Julian Brandt x Roman Bürki 2

Hier die gewünschte Fortsetzung, für JessBorn409🙈🙈

Viel Spaß beim lesen🤗

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Aus müden und erschöpften Augen sah mein Freun zu mir hoch, schien kaum zu glauben das ich hier war. "Juli, du bist wach", bekam ich mit Tränen erdrückter Stimme hervor. Meine Sicht verschwamm und ich musste stark blinzeln um das weinen zu unterdrücken. "Gott es tut mir so leid Juli, ich hätte niemals fortgehen dürfen. Ich dachte ich hätte dich verloren", weinte ich hervor, verlor den Kampf gegen die Tränen und ließ diese nun über meine Wangen laufen. Schwach richtete er sich auf, legte seine Hand zart auf meine Wange und Strich mir die Tränen weg. Schwach ließ er seinen Arm anschließend wieder fallen, diese kleine Bewegung scheinbar schon viel zu anstrengend für ihn. "Tut mir leid", flüsterte er nach einem Moment der Stille, sein Kopf gesenkt und seine Hände in seinem Schoß verschrenkt. "Ist okay, das was zählt ist das du lebst und das du wieder bei mir bist. Wir stehen das gemeinsam durch", antwortete ich sanft, nahm eine seiner Hände in meine und fuhr mit dem Daumen zart über seinen Handrücken. Meine Augen trafen seine, etwas wovon ich monatelang geträumt hatte, endlich bekam ich diese tief blauen Kristalle wieder zu sehen, nur das schimmern und leuchten fehlte in diesen, machte mir schmerzhaft bewusst wie schlecht es meinem Freund doch ging.

Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis er aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Etliche Gutachten von Psychologen mussten erstellt werden und sein Körper brauchte lange um sich wieder zu erholen und genug zu Kräften zu kommen. Ich musste schwören, dass ich Juli nicht von der Seite weichen würde und für ihn da war und das war ich. Bei jedem Schritt den er tat, war ich bei. Stand hinter oder neben ihm, um ihn im Notfall aufzufangen. Meine Karriere hatte ich beendet, wollte mit voller Konzentration bei Julian sein, würde mich wahrscheinlich sowieso nicht mehr auf Fußball konzentrieren können. Jetzt, da sie wussten wie es ihm ging, unterstützten auch die BVB-Bosse ihn wieder, wobei ich sie alle nicht in Juli's nähe haben wollte, im Stich haben sie ihn gelassen als er die Hilfe benötigt hatte. Doch beschweren wollte ich mich auch nicht, denn so konnten wir zu jeder Zeit die Räumlichkeiten von Dortmund benutzen. Sein Lächeln kam nur langsam wieder, wirkte häufig gequält, doch mir war von Anfang an bewusst, dass gerade das eine längere Zeit benötigte um zu heilen. Die Psyche war ein unglaubliches Mysterium und ich hoffte, dass ich diese mit viel Liebe wieder heilen könnte, irgendwann.

Mats und Marco waren regelmäßig zu Besuch. Vorallem Marco's Tochter und Mats' Sohn bereiteten Julian dabei eine riesen Freude, ich hatte das Gefühl dass er wirklich echt lächelte und lachte wenn einer der beiden Kinder mitkam. Er liebte Kinder, kam schon immer gut mit ihnen zurecht. Mir erwärmte es das Herz, ihn mit den beiden zu sehen, wie seine Augen aufleuchteten wenn er die zwei kleinen sah. Die egoistische Seite in mir war enttäuscht, dass nicht ich es war der dieses Glänzen hervorbrachte, oder dieses strahlen welches sich über sein Gesicht zog, doch es freute mich, dass ihn überhaupt etwas glücklich machte.

Am heutigen Abend lagen wir gemeinsam auf der Couch und sahen das Spiel zwischen Bayern und Dortmund, der Klassiker und ein eng umkämpftes Spiel. Julian lag mittlerweile endlich wieder regelmäßig in meinen Armen, so auch heute. Mit dem Kopf auf meiner Brust starrte er gebannt auf den Fernsehr, verfolgte jeden Schritt der Spieler, seine Hand lag dabei ruhig auf meinem Bauch. "Danke", flüsterte er nach einiger Zeit, sein Blick weiterhin auf den Fernseher gerichtet. "Wofür?", fragte ich ihn verwirrt. "Das du mich gerettet hast, das du bei mir geblieben bist und mich weiterhin liebst und vorallem das du mich in dieser schweren Zeit so unterstützt hast, ohne dich hätte ich das niemals geschafft", erläuterte er. "Natürlich bin ich für dich da und verlass dich nicht. Ich liebe dich Julchen und das wird sich niemals ändern", flüsterte ich zurück, zog ihn fester an mich und drückte ihm einen Kuss auf den Haaransatz. "Ich liebe dich auch", kam es leise zurück.

Niemals hätte ich gedacht das dieser Tag nocheinmal kommen würde, doch er war da. Julian würde sein Comeback für Dortmund geben. Den ganzen Morgen war er schon nervös, ängstlich sogar. Er hatte riesen Angst vor den Fans und den Journalisten, Angst davor zu versagen und alle zu enttäuschen, Angst dass die Fans ihn nicht mehr mit der gleichen wärme empfangen würden und ich konnte ihn verstehen. Nach allem was sich einige Fans in Vergangenheit geleistet haben hatte selbst ich Angst, doch ich hoffte aufs beste und drückte meinem Schatz die Daumen. Tatsächlich stand er in der Startelf, durfte sich endlich wieder richtig beweisen. Ich könnte nicht stolzer auf ihn sein, dass er es wieder zurück geschafft hat nach dem was vorgefallen war. Auf dem Platz neben mir saß Scarlett mit ihrer und Marco's Tochter, welche ihren Vater und Jule anfeuerte.

Während die Jungs einliefen bereiteten die Ultras eine riesige Choreo vor, in welcher ich klar und deutlich meinen Freund erkannte und wie sie ihn wieder willkommen hießen und ihre Unterstützung kennbar machten. Tränen der Freude schossen mir in die Augen und ich konnte klar sehen wie auch Julian sich die Tränen aus den Augen wischte, während Erling ihm ermutigend auf die Schulter klopfte und in eine kleine Umarmung zog. Die erste Hürde war also geschafft.

Das Spiel war schnell, hart, spannend und umkämpft. Keine Mannschaft gönnte sich etwas. Julian machte ein gutes Spiel, verteilte Bälle und spielte gefährliche Pässe die zu Chancen führten. Das 1:0 für Dortmund bereitete er mit einer Ecke vor und den Freistoß zum 2:0 holte er raus. Von Minute zu Minute sah man wie er befreiter aufspielte und mutiger wurde, er traute sich mehr und vertraute auf seine Fähigkeiten. Gebannt beobachtete ich woe er sich im Strafraum elegant um seinen Gegner drehte und zum 3:0 einnetzte. Jubelnd sprangen wir auf und beobachtete wie Julian in einer junelnden Traube aus gelb gekleideten Spielern verschwand.
In der 70' Minute wurde er unter tosendem applaus ausgewechselt, durfte seine kleine Ehrenrunde um den Platz drehen.

Nach dem Spiel sprang er mir glücklich in die Arme, plapperte fröhlich vor sich hin, doch ich hörte ihm kaum zu, war viel zu fasziniert von dem glänzen und strahlen in seinen Augen. Schlussendlich zog ich seinen Kopf einfach zu mir und brachte ihn mit einem Kuss zum Schweigen. "Ich liebe dich, Julian. So sooo sehr", sagte ich ehrlich, zog ihn erneut zu mir um ihn in eine feste Umarmung zu ziehen. "Ich dich auch, Roman", kam die leise Antwort.

Es war definitiv ein Tag wie aus dem Bilderbuch. Das Happy End welches jede Geschichte verdient hatte und so schrieben wir weiter unser kleines Märchen, lebten gemeinsam unser Leben und genossen unsere Zeit zusammen. Andauernd erinnerte ich mich an den Tag zurück an dem ich ihn fast verloren hätte und rief mir immer wieder ins Gedächtnis wie schnell ein Leben vorbei sein kann, dass man jeden Tag mit seinem Partner schätzen sollte und das war genau das was ich tat, ich schätzte jeden Tag den ich mit meinem Engel hatte.

Ich hoffe es hat euch gefallen 🥰 🙈

Über Feedback würde ich mich wie immer sehr freuen🥰❣

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