20. Kapitel

Ungeduldig trippelte ich von einem Fuß auf den anderen. Auch Gloria lief vor meinem Käfig auf und ab, Lil lehnte an Fenster und knabbert besorgt an ihren Fingernägeln und Eila, die neben dem Tisch saß, seufzte ab und zu. "Wo bleibt sie nur?" fragte Gloria halb besorgt, halb ungeduldig. "Wir wollten uns um 10 treffen, jetzt ist es fast halb 11!" In diesem Moment kam Mona in den Raum. Sie trug ein goldenes Kleid,das an manchen Stellen blutrot und mit braunen Perlen dekoriert war. Es ging ihr ungefähr bis zu den Knien. Sie trug einen dunkelbraunen Gürtel, der ihre schlanke Taille betonte, dazu hohe, gold-rote Schuhe und ein paar Bänder um Fuß- und Handgelenk. Ihre Haare trug sie offen, und ihre grünen Augen leuchteten. "Es tut mir Leid, dass ich zu spät bin" entschuldigte Sie sich, aber heute ist meine erste große Modenschau, und es gab noch ein paar Dinge zu klären". "Ist schon oke, jetzt bist du ja da" meinte Gloria. "Und... Ihr wartet alle auf meine Entscheidung, oder?" "Ja!" riefen die drei gleichzeitig. Mona schien nachzudenken, dann lächelte sie. "Ich verzeihe dir, Gloria.sie streckte ihr die Kette entgegen, Gloria machte sie sich um.
" Unter einer Bedingung!" fügte sie halb lachend, halb ernst hinzu. "Und die wäre?" fragte Lil. "Ich habe drei ganz besondere Kleider. Würde ihr mir den  Gefallen tun, sie vorzuführen? Also... Jetzt? Bei meiner Modenschau...?" "Gloria, Eila und Lil schauten sich einen Moment lang an und Gloria fragte: "Ist das alles?" Mona nickte. "Klar machen wir das!" Lachte Gloria. Mona und Gloria nahmen sich in den Arm, und lachten, aber weinten auch gleichzeitig. "Es tut mir leid, dass ich es dir nicht sofort gesagt habe!" sagte Gloria. "Und mir tut es leid, dass ich so reagiert habe. Ich finde es toll, eine Schwester zu haben!" "Eine Zwillingsschwester!" korrigierte Eila vo außen. "Stimmt!" kicherten Mona und Gloria.

Als ich dir beiden da so sah, fühlte ich etwas in mir. Es schien, als ob mein Herz viel leichter geworden war. Als ob... Ein riesen Stein von meinem Herzen gefallen war. Der Stein, der nicht zuließ, dass ich Menschen vertrauen wollte. Aber... Der war weg. Er war weg! Ich stieß ein so freien erleichternen und zufriedenen Schrei aus, das es sich anfühlte, dass ich eine eiserne Rüstung von meinem Körper gesprengt hatte. Es war eines der schönsten Momente in meinem Leben! Gloria drehte sich zu mir um, und lächelte verschmitzt. "Weißt du was, Mona? Ich habe da eine Idee, wie wir deine Modenschau noch etwas spannender gestalten können..."

Nun, die Modenschau schien begehrt. Hunderte Menschen drängten sich um die Plätze. Günter der Bühne gibg es zu, wie in einem Bienenstock. Xanthe und Violet halfen Corinna und Rosa dabei, sich die Kleider für die Modenschau anzuziehen und zu schminken. Mona erklärte uns, was unsere Rolle war: "Also, Corinna beginnt, danach Rosa. Corinna trägt insgesamt drei Kleider vor, Rosa zwei. Nach Rosa kommt Corinna, danach Rosa und danach nochmal Corinna. Danach seit ihr and er Reihe: Eila beginnt, danach Lil und dann der Höhepunkt: Gloria mit Simba. Er wird auf ihrer Schulter sitzen. Danach betrete ich als Designerin die Modenschau, und natürlich auch ganz am Anfang, wo ich das Publikum begrüße. Und heute ist es eine unglaublich wichtige Modenschau, denn Roxana Roxell ist hier, die berühmteste Modedesignerin in der ganzen Gegend!" Alle nickten, und Mona betrat den Steg und begrüßte ihre Gäste. Dann begann auch schon die Musik.
Corinna begann mit einem Kleid, dass ihr bis zu den Knien ging. Es hatte nur auf einer Seite einen dicken Träger, dass Oberteil war Magenta und glitzerte. Der Rock war aus fünf Lagen dünnen Organzas, der stufenweise bis zum Knie führte. Die erste Lage war ein dunkles lila, dann kam ein warmes violett, danach ein knalliges pink, ein sanftes rosa und die letzte Lage war weiß. Dazu trug sie silberne, offene Schuhe. Dann kam Roda, die ein weißes, knielanges Kleid mit einer großen, rosa Schleife trug. Dan wurde Corinnas zweites Kleid vorgeführt, ein eng geschnittenes, in pink und lila. Dann kam wieder Rosa, sie trug ein pinkes Kleid, das mit einem Muster aus Dreiecken in schwarz, weiß und einem hellen rosa verziert war. Corinnas letztes Kleid gefiel mir am besten: es war dunkellila und magenta, und ging ihr bis zum Hals, und war relativ kurz geschnitten. Direkt über ihrem Schlüsselbein war ein kreisrunder Ausschnitt. Das Kleid war mit fliederfarbenden Perlen dekoriert, und um die Hüften lag ein sanft fallender, rosa Stoff, der ihr bis zu den Knöcheln reichte. Dazu tirg sie Highheels in helllila. Ihre Haare waren glatt fallend über die Schulter gekämmt wurden, nur eine einzelne Strähne wurde links schräg auf ihrem Kopf zu einm Dutt frisiert.
Danach kam Eila an die Reihe. Das sie als einzige kein Kleid trug, wunderte mich nicht, sie war einfach nicht der Typ für Kleider. Stattdessen trug sie eine Hose, die an beiden Seiten einen Hüftschlitz bis zu den Oberschenkeln hatte. Dazu trug sie ein Top, dass am Bauch aus ein Netz-Stoff bestand. Über dem Top trug sie eine Jacke, die die Schultern frei ließ, an ihren Handgelenken raffte sich der Stoff zusammen, sodass sie wie kleine Puffärmel aussahen. Auch an den Armen war ein Schlitz, der von den Schultern bis zu dem Handgelenken führte. Die Jacke und die Hose waren in allen möglichen Regenbogen- Farben, das Top war an sich Silber reflektierend, genauso wie die Boots, die sie trug. Ihre Haare waren zu ganz vielen kleinen Zöpfen geflochten wurden, die man super herumwerfen konnte. Nach Eila war nur noch Lil vor uns dran. Das Kleid, was sie trug, war aus blassgoldenem Stoff, mit einem Pfauendermuster auf dem fließenden Rock umd kunstvoller Perlenstickerei in Blau, Grün und Gold auf der eng anliegenden Korsage. Dazu gehörte eine aparte Hutkreation aus grünem Samt und Pfauendern. Danach waren nur noch Gloria und Ich an der Reihe. Gloria trug ein Kleid, das ein rotes Oberteil aus einem leicht durchsichtigen Stoff hatte, das so ähnliche Ärmel hatte, wie die Jacke von Eila, und eine geraffte Stoff- Borde um die Schultern. Der Rock war dunkelblau, und mit grau-silbernden Federn verziert, deren Spitzen weiß glitzerten. Ich plusterte mich auf. Plötzlich begann mein Herz schneller zu schlagen. Ich bekam Angst. Ich sollte jetzt da raus? Vor die vielen Menschen? Ich kämpfte damit, nicht in Panik zu geraten. Gloria schien zu merken, dass es mir nicht gut ging, und streichelte mich sanft. "Simba, du schaffst das. Hör zu: Ein Vogel hat niemals Angst davor dass der Ast unter ihm brechen könnte. Nicht weil er dem Ast vertraut, sondern seinen eigenen Flügeln! Du bist viel stärker als du denkst. Oke?" Wieder erwarten, verliehen mit diese Worte neue Kraft. Sie hatre recht. Ich vertraute endlich den Menschen wieder. Und sie würde mich niemals um etwas bitten, was mich gefährden könnte.
Als wir über dem Laufsteg gingen, war es plötzlich still. Alle wahren überrascht, einem realen Vogel zu sehen. Und das bei einer Modenschau! Dann brach donnernder Applaus aus. Alle standen auf, und klatschten. Es war ein echt tolles Gefühl, gezeigt zu bekommen, dass man etwas gut gemacht hat, Gloria streichelte mich die ganze Zeit, und als wir hinter der Bühne waren, applaudierten auch die anderen. Nachdem Mona ihr Publikum verabschiedet hatte, ringten sich Eila, Lil, Corinna, Rosa, Xanthe und Violet um uns, und sagten, wie gut ich dass doch gemacht hatte. "Ich hätte nie gedacht, dass ein Vogel so etwas drauf hat. Und einem auch noch hilft, den richtigen Weg zu finden!" meinte Corinna bewundernd. Dankbar kletterte ich auf ihre Schulter und stubste sie mit dem Schnabel an. Sie streichelte mich, erst zaghaft, und dann immer selbstbewusster. In diesem Moment kamm Miss Roxell auf uns zu." Miss Grey! Das war eine atemberaubende Modenschau! Ganz besonders der letzte Teil! Noch nie habe ich eine so besondere Modenschau gesehen. Und dieser Papagei... Hat ihr den ganz besonderen Glanz verliehen! Hiermit möchte ich augenblicklich zehntausend Kleider ordern!" Mona starrte sie an." Sie meinen aus dieser Kollektion? Unserer Kollektion?!"" Aber selbstverständlich! Wenn sie wollen, stelle ich Ihnen sofort den Check aus!" Kreischend fielen sich alle in die Arme. Roxana lächelte kurz, dann drückte sie Mona ein Stück Papier in die Hand. Staunend betrachteten alle das Papier." Und was machst du jetzt damit?" fragte Gloria. Mona lächelte geheimnisvoll." Ich habe da schon so etwas im Sinn..."

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