wenn man einen speziellen Ausweis hat.
Im zweiten Ring sind normale Bewohner mit ihren Läden und sonstiges vorhanden. Dort zeigte man ihnen wo das neue Gasthaus der Drillinge und ihrem Bruder sein wird. Anfangs dachte jeder, es würde in einer halbwegs belebten Seitenstraße sein und nur ein paar Zimmer haben, jedoch ist das Gasthaus direkt an der Hauptstraße in der Nähe vom größten Marktplatz der Stadt. Zudem sind dort einige öffentlichen Gebäude.
Im dritten Ring von Glesterra befindet sich so gut wie alles, was mit Industrie zu tun hat, aber auch noch immer einige billige Häuser für Leute, die nicht viel Geld besitzen. Verlässt man danach die Stadtmauern, befinden sich noch viele nah aneinander gebaute Häuser mit vielen engen Gassen, in denen die meisten Bewohner von Glesterra leben. Auch sind dort einige kleine Märkte, auf denen Bauern aus den umliegenden Dörfern versuchen, ihre Waren zu verkaufen.
Bei der Erinnerung an den Tag fällt ihm wieder auf, wie Ai fast die ganze Zeit bei ihm stand. Hin und wieder hat sie auch nach seinem Arm gegriffen. In seinen Augen schien sie glücklich zu sein, bei ihm zu sein, sowie zu sehen, was die anderen alles erhalten. Dennoch sah man ihr noch immer die Trauer an.
Sota schließt wieder die Augen und dreht sich auf die andere Seite, in Gedanken bei Ai und den anderen. Dabei hofft er, das alle zusammen wieder glücklich werden, trotz ihres herben Verlusts.
Und er hofft, das niemand von ihnen die Sache mit Lucifer herausfinden wird.
Niemals.
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