Chapter 24 | Mistkerl!

[PoV Bakugou]

Erschrocken wich ich nach hinten aus. Mein Herz schlug mir bis zur Kehle.

Die Tür wurde etwas aufgedrückt und ein grinsender Deku stand im Türrahmen.
»Hey, lang nicht mehr gesehen«

Augenblicklich schlug ich ihm vor Schreck die Tür vor die Nase zu, sodass ich sowohl mit der Tür seine Nase zerschlug, als auch seine Finger zwischen Türrahmen und Tür etwas einquetschte.
»Ah fuck!« hörte ich ihn fluchend und öffnete sofort wieder die Tür. Seine Nase hatte angefangen zu bluten und gleichzeitig, wo er sich mit der Hand die Nase hielt, hielt er sich auch seine Finger.

»Was bist du auch so blöd und erschreckst mich so?!« knurrte ich zitternd vor Wut und zog ihn ohne weiteres in meine Wohnung rein.

Leise brummte er ein: »Ich dachte, ich komme vorbei, weil ich in der Stadt war... aber du hast nicht auf meine Nachrichten reagiert«.

›Wollte ich auch nicht‹, wollte ich schon fast sagen, beließ es aber dabei und murrte nur.
»Was erwartest du, wenn du dich einen Monat lang nicht bei mir meldest?!« fauchte ich stattdessen und drückte ihn unsanft auf die Couch.

»Wie bist du hier überhaupt reingekommen?!« - »Eijir-«
Ich unterbrach ihn mit den Worten: »Was frage ich überhaupt so doof?«

Ich kramte in den Schubladen nach einer Packung Taschentüchern und schmiss sie ihm diese entgegen. Dann ging ich in die Küche und holte ein Kühlpack. Dieses mit einem Küchentuch umwickelt, kam ich wieder und während er sich ein Taschentuch in die Nase stopfte, um die Blutung zu stoppen, gab ich ihm das Kühlpack.

»'Tschuldige«, meinte er nur leise und ich setzte mich nur mit verschränkten Armen auf das andere Ende der Couch, weit weg von ihm.
»Ich hatte einfach keine Zeit... Umzug und so... und Training«

»Mmh«
Ich schnappte mir noch meine Fernbedienung, da ich einiges fucking verpasst hatte und spulte etwas zurück. Ich konnte Dekus Blick auf mir spüren, doch ignorierte ich ihn und wollte ihn am Liebsten wieder aus meiner Wohnung verjagen.

Wieso helfe ich diesem Pisser eigentlich, obwohl er es mehr als verdient hat?

Im Augenwinkel sah ich, wie der Grünhaarige aufstand und hatte kurz Hoffnungen, dass er geht.
Doch dies war nicht der Fall, denn er ging nur – NUR – ins Badezimmer. Ich versuchte mich derweil auf den Film zu konzentrieren, was nur mittelmäßig funktionierte.

Mürrisch klammerte ich mich an einem Kissen.

Warum muss er überhaupt gerade hier sein?! Ich will ihn nicht hier haben!

Er kam kurz darauf wieder, nur ohne Taschentuch in der Nase. Er nahm sich den Kühlbeutel und legte es sich wieder auf seine Finger.
Eigentlich wollte ich mich ja auf den Film konzentrieren, doch beobachtete ich ihn aus dem Augenwinkel etwas – bis ich mich selbst dabei erwischte und aggressiv vor mich her knurrte.

»Was hängt da eigentlich ein Messer an der Wand?« fragte der unerwünschte Gast nach einiger Zeit, wo ich nur auf den Fernseher gestarrt hatte.
»Hätte Shitty-Hair fast damit getroffen, nachdem er mich genervt hatte« erzählte ich, als wäre es das normalste auf der Welt.

»Wie gut kannst du werfen?«
Ich zuckte mit den Schultern und er fragte ein »Gut?«. Wieder zuckte ich nur mit den Schultern.
»Willst du mal mit mir Baseball spielen?« - »Nein!«

Er beließ es dann vorerst bei dem Nein. Doch als der Film vorbei war und ich nach einem neuen Ausschau hielt, fragte er: »Wieso hast du mit Baseball aufgehört?«.

»Hat dich nicht zu interessieren« - »Neugierig bin ich trotzdem« schmollte er leise und sah auf sein Handy.

»Ich werde einfach keine Spielfläche mehr betreten«

Verwundert sah er zu mir auf – ich konnte die ›Wieso?‹-Frage schon so gut wie hören und antwortete nur: »WEIL ICH KEINEN BOCK MEHR AUF DEN SCHEIß HABE, FINDET EUCH DAMIT AB!«.

Er zuckte etwas zusammen, weil er mit damit nicht gerechnet hatte.
»Schon gut, schon gut«

Schnaubend drückte ich bei einem Film einfach auf Play, obwohl ich nicht mal sah, was es war und worum es ging.

Bis ich erkannte, dass es sich dabei um einen Horrorfilm handelte, war es allerdings auch schon zu spät. 

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:)

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