Kapitel 1
„Es ist ein neuer auf unserer Schule!" quietschte meine beste Freundin Milenia in mein Ohr, wobei ich etwas zusammenzuckte.
„Oh nein! Ich werde mir dieses Jahr dein Geschwärme um ihn nicht geben!" sagte ich genervt und ging von ihr weg.
Sie aber rannte mir hinterher und brachte mich zum stehen.
„Nein nein nein! Er ist perfekt für DICH!" meinte sie. Zunächst dachte ich es sei ein Scherz und lachte, doch sie blieb ernst.
„Nein! Denk nicht mal daran!" keifte ich und schüttelte meinen Kopf heftig.
„Du hattest aber noch nie einen Freund!" sagte sie gespielt traurig und verschrank ihre Arme.
Hah, wenn sie nur wüsste, wer mein Vater ist. Sie war schon öfters bei mir aber sie sah meinen Vater zum Glück nie, ich sagte immer er sei auf Geschäftsreisen oder Arbeiten, was auch keine Lüge war. Sie kannte nur meine Mutter.
„DA! Sieh ihn an!!" schrie sie und drehte mich so um, dass ich in die Richtung sah, in der ein großer Junge den Schulhof betrat und jedes Mädchen ihn anstarrte.
Wir haben keine Uniform, also wieso hat er solche Klamotten an!?
„Okay, damit ich es richtig verstehe, denkst du er wäre mein Typ? Ein Junge der aussieht als wäre er ein Angestellter bei der Telekom?" fragte ich sie und sah sie mit einem verstörten Blick an.
„Okay nein, sorry, die Telekom Leute können sich nicht so teure Uhren leisten, entschuldige." verbesserte ich mich und wollte Richtung Eingang gehen.
„Ey! Gegensätze ziehen sich an!" schrie sie mir hinterher, ich verdrehte nur meine Augen und ging weiter.
Ich ging nun allein zum Spind um meine Bücher für die nächste Stunde zu nehmen, als eine große Gestalt auf mich zu kam.
Ich sah zu ihm hoch und lächelte.
Es war mein bester Freund, Kim SeYoon.
„YOONI!" schrie ich und umarmte ihn.
„Hast mich wohl vermisst was?" fragte er während er lachte. Ich nickte eifrig mit dem Kopf.
Er war die ganzen Ferien lang weg, da er -wie ich- ein Kind eines Mafia Bosses war und zu seinem Vater nach Spanien ging, um ihn und seine Schwester zu besuchen. Sein Vater und meine Mutter sind beste Freunde seit klein auf, weswegen wir es ebenfalls sind.
Jedoch waren seine Eltern getrennt. Während seine Schwester bei ihrem Vater in Spanien ist, ist er bei seiner Mutter.
Unsere Väter helfen sich gegenseitig, weswegen beide sehr gefürchtet in ihren Ländern sind.
„Wie war es in Spanien!? Erzähl mal!" forderte ich ihn auf und war gespannt, was er zu sagen hatte.
„Erzähl ich dir in der Pause, es klingelt gleich und du solltest pünktlich erscheinen!" antwortete er und stupste meine Nase an. Wie ich es hasste, wenn er dies tat.
„Pft.. du weißt wer ich bin, es ist mir echt egal ob ich zu spät komme oder nicht." sagte ich genervt und verdrehte meine Augen, ich schloss meinen Spind ab und ging mit ihm zu meiner Klasse.
„Du bist echt wie dein Vater Y/N.." meinte er und schob mich mit sich.
„Ich frag mich überhaupt, wann ich in solche Sachen mit rein gezogen werde! Dein Vater lässt dich und deine Schwester doch auch jetzt schon daran Teil haben!" meckerte ich.
Ich wollte genauso sein wie mein Vater, er ist mein Vorbild sozusagen.
„Y/N.. Du bist die geheime Waffe deines Vaters, hab Geduld." antwortete er.
„Geheime Waffe hier, geheime Waffe da!" keifte ich und war wieder ein mal auf 180!
Ich wusste, dass ich eine große Aufgabe hatte, aber wann werde ich meinem Vater mein Potential zeigen können!?
„Du hast doch Kampftraining, bist du nicht zufrieden?" fragte er dann und blieb vor meiner Klasse stehen.
„Du verstehst es nicht! Ich will endlich kein Geheimnis mehr sein! Ich will genauso gefürchtet sein wie mein Vater! Und ich will ihn stolz machen.."meinte ich und sah ihm in die Augen.
„Du machst deinen Vater jeden Tag stolz, das weißt du." antwortete er erneut. Ich verzweifelte an ihm. Ich schlug seine Hand weg, die auf meiner Schulter ruhte und betrat meine Klasse.
Milenia hielt mir auch schon einen Platz frei, ganz hinten beim Fenster, Yeah.
„Hey, lange nicht mehr gesehen was?" sagte sie und lachte. Ich lachte zurück und nickte.
„Danke, dass du mir einen Platz frei gehalten hast." antwortete ich ihr.
Sie kam ein Stück näher.
„Ich hab sogar darauf geachtet, dass neben dir noch ein Platz frei ist." flüsterte sie und zwinkerte.
Herrlich.. ich liebte es nur neben meiner besten Freundin zu sitzen.
Ich packte meine Sachen aus und die Lehrerin kam anschließend auch schon rein.. mit dem Neuen.
„Och neee!" meckerte ich und verdrehte meine Augen, wir alle standen auf um uns zu begrüßen und setzten uns wieder.
„Uhhh! Augenschmaus!" schwärmte sie neben mir.
Ich sah sie verstört an.. was zur Hölle geht denn mit der ab?!
„Stell dich doch mal vor." schlug die Lehrerin ihm vor.
Es herrschte Totenstille, da jedes Mädchen mit sabbernden Mund auf ihn starrte.
Würde er sich anders kleiden, würde er nicht mal so schlecht aussehen, muss ich zugeben.
„Mein Name ist Kim Taehyung. Ich bin 19 Jahre alt. Lebe hier seit ich mich erinnern kann, war aber auf einer Privatschule. Das war's." erzählte er.
Seine Stimme erschrak mich, sie war dunkler als man sich es vorstellen konnte, was die mädchen hier noch mehr sabbern ließ.
Aber Privatschule war ihm zu zutrauen, wie er sich kleidete und alles.
„Setz dich doch bitte neben Y/N." meinte die Lehrerin.
Mein Blick wandte sofort auf den leeren Platz neben mir und ich sah auf diesen mit großen Augen. Das darf doch wohl nicht wahr sein!
„Uhhhh!" kam aus Milenia raus und ich tretete sie unter dem Tisch mit meinen Beinen.
Als er nach hinten kam, rückte ich näher zu meiner Freundin.
Er sagte kein Wort, setzte sich einfach hin und hielt die Klappe, dennoch musterte er mich von unten bis oben. Es schien ihm nichts aus zu machen, dass ich ihn dabei ansah.
Sein Blick wandte nach vorne und ich war froh, dass er nicht mit mir redete.
Als die Stunde um war, ging ich mit Milenia auf den Schulhof, uns war es in der Mensa immer zu viel Betrieb.. zu viele Menschen.
Milenia war das komplette Gegenteil von mir, aber sie ist mir dennoch wichtig. Wenn ich jemals als die Mafia-Boss Tochter bekannt werden sollte, hoffte ich, dass sie mir vertraut und mich immer noch als ihre beste Freundin sieht. Denn es wäre das schlimmste, was passieren könnte, wenn sie es nicht Täte.
„Er riecht so guuut!" schwärmte sie und ich konnte die Herz-Augen förmlich sehen.
„Ich habe dir gesagt, dass ich mir das nicht gebe, wenn du von ihm Schwärmst!" sagte ich und verschrank meine Arme.
„Sorry.. ich höre auf.. ich habe ja schon einen tollen Freund!" meinte sie und ich verschluckte mich an meinem Getränk.
„Du!? Seit wann!?" fragte ich dann und ich sah, wie Park Jimin auf uns zu kam und sie umarmte.
Was. Zur. Hölle.
„Hey Babe." sagte er und küsste sie.
Ich ließ mein Getränk fallen und mir wurde schlecht.
Er war ein möchtegern Gangster in der Schule, sowie seine fünf Freunde, jedoch fragte ich mich, wieso Kim Namjoon und Kim Seokjin dabei waren? Sie waren echt nett und halfen einem, doch die anderen.. das komplette Gegenteil. Die „Bad Boys" unserer Schule, die Jungs, die ich verachtete.. und Milenia ist mit PARK JIMIN zusammen!? ZUSAMMEN!!!
„Seit den Ferien.." sagte sie und wurde rot.
„Bist du traurig, dass ich vom Markt bin?" fragte er dreckig und lachte auch dem Entsprechend.
„Träum weiter." sagte ich in einem Wütenden Ton.
„Milenia!!!" schrie ihr Cousin über den Schulhof und sie rannte zu ihm.
Perfektes timing.
„Park Jimin, ich sag dir jetzt Mal etwas. Wenn du denkst, sie verletzten zu können ohne jegliche Folgen, hast du falsch gedacht! Ich werde dich sowas von fertig machen wenn du sie verletzt, das glaubst du nicht.." bedrohte ich ihn, nahm seinen Kragen des Pullis in die Hand und sah ihm in die Augen. Er war nicht viel größer als ich und auch wenn er es wäre, er hätte keine Chance gegen mich.
„Jimin? Was geht hier vor sich?" fragte jemand und nahm uns auseinander.
Der Neue ist also befreundet mit dem da!? Na toll.
„Es ist alles cool Tae.. Glaub mir Y/N die einzige die sie verletzen wird bist du. Ich weiß, dass du ihr was verheimlichst." sagte er und sah mich eiskalt an.
Ich hielt diesem Blick stand, bis der Neue Jimin einfach mit sich zog.
Wusste er wirklich was oder wollte er nur meine Reaktion sehen? Naja egal ich werde vorsichtiger um ihn herum sein.. zur Sicherheit.
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