I. Wiedersehen? Ausstellung? Gespräch?
Mittlerweile waren schon sechs Tage vergangen, seit der Uzumaki Schluss gemacht hatte. Heute war sein fünfter Arbeitstag bei seiner neuen Arbeit. Er saß hinter seinem Schreibtisch und tippte wie ein verrückter auf seiner Tastatur herum, bis er vor sich einen Schatten erkannte und ihm ein sehr bekannter Geruch in die Nase stieg. Sofort spannte sich jeder seiner Muskeln an. Langsam hob der blonde seinen Kopf und sah so gleich in die dunkeln Augen seines Chefs. Seine Augen erinnerten ihn etwas an die des Uchihas, doch diesen Gedanken ließ er schnell wieder verschwinden.
„Immer und überall bist nur du SASU! Das kotzt mich an! Wieso muss mein Chef dir auch so verdammt ähnlich sein?! Fast genauso schwarze Haare, nur mit dem Unterschied, dass seine immer elegant liegen! Seine fast genauso tiefschwarzen Augen, die mir eher Angst machten, als dass sie mich anziehen! Seine blasse Haut und erst sein Auftreten! Zwar nicht so kalt wie von Sasu ... ke aber auch irgendwie so angsteinflößend ... wieso habe ich eigentlich immer so ein Glück?"
„Guten Abend Naruto, ist alles gut gelaufen heute?", fragte der Chef. Sofort wurde Angesprochener aus seinen unschönen Gedanken gerissen. „Guten Abend Sai, ja alles ist gut gelaufen. Das Manuskript habe ich gleich durch, danach würde ich gerne Feierabend machen, wenn es Ihnen recht ist." Er erzwang sich ein kleines Lächeln, damit sein Chef nicht weiter nachhaken würde. Doch zu seinem Glück war sein Chef vom ersten Tag, als er in Black Diamant anfing, ein sehr aufdringlicher und einer der immer alles wissen wollte Chef. „Ah das ist schön, wenn du fertig bist dann schick es mir bitte auf meinen PC und klar darfst du dann gehen. Wir haben ja schon viertel nach fünf", lächelte Sai, Naruto freundlich an, was nur die Folge hatte, dass der Uzumaki nervös wurde. Immer wenn er dieses Lächeln bei seinem Chef sah, wurde ihm ganz anders im Bauch.
„Werde ich machen." Mit diesen Worten nickte Sai verstehen, welcher daraufhin sich drehte und gehen wollte. Davor lächelte er Naruto nochmals an, der ziemlich erleichtert war, als sein Chef endlich in seinem Büro verschwand. Er atmete erleichtert aus, da er kurz den Atem angehalten hatte. Danach setzte er sich an den Rest seiner Arbeit, die er sorgfältig fertigstellte. Genau um halb sechs Uhr abends verließ Naruto das große Gebäude, in dem er arbeitet. Mit schnellen Schritten lief er zur Bushaltestelle. Dort angekommen zog er den Saum seiner Jacke bis hoch zu seinem Mund, da der Abendwind doch recht kühl war, dafür das es Sommer ist. Er musste gute zehn Minuten warten, bis der Bus kam, er einstieg und sich auf einen Platz am Fenster setzte. Sein Handy samt Kopfhörer holte er aus seiner Jackentasche heraus, woraufhin er die ganze Fahrt lang Musik hörte, weil sie zur Entspannung gedacht war.
„Wie du mir doch fehlst mein tolles Auto ... selbst mit dem Audi wäre ich zufrieden ... nein Naruto! Denk erst gar nicht daran! Sobald er verkauft ist, bekommst du genug Geld, um dir einen anderen Wagen zu kaufen ... oh man, die Musik hilft ja mal wieder überhaupt nicht", bei diesen Gedanken zog ein stechender Schmerz durch sein Herz, was er aber so gut es ging, versuchte zu ignorieren. Er wollte nicht jetzt weinen ... er wollte eigentlich überhaupt nicht mehr weinen, doch dies passierte leider nicht. Seufzend schaltete er die Musik aus und konnte auch so gleich aussteigen.
Nach nur wenigen Minuten war er auch schon bei sich zu Hause angekommen. Er zog sich Schuhe und Jacke aus, bevor er in die Küche lief, in welcher ihm einfiel, dass er mal wieder zu wenig gegessen und getrunken hatte. Wie sollte er auch allein daran denken? Er war noch nie der Mensch gewesen, welcher viel aß oder trank, außer es gab leckere Ramen. „Man Dei du fehlst mir ...", nuschelte Naruto leise, als er zu einer Obstschale ging, sich einen Apfel nahm und diesen anschaute. Grummelnd legte er diesen wieder weg, ehe er den Flachbildfernseher an machte, damit es nicht allzu leer wirkte. Er selbst ließ sich einfach auf die Couch nieder und starrte die Decke an. Wie jeden Abend spielten sich die letzten Tage in seinem Kopf ab und wie jeden Abend, trieben diese Erinnerungen Tränen in seine Augen, die er immer und immer wieder unterdrücken wollte, aber es nicht konnte. Gerade als er beschloss, seinen Bruder mal an zu rufen und zu Fragen, wie es ihm ging, da sie seid dem Vorfall mit dem Uchiha kein Wort mehr wechseln konnten, was wohl daran lag, dass Itachi ihn mit auf eine Reise nahm, klingelte es an der Tür. Überrascht darüber das jemand klingelte, zog er eine Augenbraue nach oben, lief jedoch zur Sprechanlage und sprach hinein: „Ja, bitte?"
„Eine Lieferung für Uzumaki", hörte man direkt eine gelangweilte Männer Stimme, durch die Lautsprecher. Seufzend öffnete er die Eingangstür und dann die seiner Wohnung. Als er die Tür öffnete, stand auch schon der Briefbote mit einem wunderschönen Blumenstrauß und einer Karte in der Hand vor ihm. Ohne viele Worte drückte der Bote Naruto den Blumenstrauß samt Karte in die Hand und ging einfach wieder. „Ihnen auch einen schönen Abend!", zischte der Blondschopf leicht angepisst, ehe er die Tür hinter sich schloss und sich nun den Blumen zu wandte. Mit einem mulmigen Gefühl nahm er die Karte in die Hand, welche er genaustens betrachtete, bevor er sie auseinanderfaltete. Seine Hände zitterten dabei etwas, jedoch ließ er sich davon nicht beirren und machte weiter, bis er die ersten Buchstaben lesen konnte. Sein Herz schlug schneller in seiner Brust, während seine Atmung sich ebenfalls etwas verschnellerte. Er wusste nicht wieso, er auf einmal so nervös wurde, doch spürte er richtig, wie das mulmige Gefühl in seinem Bauch anstieg.
Guten Abend Mister Uzumaki,
ich hoffe, dass Ihre Arbeit, wie auch Ihre Arbeitszeit gut gelaufen ist in dieser Woche. Wünsche Ihnen noch einen wunderschönen Abend.
Uchiha Sasuke
Ein hauchzartes Lächeln bildete sich auf den Lippen des Blonden aus, doch so schnell es da war, verschwand es auch wieder. Mit den Blumen in der Hand ging er in die Küche auf direkten Weg zur Mülltonne. Vor dieser blieb er stehen und haderte mit sich selber, ob er sie nun reinwerfen oder doch behalten sollte. Mit einem Schnauben legte er den orangen und roten Rosenstrauß auf die Küchentheke und suchte eine Vase. „Wieso kann ich deine Blumen nicht einfach wegwerfen?", grummelte er, als er eine Vase fand, dort Wasser rein schüttete und zum Schluss die Blumen reinstellte. Schwer überlegend, ob er noch was essen sollte oder nicht lief er einfach in sein Zimmer, in welchem er sich bis auf die Shorts auszog und sich ins Bett schmiss. Wie jeden Abend kamen alle Ereignisse der letzten Tage hoch. Wie jeden Abend weinte er sich in den Schlaf. Er fragte sich immer und immer wieder, wieso er das getan hatte! Wieso er es hatte soweit kommen lassen! Wieso er nicht eingegriffen hatte! Nicht viel hätte er sagen oder tun müssen, er hätte es einfach nur tun müssen.
Aber nicht nur der Uzumaki hat es die letzten Tage schwer, auch der Uchiha war an seiner Grenze angelangt. Jeden Tag, seid sein Kleiner gegangen war, überlegte er fieberhaft, was er machen könnte, damit er ihn wieder bei sich hat. Niemand außer ihm selbst, sollte ihn je so sehen, wie er es tat. Niemand außer ihn sollte ihn so berühren dürfen wie er. Frustriert ließ sich Sasuke auf sein Bett fallen und versuchte wie jeden Abend, eine Erklärung dafür zu finden, wieso er so verdammt egoistisch war und denjenigen verlor, den er am meisten von allen brauchte. Erschöpft schloss er seine Augen, woraufhin er direkt seinen blonden Engel, mit diesen wunderschönen azurblauen Augen, diesen leicht trainierten, jedoch zuckersüßen Körper vor seinen Augen hatte. Ein Stich durchzog sein Herz, als er an das traurige und verletzte Gesicht dachte, was sein Kleiner ihm zeigte, nachdem er in den Fahrstuhl gestiegen war und ihn verließ.
Am nächsten Morgen wachte Naruto mit dröhnend Kopfschmerzen auf, jedoch dachte er nicht mal im Traum daran, zu Hause zu bleiben, weshalb er sich fertigmachte und auch keine Stunde später an seinem Schreibtisch saß. Die ersten Dokumente und Manuskripte bearbeitete er schon fleißig, bis er plötzlich eine E-Mail bekam. Vorsichtig öffnete er ein neues Fenster und sah nach, wer ihm geschrieben haben könnte. Als er nur den Buchstaben „U" sah, wusste er von wem die Nachricht kam. Sorgsam schaute sich der Uzumaki um, wobei er feststellen musste, dass alle am Arbeiten waren. Tief atmete er noch mal ein, ehe er auf die E-Mail ging und sie sich durchlas. Seine Hände ballten sich zu Fäusten und jeder seiner Muskeln spannte sich an. Seine Augen fing auch plötzlich an zu brennen, weswegen er schnell aufsprang, woraufhin er eilig ins Bad rannte, in welchem er sich sofort kaltes Wasser ins Gesicht klatschte.
Nachdem er sein Gesicht abgetrocknet hatte und einigermaßen wieder ruhig war, riskierte er mal einen Blick in den Spiegel. Geschockt sah er in diesen. Seine Augen wurden mit dicken Augenringen geschmückt, wie auch wirkte seine Haut etwas blasser als sonst. Ganz langsam ließ er seinen Blick zu seiner Hüfte gleiten, an der er geschockt feststellen musste, dass er in den letzten Tag doch etwas abgenommen hatte. „Ich sollte wirklich mal anfangen, wieder richtig zu essen", nuschelte Naruto ganz leise, bevor er zurück zu seinem Platz lief. Dort setzte er sich hin, woraufhin er versuchte, eine E-Mail zu schreiben. Es war gar nicht so einfach, wie er sich das dachte. Wieder zitterten seine Hände und sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Er konnte es sich nicht erklären, jedoch riss er sich mit einem schnellen Kopf schütteln zusammen.
Hallo Uchiha-sama,
ich habe Ihre Blumen erhalten, sie sind wirklich wunderschön.
Ich würde mich freuen, wenn Sie mich zur Ausstellung hinbringen würden.
Uzumaki Naruto
Während Naruto auf eine Antwort wartete, nahm er schnell sein Handy und könnte sich selbst Ohrfeigen, als er merkte, dass sein Handy auf stumm stand. „Kein Wunder, dass Kiba mir nichts sagen konnte! Ich hoffe doch sehr, dass er Morgen nicht allzu sauer ist", dachte er, bevor er die Nummer seines Kumpels wählte, der auch sofort abnahm.
„Na Naru", ertönte die sarkastische Stimme von Kiba, welcher sich diesen Ton nicht verkneifen konnte. Seit fast drei Tagen versuchte er, seinen Kumpel zu erreichen, jedoch ging dieser nicht ran, warum auch immer.
„Hey, entschuldige erst mal dafür, dass ich mich nicht gemeldet habe. Ich wollte dich fragen, wann Morgen deine Ausstellung beginnt." Die ersten Worte waren eher Genuschel, was aber schnell wieder zu seiner normalen Stimmlage wurde.
„Du kommst?!", rief Kiba begeistert ins Handy, woraufhin Naruto nicht anders konnte, als leise zu Lachen. Seit Tagen konnte er wieder mal Lachen, ohne auch nur einen schlechten Gedanken zu haben.
„Sicher doch! Also, wann muss ich da sein?"
„Um 20 Uhr fängt sie an! Ich freu mich schon darauf, dich wiederzusehen! Würde ja gerne weiterreden, jedoch muss ich noch Sachen vorbereiten. Also bis Morgen Naru." Kaum war dieses Wort über seine Lippen gekommen, war die Leitung tot und ein „Bing" ertönte. Sofort wusste der Blondschopf, dass er eine neue Nachricht hatte, weswegen er auf die E-Mail ging und diese durchlas.
Kiba meinte, dass es um 20 Uhr losgeht. Was würden Sie den, für eine Zeit Vorschlagen?
Naru,
da Konoha doch recht weit ist, würde ich sagen, dass ich dich so um 18 Uhr an der Arbeit abhole.
Ich freue mich schon, dich endlich wiederzusehen.
Bis Morgen
Nervös kaute der Uzumaki auf seiner Unterlippe herum und war sich nicht sicher, ob er das Richtige getan hatte. Ja, sein Herz war außer sich vor Freude, doch im inneren war er sich bewusst, dass Sasuke immer noch der Sasuke war, der ihn bestrafen würde, wenn er gegen eine Regel verstößt. Stöhnend ließ er sich in seinem Stuhl zurückfallen und starrte den Bildschirm an. „Die Arbeit macht sich nicht von allein, Naru", kicherte plötzlich eine Stimme hinter dem Blonden, der darauf heftig zusammenzuckte und sein Herz pochen hörte. Langsam drehte er seinen Kopf herum, woraufhin er in das lächelnde Gesicht seiner Arbeitskollegin Temari sah. „O GOTT! Temari du hast mich zu tote erschreckt!", zischte der Blondschopf. „Entschuldige, aber ich konnte nicht widerstehen", lächelte sie, ehe sie wieder an die Arbeit ging. Kopfschüttelnd machte er ebenfalls seine Arbeit weiter, bis er Schluss hatte und wieder nach Hause fuhr.
Zu Hause sprang er schnell unter die Dusche, bevor er in sein Zimmer ging und sich ein orangenes Hemd, samt einer schwarzen Jacke, einer genauso schwarzen Hose rausholte und dies alles über einen Stuhl legte. „Perfekt!", sagte er schon fast überglücklich zu sich selber, als er mit nur einer Shorts bekleidet ins Bett sprang und das erste Mal, seid dem Vorfall, ohne dass er weinte, einschlief.
~*~
Hibbelig rutschte Naruto auf seinem Stuhl hin und her. Es waren nur noch 20 Minuten, bis der Uchiha kommen und ihn abholen würde. „Ah guten Abend Naruto. Wollen Sie heute etwa wo hin?", ertönte plötzlich die Stimme von Sai, als Naruto seinen Computer herunterfuhr und gerade aufstehen wollte. Langsam drehte er sich zu seinem Chef um, woraufhin er erst mal schlucken musste, da dieser viel, viel zu nah neben ihm stand. „Eh ja. Ein Freund von mir, hat eine Ausstellung heute, zu der ich möchte." Nach diesen Worten wandte er sich ab und wollte gehen, doch wurde er da mit einem sanften Griff an der Schulter festgehalten. Verwundert wie auch nervös drehte er seinen Kopf erneut um. „Wenn Sie Morgen nichts vorhaben, würde ich Sie gerne zu einem Drink einladen. Natürlich bezogen darauf, dass Ihre erste Woche wirklich super gelaufen ist und das Sie einverstanden sind", lächelte Sai, woraufhin sich ein verdammt unwohles Gefühl ihm Blonden breit machte. „Klar können wir machen. Jedoch muss ich jetzt los", schnell sagte er dies und war sich seinen Worten nicht mehr ganz bewusst, da er einfach nur noch runter zum Älteren wollte!
Unten angekommen kam ihm auch so gleich Neji entgegen, der ihm gentlemanlike die Tür öffnete. „Lange ist es her Neji", lächelte Naruto und musste leicht lachen, wie aber auch Neji. „Schön dich wiederzusehen", lächelte Angesprochener, der zum Auto lief und die hintere Beifahrertür öffnete. Mit einem: „Danke" setzte sich der Uzumaki in den Wagen und drehte seinen Kopf sofort zur Seite, woraufhin ihn auch sogleich ein tiefschwarzes Augenpaar anschaute. Augenblicklich spürte er, wie sein Herz wie wild schlug und beinah drohte aus seiner Brust zu springen. „Schön dich wiederzusehen, Naru", lächelte Sasuke leicht. Gerade als Naruto es genauso erwidern wollte, sah er wie die Augen von seiner Liebe, dunkler und kälter wurden. „Wann hast du das letzte Mal was gegessen?", fragte er so kalt, dass es dem Blonden eiskalt dem Rücken runter lief. „Ich wüsste nicht, was dich das an ginge", zischte Naruto leicht säuerlich zurück, weil er nicht über sein Gewicht reden wollte und es auch ziemlich unverschämt, wie dreist fand direkt dieses Thema anzusprechen, anstatt etwas über ihre Beziehung zu reden. „Pass auf mit deiner Spitzenzunge! Und es geht mich wohl was an, wenn es um dich geht!"
„Und hier haben wir den eingebildeten Uchiha vom Dienst!", schrien die Gedanken, die jedoch nicht über die Lippen des Uzumakis kamen. Dieser verdrehte einfach nur seine Augen und schaute aus dem Fenster. Nur wenige Augenblicke später spürte er, wie man ihn anhob und er auf einem gewissen Schoß saß. Verwundert darüber, dass er plötzlich auf Sasukes Schoß saß, wollte er was sagen und sich von ihm wegdrücken, doch da legten sich zwei große warme Hände auf seine Wangen. „Ich möchte nur nicht, dass du dir selber Schaden zufügst", nuschelte der Schwarzhaarige leise, bevor er seinen Mut zusammennahm und die blonden zerzausten Haare seines Kleinen küsste. Dieser wurde sofort etwas rot, weshalb er seinen Kopf aus einem Instinkt heraus, in der Halsbeuge des anderen vergrub und nicht mitbekam, wie schnell sie vorangekommen waren.
„Wir sind da", meinte Neji, als er die Tür öffnete, damit der Blonde aussteigen konnte. Dieser Schaute jedoch überrumpelt zum Älteren, welcher darauf nur leicht schmunzeln konnte. „Wir Fliegen den Rest, Uzumaki-san." Damit stiegen sie beide aus und liefen zum Fahrstuhl, der nicht lange auf sich warten ließ. Im Fahrstuhl kämpften beide mit ihrer Selbstbeherrschung. Beide hatten dieses tiefe Verlangen nacheinander, doch beide wollten nicht den ersten Schritt wagen, da sie beide wussten, dass es viel zu früh sei. „Hör auf, auf deiner Lippe zu kauen", knurrte Sasuke, als er bemerkte, dass Naruto wieder unbewusst dabei war ihn zu verführen. Sofort hörte Angesprochener auf, auch wenn er eigentlich was anderes wollte.
Als sich die Türen öffneten, liefen sie sofort zum Helikopter, der schon startbereit vor ihnen stand. Gemeinsam stiegen sie ein, woraufhin der Uchiha den Uzumaki anschnallte und dann sich selbst. Nach einem kurzen Check hoben sie auch schon ab und flogen über ein Tokio, was dieses Mal von der Abenddämmerung beleuchtet wurde. Staunend schaute sich der Blonde um und vergaß für einen Moment, was alles passiert war. Der Himmel war in einem angenehmen Orange getaucht, in seine Lieblingsfarbe. Es strahlte einfach so viel Wärme für ihn aus, dass er gar nicht anders konnte als die Stadt anzusehen.
Da der Flug schnell vorbei war, saßen die beiden nur wenige Minuten später wieder in einem Auto, mit welchem sie zur Ausstellung fuhren. Dort angekommen liefen sie Hand in Hand rein, was dazu führte, dass dem Blondschopf unsagbar heiß wurde. Er hatte nicht damit gerechnet, dass der andere seine Hand ergreifen würde. Was dagegen hatte er nicht, genauso wenig wie Sasuke, welcher zufrieden die warme Hand hielt und diese am liebsten auch gar nicht mehr losgelassen hätte. Drinnen schaute sie sich erst mal gemeinsam um, bis: „Willst du was Trinken?"
„Ja, Sekt." Mit diesen Worten löste sich der Uchiha vom anderen, um für sie beide etwas zum Trinken zu holen. Es dauerte daraufhin keine Sekunde, bis zwei Hände die Augen des Uzumakis verdeckten. Dieser zuckte leicht zusammen, jedoch hörte er seinen Namen, wodurch er direkt wusste wer hinter ihm stand. „Schön, dass du gekommen bist, Naru."
„Wie hätte ich mir, das Entgehen lassen können?", grinste Naruto, der die Hände von seinen Augen nahm und sich herumdrehte. Kiba erwiderte das Grinsen, bevor sie leise auflachten und sich schließlich so lange unterhielten, bis Sasuke wiederkam. Dieser wurde zu seinem Leidwesen erst einmal ignoriert, weswegen er mit einem Knurren auf sich aufmerksam machte. Augenblicklich fuhren die Männer einen Schritt auseinander und sahen den Schwarzhaarigen geschockt an. Als sie aber realisierten, wer es war, entspannten sie sich. „Ach bevor ich es vergesse. Ich sollte dich warnen Nar-/"
„Kiba, hier sind Leute, die mit Ihnen Sprechen wollen", wurde Kiba von einer jungen Frau unterbrochen und so gleich weggezogen. Verwundert schauten sich die anderen beiden an, ehe sie sich den Bildern zu wanden, bis sie um eine Ecke liefen. Wie erstarrt blieben sie stehen. Geschockt schaute Naruto die Bilder an, die im ganzen Raum verteilt hingen. „Das kan-/", doch weiter kam der Blonde nicht, da er ein ziemlich wütendes Knurren neben sich hörte. Langsam drehte der er seinen Kopf etwas nach links, woraufhin er einen angepissten Uchiha Sasuke sah. „Also Träume ich diese Bilder von mir nicht?!", platze es aufgebracht aus ihm heraus, bevor er sich wieder den Bildern zuwandte. Auf jedem war er in Schwarz/Weiß zu sehen, jedoch spiegelte jedes Bild andere Emotionen wider.
Auf einem wirkte er überglücklich, wobei ein breites Grinsen seine Lippen schmückte. Daneben hin eines, welches die Trauer wieder spiegeln sollte. Seine Augen glänzten leicht, während man sehen konnte, wie angespannt seiner Körper war. Die anderen zeigten ihn schmollend, wütend, verrückt oder mit einem zauberhaften Lächeln, welches wohl jeden verzaubern würde. „Nein, du träumst nicht", zischte Sasuke, der sehr mit sich Kämpfen musste, dass er nicht direkt alle Bilder abhängt und jeden umbringt, der diese Bilder gesehen hatte. „Warte hier kurz. Ich bin gleich wieder da", meinte er, nachdem er sich noch mal alle Bilder angesehen hatte. Er war sich sehr sicher, dass diese Bilder nicht in diese Ausstellung gehörten. Eher bei ihm in die Wohnung! Da vom anderen keine Protzte kamen, setzte er sich in Bewegung, was Naruto nur leicht mitbekam. Er sah noch immer geschockt diese Bilder vor ihm an.
Erst als man ihn ansprach, riss man ihn aus seiner Starre. Ihm war es jedoch nicht ganz so geheuert, dass eine Frau und ein Mann sich bezüglich der Bilder mit ihm unterhielten. Er fühlte sich verloren, allein. Er wusste nicht, was er sagen sollte, aber zum Glück musste er auch nichts sagen, da Kiba zu ihm kam und ihn ein breites Lächeln schenkte. Was er jedoch nur mit einem finsteren Blick erwidern konnte. „Ich habe dich vorgewarnt! Aber hey! Du bist total beliebt! Jemand hat all deine Bilder gekauft!", grinste der Braunhaarige, worauf Naruto schnaubte und sich im inneren schon denken konnte, wer es war. Gerade als er seinem Kumpel was gegen den Kopf donnern wollte, kam Sasuke wieder. Dieser schlang einen Arm um seine Taille, während er seinem Gegenüber einen bösen Blick zuwarf, welcher genauso erwidert wurde. „Guten Abend Uchiha-sama, schön Sie wiederzusehen." Kiba streckte provokant eine Hand aus, die Sasuke selbstverständlich annahm und leicht schüttelte. Naruto der einfach nur da stand, merkte, wie der Raum plötzlich um die 10° kühler wurde. „Sie haben wirklich Talent, Inuzuka-san", gab angesprochener kühl von sich, der dabei die Hand losließ. „Wir müssen aber leider auch schon wieder los."
„Bitte was?", fragte der Uzumaki überrascht, woraufhin er einen bösen Blick kassierte. Schnauben drückte er sich vom Uchiha weg und Umarmte stattdessen Kiba, dieser wirbelte Naruto kurz umher. „Leider hat Uchiha-sama recht. Ich muss Morgen wieder Arbeiten, wir sehen uns bestimmt bald wieder", lächelte er, wobei er die Umarmung löste. Kaum löste er sich, wurde er am Handgelenk gepackt und rausgezogen. Während der Blonde vom Schwarzhaarigen hinter hergezogen wurde, wollte dieser als Antworten haben, aber bekam nur ein Knurren, bis er plötzlich eine Wand an seinem Rücken spürte. Erschrocken keuchte er auf, wodurch er seine Augen zu kniff. Gerade als er sie öffnen wollte, spürte er Lippen auf seinen. Sie bewegten sich harsch und leidenschaftlich. Sofort erwiderte Naruto diesen wilden Kuss. Viel zu lange, für seinen Geschmack, durfte er sie nicht mehr spüren. Ihre verbotene Süße schmecken. Schwer keuchend löste sich Sasuke von seinem Kleinen, bevor er über die leicht geschwollenen Lippen strich.
„Hör auf damit mich, um den Verstand zu bringen! Und vor allem, pass lieber mal auf deine Zunge auf", zischte er leicht, weil es ihn wirklich alle Mühe kostete den anderen nicht einfach in seinem Auto zu vernaschen. „Tch! Wieso sollte ich denn? Du magst meine spitze Zunge doch", grinste Naruto, woraufhin er über eine Schulter geschmissen und ins Auto getragen wurde. „Wie gerne ich dir doch deinen Hintern versohlen würde!", knurrte der Uchiha, weswegen der Uzumaki wütend wurde und auf den Rücken seines Trägers einschlug, aber diesen interessierte es nicht. Er setzte Naruto ab, ehe er selber einstieg und sich hinsetzte.
„Wieso willst du mich immer schlagen?! Du musst auch immer zu allen und jeden so verdammt kühl sein. Sie so kühl behandeln, dass man schon Angst bekommen könnte. Das kotzt mich an! Ich will dich berühren. Dir zeigen, dass ich dich Liebe und wie ich dich Liebe! Doch du willst das nicht! Nein, viel lieber willst du mir Schmerzen zufügen! Grrr du regst mich mit deiner Ständigen um Entscheidung auf", sprudelte es einfach aus ihm heraus. Viel zu lange fraß er alles in sich hinein, doch jetzt konnte er nicht mehr. Nun war sein Fass voll. „Selbst als ich dir meine Liebe gestand ... du warst so kühl ... so abweisend, als hättest du keine Gefühle für mich!", schrie Naruto, welchem die Tränen in die Augen gestiegen waren. Jedes Wort, was über seine Lippen kam, war die Wahrheit, weshalb er wirklich beinahe, wie jeden Abend geweint hätte.
Sasuke hörte seinem Kleinen durchgehend zu. Zu Wort gekommen wäre er sowieso nicht und nachdem er die Tränen in den Augen seines Blondschopfes sah, wusste er, dass er es auch lieber lassen sollte. Ein Wort und es würde schlimmer werden, was er gerne vermeiden würde, weshalb er sich langsam vorbeugte. Dabei beobachtete er jede Reaktion, jedoch kam meine, weswegen er mit seinem Daumen, die erste Träne aus dem Augenwinkel wischte. „Wieso?", hauchte Naruto, ehe er auf dem Schoß vom Uchiha saß, welcher langsam seine Hand über den Rücken wandern ließ. „Shhhh, Tränen stehen dir nicht. Ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe ... ich ... ich hoffe nur sehr, dass ich immer noch derjenige bin, den du liebst. Ich möchte dir einen Vorschlag unterbreiten", flüsterte der Ältere ganz leise, wobei seine Hand zum Nacken wanderte und dort verharrte. Sachte streichelte er die Haut, die erreichen konnte, während sich der Blonde die restlichen Tränen wegwischte. Fertig damit realisierte er die Worte, weshalb er verwundert den anderen ansah. „Beim Essen." Bekam er sofort zuhören, weshalb ein Schnauben über seine Lippen kam und er seinen Kopf grummelnd wegdrehte. Er meinte sogar, dass er keinen hätte, doch davon ließ sich Sasuke nicht beeindrucken. Dieser schob ihn zurück auf den Beifahrersitz, bevor er losfuhr. Die ganze Fahrt über hatten sich die beiden in der Wolle, weil keiner von ihnen nachgeben wollte.
Im Restaurant angekommen bestellte Sasuke, ohne Naruto zu fragen, einfach was zum Essen. Er hatte die Diskussion gewonnen, doch verwunderlich war es nicht wirklich. Schnaubend schaute sich der Uzumaki etwas um. Es war ein kleines Restaurant, was sehr edel jedoch auch schlicht eingerichtet war. „Was Besseres gab's nicht auf die Schnelle", nuschelte der Größere, was den Kleineren überhaupt nicht störte. „Willst du den Wein aussuchen?", brach der Uchiha die Stille, welche ausgebrochen war. Mit einer hochgezogenen Augenbraue schaute Angesprochener seinen Gegenüber an. „Such du ruhig aus", nuschelte Naruto, woraufhin wieder eine Stille zwischen ihnen ausbrach, bis das Essen kam. „Iss. Du magst doch Ramen", meinte er, wobei er einen durchbohrenden Blick seinem Kleinen schenkte, der das Essen nur wehmütig ansah. „Naruto!", zischte Sasuke, welchem es nicht gefiel, wie der andere das Essen ansah. Angesprochener zuckte leicht, bevor er nach seinen Stäbchen griff und anfing zu essen. Kaum schluckte er die erste Portion Nudeln herunter, leuchteten seine Augen und sein Hunger wurde größer. Grinsend beobachtete der Uchiha, wie sein Engel die Schüssel Ramen, in weniger als zehn Minuten runter schlang. Zusammen aßen sie noch stillschweigend weiter, bis Sasuke Naruto den Vorschlag unterbreitete. Es dauerte eine kleine Weile, bis sie sich einigen konnten, aber sie schafften es. Sie aßen sogar noch einen kleinen Nachtisch, bevor sie sich wieder auf den nach Hause wegmachten.
~*~
„Auf Wachen, wir sind da Naruto", sachte rüttelte der Ältere an der Schulter des Blonden, der an gekuschelt auf den Schoß des Uchihas, während der Fahrt saß. Gähnend öffnete er seine Augen und schaute sein Haus fragend an und dann Sasuke. Dieser lächelte, da er sich gut vorstellen konnte, was im Kopf des anderen war. „Wie wir vorhin besprochen haben. Keine Regeln mehr und nur noch mit deinem Einverständnis, werde ich dich berühren."
„Dann berühre mich!", forderte Naruto Sasuke auf, der daraufhin laut schluckt und ihn sachte von seinem Schoß schob. „Lass es uns langsam angehen", meinte er, was mit einem Schnauben kommentiert wurde. „Danke fürs herbringen, Neji."
„Nichts zu danken. Eine gute Nacht wünsche ich dir, Naruto", erwiderte angesprochener, welcher die beiden vom Helikopterplatz abgeholt und hierhergefahren hatte. Naruto lächelte auf diese Worte kurz, bevor er ausstieg, was ihm der andere gleichtat. Kaum ausgestiegen und vor der Haustür des Blonden, drückte man genau diesem eine Tüte in die Hand, bevor man das Kinn leicht anhob. „Erst öffnen, wenn ich weg bin", lächelte Sasuke, der sich herunterlehnte und sich einen leidenschaftlichen Kuss nahm. Mit einem leichten Schmunzeln küsste er die Wange, ehe er zurück zum Auto lief, einstieg und von Neji nach Hause gefahren wurde.
Kopfschüttelnd lief Naruto rein. Er schmiss sich in sein Bett, nachdem er seine Schuhe in irgendeine Ecke gepfeffert hatte, da er keine Lust mehr auf irgendwas außer in seinem Bett liegen hatte. Viel lieber strich er sich nämlich über seine Lippen und grinste wie ein Idiot vor sich hin. „Du willst dich also für mich ändern? Das ist ein wirklich tolles Gefühl!", schrie Naruto laut, der sich dann doch erhob, weil die Tüte des Uchihas sein Interesse geweckt hatte. Mit der Tüte setzte er sich auf sein Bett und öffnete diese, woraufhin er verwundert auf den uiPod sah. „DAS IST DAS NEUSTE MODEL VON DEN UCHIHAS!", kreischte er, wie ein kleines Kind an seinem Geburtstag. Er steckte sich seine Kopfhörer in die Ohren, worauf er sich einige der Lieder anhörte, die der Ältere für ihn ausgesucht hatte. „Wenn das nicht mal eine indirekte Liebeserklärung ist", dachte sich Naruto, während er weiter der Musik lauschte, sich dabei gemütlich in sein Bett legte und eine Nachricht an den anderen schrieb.
Sasuke antwortete sofort, woraufhin der Blonde rot anlief und leise nuschelte: „Ich Träume seid unserer ersten Begegnung nur von dir!"
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