47. Kapitel: Brautkleidsuche
Chloe P.O.V.
Ich klingelte an Nessas Haustür. Wie lange war ich schon nicht mehr hier? Es muss vor 5 Monaten gewesen sein. Früher war ich oft hier gewesen und trotz meiner Reise nach London und mein Leben dort, hält sie immer noch Kontakt zu mir. Sie ist eine wahre Freundin. Ich stieg die Treppen zu ihrer Wohnung hoch.
„Chloe!", rief sie freudig und zog mich in eine lange Umarmung.
„Hey!", rief auch Julia.
„Ich hab euch so vermisst.", meinte ich. Wir verweilten lange in einer Gruppenumarmung. Ich griff in meine Tasche und holte zwei Karten heraus.
„Hier!", sagte ich und gab jeder eine Karte. Als sie sich die Karte anguckten, fingen sie an vor Freude zu schreien. Ich musste mir die Ohren zuhalten, weil es schon fast ohrenbetäubend war.
„Danke, danke, danke!", rief Julia und sprang wie ein kleines Kind um mich herum.
„Ich bin nur einer kleinen Bitte von zwei guten, besten Freuden gefolgt, mehr nicht.", erwiderte ich. Die beiden hatten eine Autogrammkarte von One Direction bekommen, auf denen alle unterschrieben hatten. Sie hatten mich bei unserem letzten Treffen darum gebeten, als ich ihnen erzählte, dass ich mit Niall zusammen bin.
„Also, können wir los?", fragte ich sie.
„Klar.", antwortete Vanessa und zog sich Jacke und Schuhe an. Julia tat es ihr gleich.
„Kommt deine Mum gar nicht mit?", fragte ich sie interessiert.
„Nein. Sie hat keine Zeit.", sagte sie traurig.
„Na dann muss ich diese Rolle übernehmen, denn beste Freunde helfen sich und sind füreinander da.", meinte ich und ging Arm in Arm mit Julia und Vanessa zur Tür hinaus.
„Du kommst doch bestimmt zu meiner Hochzeit oder? Du organisierst doch alles oder?", fragte mich Nessa und sah mich fragend als auch bittend an.
„Ja klar. Das heißt dann wohl, dass du immer mit mir in Kontakt bleiben wirst, mit der verrückten besten Freundin. Ich mache es. Du musst mir nur sagen, was du haben möchtest und wie was werden soll.", antwortete ich und lächelte sie an.
„Dass du verrückt bist, macht nun mal die Besten aus.", meinte Julia und erwiderte mein Lächeln.
„Na schön.", gab ich dann nach.
Nach einer halben Stunde kamen wir beim Brautladen an.
„Hallo, ich bin Mia. Ich nehme an, dass du Vanessa bist.", sprach mich die Frau an.
„Nein sorry. Ich bin die Trauzeugin und eine gute Freundin. Das hier ist Vanessa.", sagte ich und zeigte auf Ness. Das kommt mir ja noch in die Tüte, dass ich hier als Braut angesprochen werde. So eilig haben Niall und ich das noch nicht.
„Na dann folgt mir mal.", meinte Mia und führte uns zu einem Sofa.
„Setzt euch doch erst mal. Dann können wir besprechen, was ihr euch so vorgestellt habt.", forderte sie uns auf.
„Ja, also das ist meine beste Freundin, Trauzeugin und Brautjungfer Chloe und das ist meine andere beste Freundin und Brautjungfer Julia.", stellte Nessa uns vor.
„Also was hast du dir vorgestellt?", fragte Mia sie.
„Ich... weiß es nicht wirklich.", zögerte sie.
„Habt ihr irgendwelche Vorstellungen?", fragte sie uns.
„Oh ja...Ich möchte, dass sie aussieht wie eine Prinzessin mit ganz viel Glitzer und Tüll.", schwärmte Julia. Ich fing an, zu lachen.
„Julia, das ist DEIN Traumkleid und passt nicht zu Nessa. Ich würde sagen, dass wir etwas Enges nehmen. Vielleicht ein Meerjungfrauenkleid. Und es sollte ein bisschen Glitzern.", schlug ich vor.
„Da weiß jemand, was er will. Und das Budget?", fragte Mia.
„300 Euro", antwortete Nessa.
„Dann los. Lasst uns Shoppen.", rief Mia und führte uns zu den Kleidern, die alle in Plastikhüllen verstaut waren.
„Guckt euch nur um.", meinte sie dann. Ich blickte alle Kleider sehr detailliert an und versuchte, mir vorzustellen, wie Nessa darin aussah. Dann fand ich das perfekte Kleid für sie.
„Das ist toll!", rief Nessa und hielt ein Kleid hoch.
„Dann probiere es an.", entgegnete ich, „Und wärst du so nett, das hier anzuprobieren?"
„Na klar, für dich ziehe ich es an.", antwortete sie. Julia hatte sich schon wieder hingesetzt. Ihr ist es hier zu viel geworden, was ich ihr noch nicht mal verübeln konnte. Vanessa verschwand mit Mia in einem Umkleideraum. Als erstes kam sie mit dem Kleid heraus, was sie selbst ausgesucht hatte. Es war eine trägerlose Meerjungfrau-Linie in Organza mit einem Herzausschnitt, einer Kapellen-Schleppe, Stickereien und Spitze.
„Wow. Du bist wunderschön.", sagte Julia und man sah, dass sie schon fast zu sabbern anfing.
„Juli mache mal deinen Mund zu, sonst sabberst du noch wie ein Hund.", grinste ich, „Aber sie hat Recht. Das Kleid steht dir wirklich ausgesprochen gut."
„Und wie gefällt es dir?", fragte Mia Nessa, die sich im Spiegel bewunderte.
„Ganz hübsch. Ich würde aber gerne noch das Kleid anprobieren, was Chloe für mich ausgesucht hat.", antwortete sie nachdenklich. Mia verschwand wieder mit Vanessa im Umkleideraum. Nach ein paar Minuten kamen sie wieder heraus und meine Freundin stellte sich wie vorhin auf das Podest. Dieses Mal hatte sie meine Wahl an. Es ist ein ebenso wie das vorher eine trägerlose Meerjungfrau-Linie nur in Satin und Spitze mit einer Kapellen-Schleppe. Unter der Brust ist ein weißes Satinband mit Blumen. Das ganze Kleid war mit feinen Stickereien verziert.
„Das Kleid ist perfekt.", murmelte Julia.
„Wie findest du es?", fragte ich Nessa, die sich im Spiegel anstarrte. Sie schwieg.
„Soll ich dich mit einem Schleier ausstatten?", fragte Mia, worauf meine Freundin nur nickte. Nachdem Mia ihr einen Schleier angelegt hatte, konnte ich sehen, dass Vanessa anfing, zu weinen.
„Danke. Ich hätte... nie gedacht,... dass ich... mal so... schön aussehe...Ich fühle...mich... wie eine... Braut.", schluchzte sie und kam mit ausgebreiteten Armen auf uns zu und umarmte uns heftig.
„Nichts zu danken.", murmelte ich, „Dazu sind wir ja schließlich da."
„Ist das dein Kleid?", fragte Mia Vanessa.
„Ja, das ist mein Brautkleid.", antwortete Nessa und ihr liefen immer noch Freudentränen über die Wangen.
„Hier.", ich gab ihr ein Taschentuch.
Nach einer halben Stunde verließen wir den Laden und fuhren zu Nessa nach Hause. Sie holt das Kleid in 2 Wochen ab.
„Ich danke dir, denn ohne dich hätte ich das Kleid niemals gefunden.", bedankte sie sich nochmal bei mir.
„Nicht dafür. Ich bin deine Freundin, da ist es selbstverständlich, dass ich dir helfe.", erwiderte ich.
„Na gut. Dann bis... keine Ahnung wann. Wir schreiben uns auf jeden Fall.", verabschiedete sie sich.
„Ja bis dann.", sagte auch Julia.
„Bye. Und stellt nichts Unüberlegtes ohne mich an.", meinte ich und verließ die Wohnung.
„Wir doch nie.", riefen sie mir hinterher.
Als ich vor dem Haus meiner Eltern stand, musste icherst mal einen Schock verkraften, denn davor parkte Moritz Auto. Was hatte derhier noch zu suchen? Ich dachte er wollte nur zu Kaffee und Kuchen bleiben.Doch da hatte ich mich wohl getäuscht. Ich kann da jetzt nicht reingehen. Durchdas letzte Telefonat, an das ich dachte, kamen wieder die Zweifel und dieVerwirrung in mir hoch. Trotzdem zwang ich mich, ins Haus zu gehen, wo meineMum, mein Dad und Moritz auf dem Sofa saßen. Meine Schwester war anscheinend inihrem Zimmer gegangen.
„Ah da ist sie ja schon.", sagte meine Mum freudig.
„Hey Chloe.", begrüßte mich Moritz. Ich wusste nicht, was ich antworten sollte.Was soll ich nun tun?
In diesem Kapitel ist Chloe ja die perfekte Freundin und Trauzeugin.
Hättet ihr gedacht, dass Vanessa so emotional ist? Und wie wird das Zusammentreffen mit Moritz und Chloe verlaufen?
Chloe :)
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