Aufwachen
Hicks Sicht:
Langsam spüre ich meinen Körper wieder, als ich in Walhalla war, habe ich das nicht. Vorsichtig blinzle ich und als ich mich langsam an das helle Licht gewöhnt habe, erkenne ich, dass ich in meinem Zimmer liege. Nach kurzer Zeit richte ich mich auf und halte mir meinen Kopf, der noch immer schmerzt. "Bei Odin...", plötzlich kommt mir eine Idee und ich ziehe schnell meine Ärmel hoch und sehe nichts, außer ein paar Narben. Es ist also wirklich geschehen... es war kein Traum. Wacklig stehe ich auf und wanke zur Treppe. Mehr stolpernd als gehen, verlasse ich das Haus und sehe mich um. Niemand! Niemand ist draußen und das zu dieser Tageszeit! Sonst wimmelt es um diese Tageszeit doch immer von Dörflern. Und genau deswegen bin ich sonst um diese Zeit auch immer schon in der Schmiede.... Langsam wanke ich durch das Dorf und gerade als ich an dem Dorfplatz vorbei komme, höre ich plötzlich jemanden rufen, "Seht mal! Da is Hicks!". Und am liebsten würde ich gerade im Erdboden versinken... Auf einmal werde ich von Wikingern umringt, die mich beglückwünschen und mir auf die Schulter klopfen, obwohl ich darunter fast zusammen breche. Nach einiger Zeit höre ich jemanden meinen Namen rufen, "Hicks!" und im nächsten Moment werde ich auch schon umarmt. Zuerst zucke ich zusammen, doch dann entspanne ich mich. "Astrid...?", flüstere ich leise und ungläubig. "Du bist zurück! Und es geht dir gut!", erwidert Astrid und umarmt mich fester. Ich schließe die Augen und genieße die nähe zu ihr.
Doch dann merke ich, dass das hier ja kein Traum ist und frage Astrid. "Äh... du -du ha-hast dir S-sorgengemacht? U-um mich?!", frage ich verwirrt und zugleich geschockt. Sie löst sich von mir und streicht sich verlegen den Pony aus dem Gesicht. Zurückhaltend lächle ich sie an und trete einen Schritt zurück. Sie nickt knapp und plötzlich boxt sie mir auf den Arm. "Das! War dafür, dass du mich erschreckt hast!", meint sie und funkelt mich an. Dann beugt sie sich auf einmal vor, habt mich leicht am Kragen hoch und küsst mich. Ich erwidere sofort den Kuss und schon nach kurzer Zeit lösen wir uns wieder von einander.
"Und das..... dafür, dass du zurück gekommen bist.....",flüstert sie und umarmt mich erneut. Wieder entspanne ich mich und diesmal umarme ich sie sogar vorsichtig zurück. "Eh.... Was. Soll. Das?!", fragt plötzlich jemand und ich weiß sofort, wer es ist. Genervt verdrehe ich die Augen und löse mich widerwillig von Astrid. Sie lässt ihr Hand auf meiner Schulter und sieht mich besorgt an, ich lächle sie beruhigend an und lege meine Hand, auf ihre. Dann wende ich mich an den, der gesprochen hat und meine Vermutungen werden bestätigt, "Was willst du Rotzbacke?!", fauche ich gleichgültig und funkle ihn an. "Du! Du bist los!", schnaubt er und sieht mich wütend an. "Wenn du nicht gewesen wärst! Wäre alles besser! Du bist schuld! An allem!", faucht er wieder und deutet anklagend auf mich, wieder habe ich das Gefühl zu fallen, einfach in eine Leere.... Aber diesmal atme ich einfach tief ein und aus, "Wenn du nicht gewesen wäre, würde er noch leben! Es ist nicht meine Sache, dir zu sagen was du tun sollst! Das war deine Entscheidung, sie war Schicksalhaft und schrecklich, aber es war deine Entscheidung! Du hast den Hebel gelöst und dadurch ist Grobian...", sage ich in einem kalten und gleichgültigem Ton und am ende schlucke ich. Ein Raunen geht durch das Dorf und alle starren den jungen Jorginson an. "Ich... ach halt die Klappe Hicks!", meint er nur und verlässt wütend fluchend den Dorfplatz. "Er hat... hat er wirklich?", fragt Astrid und legt mir sanft die Hand auf die Schulter. Ich nicke nur und habe gerade das Gefühl, dass mir etwas die Kehle zuschnürt und ich keine Luft bekomme. Wieder fangen schwarze Punkte an, vor meinen Augen herum zu tanzen und ich schnappe nach Luft. "Hicks?!", fragt Astrid panisch und rüttelt an meiner Schulter. "Es... geht.... schon....", sage ich, während ich noch keuchend nach Luft schnappe. Ich fasse einen Entschluss und schiebe mich an Astrid vorbei. Die Berkianer schauen mir verwirrt hinter her, ich ignoriere ihre forschenden Blicke und sobald ich aus dem Dorf bin, fange ich an zu rennen. Ich renne so schnell ich kann und bleibe erst stehen, als ich eine Klippe erreiche. Tief atme ich ein und aus und setze mich an den Rand der Klippe. "Hicks?", höre ich Astrid fragen und sehe sie hinter mir durch ein Gebüsch treten. "Hallo Astrid...", antworte ich ihr und sehe lächelnd der untergehenden Sonne zu. "Bist du oft hier?", fragt sie mich und setzt sich dicht neben mich. Ich nicke nur und sage, "Ja, eigentlich jeden Abend... bis ich....", versuche ich zu erklären und stoppe dann abrupt. Astrid lehnt sich leicht gegen mich und schließt die Augen. "Danke...", hauche ich leise und lächle Astrid dankbar an. "Wofür...?", murmelt sie leise und öffnet leicht die Augen. Dafür, dass du da bist, mich geküsst hast, mich umarmt hast.... zähle ich in Gedanken auf, doch dann sage ich nur, "Dafür das du da bist..." und lächle sie an. Plötzlich bewegt sie sich und holt etwas aus ihrer Tasche und reicht es mir. "Hier...", ich sehe an, was sie mir gegeben hat und entdecke die kleine goldene Statur, wieder lese ich den Text, der darunter steht. "Der erste und letzte, der aus Walhalla zurück gekommen ist. Mit Mut, Verstand, Bescheidenheit und Liebe.". "Warum Liebe?", fragt Astrid plötzlich und ich spanne mich automatisch an. "Das andere ist verständlich.... du bist mutig, bescheiden und hast Grips.... aber Liebe?", fragt Astrid und sieht mich wartend an. "Weißt du...", fange ich an und seufze anschließend, bevor ich weiter rede, "Als ich in Walhalla war... hat -hat mir Odin persönlich angeboten, Walhalla wieder zu verlassen, da ich.... da ich seiner Meinung nach viel zu früh dort war... aber.... ich- ich wollte nicht... ich dachte, dass hätte ich nicht verdient.... aber dann habe ich gehört, was du gesagt hast.... das -das du...", versuche ich zu erklären, stoppe dann aber und füge nur in Gedanken hinzu, dass du mich liebst. Anscheinend weiß sie genau, was ich meine und senkt beschämt den Blick. "Hey... Du musst dich deswegen nicht schämen... es.... mir geht es doch genau so...", erkläre ich ihr und hebe leicht ihr Kinn, sodass sie mir in die Augen sieht. Vorsichtig beuge ich mich vor und küsse sie, sie erwidert den Kuss und als wir uns wieder von einander lösen, strahlt sie mich an. Ich lächle zurück und sie lehnt sich wieder leicht an mich an. "Ich liebe dich...", flüstere ich leise und sie murmelt leise, "Ich dich auch....". Die Sonne taucht alles in ein goldenes Licht und Astrids Haare erstrahlen in einem ebenso strahlenden Gold, wie die Sonne. Vorsichtig lege ich meine Wange auf ihren Kopf und lächle leicht. Endlich... endlich.....
So, dass wars auch schon mit dem Kapitel, ich hoffe, es hat euch gefallen🥰 Jetzt zum unschönen.... es tut mir leid, ich weiß, dieses Kapitel sollte eigentlich schon vorgestern rauskommen.... Aber Morgen geht bei uns hier in Hessen die Schule wieder los und ich habe noch einige Aufgaben, die erledigt werden müssen, außerdem geht es mir gerade Gesundheitlich nicht so gut... das heißt das in nächster Zeit ehr wenige Updates kommen werden und ich generelle wenig aktiv sein werde... leider! Ich kann mich nur vielmals bei euch entschuldigen und hoffen, dass ihr das nicht so schlimm findet, wie ich😅 Aber dieses Kapitel ist genau deswegen auch ein bisschen länger... nochmals sorry und fühlt euch ganz doll gedrückt von mir🤗
Eure Nuli 💚
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